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Geschmackssache - Hallo Dominik,
Ist sicher eine Geschmacksfrage. Wenn du viel selbst machen möchtest kommt es auf deine Präferenzen beim Arbeiten an. Ich persönlich arbeite viel lieber mit Holz (hätte ich eine Lehrberuf ergriffen, wäre ich sicher Tischler geworden). Deshalb besteht eigentlich mein ganzes Haus aus Holz (exkl. Keller natürlich). Ein pauschaler Vorteil von Riegelbauten ist normalerweise der bei gleicher Wandstärke bessere Dämmwert im vgl. zum Ziegel. Der Ziegel wiederrum bringt wesentlich mehr Speichermasse mit (sommerliche Überhitzung). Lässt sich aber durch Verwendung von Nassestrich m.M.n. relativ gut wieder ausgleichen. Zum Riegel folgendes: 16cm ist ok. Ich würde den Aufbau nach dem Schema: (1) Fassade (je nach Geschmack und gewünschtem Dämmwert) - ich würde hier z.B. Korkdämmplatten + Putz vorschlagen. (2) Agepan DWD (Aussteifung) (3) 16 cm Riegel mit Zellulosedämmung ausgeblasen (4) Feuchtvariable Dampfbremse (z.b. Intello+) (5) Streuschalung wg. Zellulosedämmung (6) Installationsebene (z.b. mit Hanf- od. Flachsmatten gestopft) (7) Rauhschalung (voll) (8) Gipskartonplatte oder (7a) Heraklith/Gipsfaserplatte + Verputz (statt (7)+(8)) Warum? Die ökologische Dämmung hat einen vernachlässigbaren Mehrpreis im vgl. zu Mineralwolle. Ich finde Mineralwolle ist bei Neubauten nicht mehr zeitgemäß. Muss aber natürlich jeder selbst entscheiden. Zudem hast du mit den genannten Dämmstoffen und der feuchtevar. DB den Vorteil, dass die ganze Konstruktion sehr viel Feuchtigkeit puffern und wieder an den Raum abgeben kann. Deshalb auch die Rauhschalung statt der OSB-Platten innen. Sonst hast du eine doppelte Dampfbremse. OSB ist aufgrund des hohen Leimanteiles eine ziemlich gute DB. Lg, markus |
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@hiddenmaxx - Beton ist halt auch nicht jedermans Sache. Ich würde mich darin nicht wohl fühlen. |
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Aufbau - Habe beim Zubau auch die Variante mit Holz gewählt da ich dabei extrem viel selber machen kann.
Habs noch nicht bereut. Zu deinem Vorschlag beim Holzriegel aussen mit EPS würd ich m.M.n abraten. Eine Variante dazu wäre womöglich eine Holzfaserweichplatte. Ist diffusionsoffen. Wenn du schon EPS willst dann unbedingt schauen das der µ-Wert so nieder wie möglich ist. Sonst hast ein Feuchtigkeitsproblem in der Wand. Das mit dem Wasser is natürlich Ansichtssache von jedem. Würd ich komplett neu bauen (lassen) *g* würds wahrscheinlich auch eine Betonwand werden mit VWS. Kostenmäßig weiß ich da jedenfalls nicht bescheid. mfg |
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Danke mal für die ganzen Tipps!!!
Also reine Geschmacksache ??? Was wird letztendlich günstiger kommen bis es belagsfertig ist??? Kann man das schätzen???? |
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@hiddenmaxx - Ja, das ist mir bewußt. Aber einerseits spürt man ihn und andererseits haben wir uns deshalb bewußt für viel sichtbares Holz entschieden. Holztramdecke mit sichtbarer Brandschutzschalung, Sichtschalung an den Außenwänden, sichtbarer Dachstuhl, ... Mir ist bewußt, dass viele die Veränderungen die Holz im Laufe der Zeit durchmacht (Nachdunkeln, Risse durch Trocknen, etc.) nicht haben wollen. Ich wiederrum finde das gibt dem Haus Charakter und macht es einzigartig - Beton (auch mit Putz) ist mir zu steril. Wie gesagt: Alles Geschmackssache. |
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.. Eben. Schau mal hier (Beitrag vom 4.12.2011, 18:22): http://www.energiesparhaus.at/forum/22401_3#158765 Ich lade beizeiten mal wieder aktuelle Fotos hoch. |
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@hiddenmaxx - jaja, der Geschmack ;)
Gut, dass wir nicht alle gleich bauen - das wäre erst fad. |
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Holz vs.Beton -
In einem Betonbau hat man im Winter eine rel.Luftfeuchte von ca.25-30%, in einem Holzhaus mit Holzwänden oder auch Lehmoberflächen hat man ca. 35-45% rel.Luftfeuchte.Da gibts schon einen gewissen Unterschied zwischen den beiden Materialien. Nur auf den Preis zu schauen und nachher die böse Überaschung haben,ist eher nicht erwünschenswert.Außerdem,wisst ihr,wie viel Luftschadstoffe in einem Betonbau und wie viel in einem Holzbau entstehen? http://www.natureplus.org/de/aktuelles/projekte/sentinel-haus-konzept/ |
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Man spürt den Beton, das Holz fühlt sich weicher an... ? - Naja, jeder fühlt andere Dinge, aber ich traue mir meine Hand ins Feuer legen, dass in einem Blindtest kein einziger von euch unterscheiden könnte, ob er sich in einem Holzhaus oder einem Betonhaus befindet (mal ausgeklammert, dass auf Wände geklopft werden kann und so Scherze). Für die Luftfeuchtigkeit maßgeblich ist der erste Zentimeter der Wand, alles andere wirkt sich nur mehr auf die Statik und das Temperaturgefüge aus.
Ich kaufe mir demnächst den obligatorischen Aluhut, denn die Bewehrung in meiner Betondecke sendet so komische Strahlen aus. :)) |
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@dandjo - Du weißt ja sicher aus anderen Beiträgen, dass ich Physiker bin und nicht empfänglich für Esoterik. Ich schrieb nirgendwo was von "fühlen" sondern nur von "wohlfühlen". Mir geht es um das was ich gesamtheitlich empfinde, wenn ich in ein Haus komme - da gehört sehen dazu, also nichts mit Blindtest. Ich mag einfach (ehemals) lebendige Materialien, nicht mehr und nicht weniger. Deshalb auch das ganze sichtbare Holz in unserem Haus (Tramdecke, Sichtschalung, Sichtdachstuhl, ...). Bei gleicher Oberfläche bin ich vollkommen deiner Meinung, das kaum ein Unterschied bemerkbar sein wird. Es sei denn die Oberflächentemperatur der Wände ist eine andere. Hoffentlich habe ich mich jetzt weniger missverständlich ausgedrückt. |
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es hat sicherlich alles seine berechtigung. ich z.B.: mag die veränderung vom holz am haus nicht, obwohl ich holz sehr gerne habe.
auch das dauernde nachstreichen usw. würd mir am nerv gehen. wir haben uns daher für liapor entschieden und sind mit dieser entscheidung super zufrieden. jedes kastl hält bomben fest, die wände sind im winter schön warm, die wärme wird lange gespeichert und im sommer is angenehm kühl. wenn ich nochmal bauen würde, ich würde wieder mit liapor bauen. |
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@Markus - Ah ein Kollege. :) Nimm es nicht so ernst, war nicht so gemeint, wie du das aufgeschnappt hast. Ich versteh schon, wenn einem Holz gefällt, hab selbst genug in Masse davon verbaut (aber Möbel).
Ich finde es nur immer wieder lächerlich, wenn bestimmten Wänden oder Holzarten sogar heilende Eigenschaften zugesprochen werden. Aber der Placeboeffekt hat ja bekanntlich keine thematischen Grenzen. ;) Wenn einem Holz gefällt und man fühlt sich wohl, warum nicht? Aber dann sollte man am Boden der Realität bleiben (nicht auf dich bezogen). |
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@dandjo - Ich sehe das ja genauso wie du. Wollte nur klarstellen wie meine Aussagen oben zu verstehen sind.
lg |