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Holz-Leitertreppe bauen

  
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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.3. - 23.3.2021
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Ich brauche im Garten eine Leitertreppe (= flacherer Winkel als Leiter und Auftritte mit einigermaßen einer Tiefe), um bequem auf einen Steinwurf rauf zu kommen. Die zu überwindende Höhe ist ca. 1,20m, die Breite soll ca. 60cm sein.

Ich würde diese Leitertreppe gerne selber bauen und dafür bevorzugt vorhandenes Lärchenholz verwenden, das ich noch herumliegen habe: Hauptsächlicher Bretter mit 24mm Stärke und Pfosten mit 40mm Stärke. Kann mir vielleicht jemand sagen, welche Stärken ich für die Wangen und die Auftritte verwenden sollte, damit das stabil und belastbar ist, ohne dass es unnötig klobig und schwer wird?

  •  derLandmann
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#1)
Das gibt dir dein vorhandenes Material ja schon fast vor.
Bei einer Breite von nur 60cm trägt dich ein 24mm Brett locker, solange kein großer Ast oder sonstige Fehlstelle vorhanden ist auf der man rumhüpft.

Ich kenne deine Werkzeugverfügbarkeit nicht, ich würde:
40er Pfosten als Wangen nehmen, Trittstufen 1,5m mit kleiner Toleranz einsetzen, mit einem Abschnitt unterstützen und 90° verschrauben (Wange, Tritt), Bretter 2° neigen damit kein Wasser stehen bleibt, von außen mit Edelstahlschrauben 5x80 verschrauben (Wange vorbohren, Stirnholz der Trittfläche nicht)

Für den Treppenbau gibt es zahlreiche Varianten :)


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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#2)
Danke für Deine Antwort! 

Diesen Halbsatz verstehe ich leider nicht:

zitat..
derLandmann schrieb:
(...) Trittstufen 1,5m mit kleiner Toleranz einsetzen (...)


Kann man auf eine Schlitz-Zapfen-Verbindung (ich hoffe, das ist die in diesem Fall passende Bezeichnung) von Auftritt mit Wangen verzichten? Ich meine, dass ich die Auftritt z. B. im vorderen Drittel um die Wangenstärke länger mache und entsprechende Ausnehmungen in den Wangen mache. Mal schnell hinskizziert - die zweite Wange habe ich weggelassen:


2021/20210316576032.jpg

Für die Belastbarkeit schiene mir das sinnvoll, für die Lebensdauer im frei bewitterten Bereich ist es aber ev. eher ein Nachteil. Aufwändiger in der Herstellung wäre es auf jeden Fall, da ich keine Fräse habe. 


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#3)
Kann man wie von dir skizziert machen, ist jedoch auch nicht einfacher.

Es ist ähnlich einer Zapfenverbindung, allerdings nicht ganz weil du hier am Brett keinen Zapfen fräst sondern den ganzen Querschnitt einsetzt.

Du hast keine Fräse (mit der würde hinten und vorne ein Steg verbleiben, aber ich nehme an du hast eine Handkreissäge oder Tauchsäge und was zum Stemmen :)

Damit würde ich das so machen: Brettstärke am Pfosten anzeichnen, Schiene anlegen und in mehreren Zügen eine Nut in Brettstärke schneiden, 1,5cm tief. Da kannst du dann dein Trittbrett einsetzen und von außen verschrauben wie von dir skizziert. 
Das wäre um einiges einfacher als die Ecken der Bretter auszunehmen und zusätzlich noch den Pfosten schräg einzuschlitzen.
Vor der Montage würde ich auf den Einsetzflächen mit wasserfestem Leim oder Montagekleber pinseln dann schützt du auch die Oberfläche in den kleinen Spalten.

Zur Veranschaulichung hier ein paar Bilder von der Bauhaus.de Website:


2021/20210316881484.jpg

2021/20210316482214.jpg

2021/20210316550635.jpg

2021/20210316542734.jpg

https://www.bauhaus.info/ratgeber/bauen-sanieren/holztreppe-bauen

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#4)
Danke für die Bilder und den Link! Das Ausschneiden/Ausstemmen der Nuten mangels Fräse stelle ich mir recht mühsam vor, daher meine Idee mit dem Ausschneiden des ganzen Querschnitts.

Wenn ich Deine erste Antwort richtig verstanden habe, da gäbe es noch eine dritte Option: Unter den Trittstufen einen kleinen Abschnitt anschrauben, auf der diese aufliegen, damit sich die Last besser verteilt bzw. weil ein Anschrauben nur in die Stirnseite der Trittstufe viel zu wenig aushalten würde. Korrekt? Diese Ausführung wäre nämlich sicher am einfachsten zu realisieren.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
16.3.2021  (#5)
Richtig, das würde ich jedoch zusätzlich machen.

Mit der Handkreissäge brauchst du keine Fräse und lässt die Schlitze einfach durchgehen. einfachste und schnellste Variante.
Wie auf Bild 1 - nur durchgängige Nuten mit der HKS machen.

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  •  snueffelstueck
16.3.2021  (#6)
Am einfachsten ist wie oben beschrieben stirnseitig schrauben. Wennst z.B. alles aus 4cm Pfosten machst hält das Ding schon ziemlich viel aus...

Wenn man mit dem Beitel umgehen kann dauert das für die kleine Stiege auch nicht ewig und brauch gar kein E-Werkzeug.

Wie lang soll die Stiege halten?

Schnüffelstück


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#7)
Na, schon fertig? :)

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#8)
Ich habe die Wangen mit der Handkreissäge vorgeschnitten und dann mit der Kettensäge ausgefräst. Dazu einen Tiefenbegrenzer auf das Schwert geklemmt.
Geht Ruck Zuck.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#9)
Der Erdkontakt ist für die Leiter potentiell das größere Problem. Die Wangen sollten nicht einfach im Boden liegen, sondern mit verzinkten Bodenhülsen oder ähnlichem Zeugs montiert werden.

Bei meinem Stiegenprovisorium aus Fichte (gestrichen) liegen die Holme unter den Stufen und sind mit Gummigranulat entkoppelt. Das Einzapfen ist eine 'Tischlerarbeit', aber für Außentreppen eigentlich, wegen des fehlenden konstruktiven Holzschutzes, nicht gut geeignet.

Wenn man die unterlegten Holme noch oberseitig verblecht, dann sind die Stufen vorher kaputt. Länger hält natürlich Eiche ...

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