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·gelöst· Holzmassivhaus nur mit elektro Deckenheizung + WW Durchlauferhitzer

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  •  MartinGh
23.3. - 28.3.2021
25 Antworten | 10 Autoren 25
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Hallo Liebe Experten, ich benötige bitte eure Hilfe:

Wir sind gerade in der Planungsphase für den Neubau eines EFH mit einer Einliegerwohnung (Baubeginn 2022-2023).
Das Haus wird mit leimfreien Massivholzelementen errichtet. Außenwände 30cm Holz + 8cm Holzweichfaserplatte (U-Wert 0,2  Heizwärmebedarf ca. 20 - 25kWh/m²). Das Haus wird von 4 Personen bewohnt (+2 Personen Einliegerwohnung) und hat eine Gesamtwohnfläche von ca. 300 m²

Mittlerweile machen wir uns über das Heizsystem Gedanken:
User Vorschlag wäre:

Einzelraumgeregelte Deckenflächenheizung mit elektrischen Widerstandskabel in Lehmbauelementen (System Argillatherm) da zu 70% die Böden mit Vollholzdielen ausgestattet werden. Bei einem HWB von 7500 kWh meiner Meinung nach das günstigste Gesamtsystem.

Zusätzlich im EG zwischen WZ und Küche Grundofen mit 20 kW zum Heinzen bei Lust und Laune bzw. an sehr kalten Wintertagen

PV Anlage mit 10kWp aufgeteilt auf zwei Dachhälften (Walmdach SSO und SSO Ausrichtung) mit virtuellen Batteriespeicher über das EVU (Tiwag Sonnenstromspeicher 3000 kWh im Sommer einspeisen und dann im Winter wieder entnehmen Kosten 30 Euro/Monat)

8m² Solarthermieanlage (Röhrenkollektor auf dem SSO Dach) für Warmwassererzeugung mit Schichtspeicher 2000L. Am Speicher hängt eine Frischwasserstation.
Um auch im Winter und an sonnenarmen Tagen Warmwasser zu haben wollen wir dezentrale vollelektronische Solar Durchlauferhitzer einsetzen.
D.h. im Bad OG 22kW vollelektronische Durchlauferhitzer für Dusche auf der WW WW [Warmwasser] Leitung von der Frischwasserstation im Keller zur Nacherhitzung.
In der Küche einen eigenen 7,5 kW DLE angeschlossen an der WW WW [Warmwasser] Leitung
in den 3 WC für Handwaschbecken 3,5 kW DLE angeschlossen an der KW Leitung
im Keller Bad 22kW vollelektronsicher DLE auf der WW WW [Warmwasser] Leitung

Das Haus erhält eine Loxone Steuerung, dadurch werden die 22kW DLE gegeneinander verriegelt bzw. gesperrt sobald der Pufferspeicher über 45 Grad hat.

Meiner Meinung nach ist dieses Heiz- und WW WW [Warmwasser] Konzept wirtschaftlich und umwelttechnisch in Verbindung mit den Solaranlagen sinnvoll. Die Heizung ist komplett vom WW WW [Warmwasser] getrennt und kann leicht und punktgenau geregelt werden. Bei einem HWZ von ca. 7500 kWh/Jahr sind bei einer wassergeführten Heizung die Anschaffungskosten bzw. Wartungskosten im Gegensatz zur elektrischen Deckenflächenheizung höher. Da keine wassergeführte Heizungsanlage vorhanden ist, bietet sich eine Solarthermie unterstützte dezentrale Warmwasserversorgung mit DLE an. (Legionellen, Temperaturverluste im Leitungssystem kein Thema, Wassersparend)

Was hält ihr von unserem Vorschlag? Wäre über Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Kritiken sehr Dankbar.
Vielen herzlichen Dank.


 
 

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#1)
Solarthermie im Sommer = heißes Wasser im Überfluss = sinnlos = der Speicher kann es auch nur an das Haus abgeben
Solarthermie im Winter = kein heißes Wasser = Die DLEs glühen = hoher Stromverbrauch

Dann lieber alles voller PV.

direktelektrisch heizen ? Halt ich nicht für nachhaltig. Sieht ja nicht danach aus als ob Strom billiger wird.

und auch bei den Investitionskosten berücksichtigen. Ne FBH FBH [Fußbodenheizung] ist ein Invest für 40 Jahre oder länger. In der Zeit könnte man falls man sich geirrt hat auch den Wärmerzeuger mehrfach wechseln (Gas/WPWP [Wärmepumpe]/Brennstoff/Pellets). Bei Deiner Wahl ist dieser Zug vollständig abgefahren.

Bist Du handwerklich begabt ? FBH könnte man selbst machen und mit Unterstützung vielleicht auch ne Jeisha WPWP [Wärmepumpe] von Panasonic.

KWL nicht vergessen, sonst machste Dich zum Lüftungssklaven in dem Haus. Reduziert auch die Heizlast entsprechend.

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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#2)
Beinahe vergessen, bei Stromausfall fällt bei Dir die Heizung sofort aus und die Decke dürfte kaum puffern. Bei ner FBH FBH [Fußbodenheizung] puffert der Estrich ein ganz schönes Weilchen mit.

Wie haltbar ist die Elektroheizung ? Was muß gemacht werden wenn ein Element ausfällt ? FBH Rohr Defekte im Estrich sind eher kein Thema wenn sauber installiert. Außer Du bohrst rein, aber das gilt für die Decke auch.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#3)

zitat..
MartinGh schrieb: Wir sind gerade in der Planungsphase für den Neubau eines EFH mit einer Einliegerwohnung (Baubeginn 2022-2023).
Das Haus wird mit leimfreien Massivholzelementen errichtet. Außenwände 30cm Holz + 8cm Holzweichfaserplatte (U-Wert 0,2  Heizwärmebedarf ca. 20 - 25kWh/m²). Das Haus wird von 4 Personen bewohnt (+2 Personen Einliegerwohnung) und hat eine Gesamtwohnfläche von ca. 300 m²

Da stimmt was nicht. U-Wert nur von der Wanddämmung liegt bei ca. 0,24, also eher bescheiden. Fehlen noch Fenster, Dach und Boden. Häuser mit diesem Dämmwert bei den Wänden haben ohne Wohnraumlüftung einen Heizwärmebedarf um die 45-50 kWh/m². Nachdem wir von 300 m² Bezugsfläche sprechen, wird die BGF bei ca. 370 m² liegen. 47,5x370= 17575 kWh + ca. 2500 kWh WW WW [Warmwasser]. Würde also eher mit 20000 kWh rechnen. 20000kWh x 0,15 Euro/kWh = 3000 Euro.

Je nach technischem Geschick sind die Mehrkosten zwischen 2 und 10 Jahren wieder herinnen. Kurz gesagt, ich halte nicht viel davon.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#4)
Da passen für mich einige Parameter nicht zusammen.
Die Wand hat einen ähnlich mauen U-Wert wie meine. Damit so einen niedrigen HWB zu schaffen halte ich für sehr unwahrscheinlich (mein Boden und Decke sind sehr gut isoliert).

Die Wände kommen mir recht teuer und hochwertig vor, bis auf die Dämmung. Da passt für mich eine unökologische, "billige" Heizung, welche aber über die Jahre teuer kommt, nicht zusammen.

Das Haus hat sonst aber ein Sammelsurium an teurer Technik: Ein bisschen Solarthermie hier, etwas Puffer dort, DLEs zum drüberstreuen...

Eine vernünftige WPWP [Wärmepumpe] kann die Wärme viel effizienter und damit a la longe billiger erzeugen.

Die Krone dieser Planung ist aber die mickrige PV, welche es im Winter nicht einmal ansatzweise schaffen wird, den enormen elektrischen Bedarf zu decken, der bei diesen ganzen Direktheizungen entsteht - auch nicht bei kreativen virtuellen Speichern, wo ich dir mit Sicherheit sagen kann, daß das ein Geschäft ist. Allerdings für die TIWAG.

Meine Empfehlung: Zuerst Außenwand besser dämmen. Heizsystem bitte nicht direktelektrisch. Und das Dach gehört bitte vollflächig mit PV vollgepflastert, damit du im Winter genug Leistung hast. Ein Walmdach ist meist eher flach, da lohnt es sich auch, nordseitig zu belegen. Und im Sommer freust du dich, daß die Tiwag (oder sonstwer) mit der Überschusseinspeisung die PV abbezahlt.

Kein Solar, kein Puffer.

Vor Jahren wollte ich auch unbedingt ein Solarhaus bauen, habs aber schlussendlich genau aus diesen Gründen gelassen: Im Winter zuwenig Wärme, dafür keine Ahnung, wohin damit im Sommer. Jetzt kann ich im Sommer mit meiner WPWP [Wärmepumpe] fast gratis kühlen, und im Winter kann ich Duschen ohne Reue.

Nicht falsch verstehen, auch ich werde einen wenig benutzten, weit entfernten Wasserhahn mit DLE betreiben. Aber eine Badewanne voll heißem Wasser, direktelektrisch erhitzt? In diese dunklen Zeiten will ich nicht mehr zurück...

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  •  Becker
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#5)
kriegt man sowas in ÖE genehmigt ?
In Deutschland gibt es da Gesetze/Verodnungen zum Energieausweis.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#6)
Du willst eine ehrliche Meinung?
Kurz und knapp: Schwachsinn

Ein Quasi Ökohaus planen und dann direktelektrisch heizen?

Der 20kW Holzofen wird übrigens dafür sorgen dass dir die Birne wegglüht - Behaglichkeit schaffst damit aber nicht!

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#7)
Noch ein Argument dagegen: Falls du die Bude jemals verkaufen willst, wird eine Stromdirektheizung einen saftigen Preisnachlass ergeben, der vermutlich höher ist als die Kosten einer wassergeführten Heizung gleich beim Bau, denn der Nachbesitzer muss das alles rausreissen und Böden oder Decken neu machen, um eine Heizung nachzurüsten.

Das ist etwa das gleiche wie die Häuser mit Nachtspeicheröfen, die noch in den 90ern gebaut wurden. Wer sowas heute kauft, plant den kompletten Neubau der Heizung inkl. aller Nebenkosten gleich mit ein.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#8)
Ach ja, das 20kW Monster hatte ich ja ganz vergessen...

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  •  Suedseite
23.3.2021  (#9)
Kann dir nur raten, auf die Menschen zu hören, die hier bisher geantwortet haben!
Es bleibt glücklicherweise noch viel Planungszeit, da hilft man dir hier bei einem feinen und vermutlich preisneutralen Konzept .
Grade die DLE's und die direktelektrische Heizung verunmöglichen einen sinnvollen PV-Eigenverbrauch..

Grundofen sicher eine lässige Idee, bitte aber ein schwächeres Modell wie dieses hier:
https://www.rondolino.de/speicherofen-technik/kleinspeicherofen-rondolino/
Der wäre sogar Made in Germany. (Regensburg)

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  •  MartinGh
23.3.2021  (#10)
Erstmal vielen Dank für eure Vorschläge und Meinungen. Genau deshalb habe ich mich an euch gewendet da ich mit den Gedanken mit Strom zu heizen ebenfalls ein mulmiges Gefühl habe.

Beim U-Wert hat sich ein Fehler eingeschlichen. Dieser liegt bei 0,12 für die Außenwände (30cm Vollholzwand mit eingefrästen luftkammern im Bretterverbund + 8 cm Holzfaserdämmplatte) 

Der HWB mit 30 kWh/m2 müsste passen 300 m2 x 30= 9000 kWh + 3000 kWh Warmwasser = 12000 kWh

Unsere zweite Heizungsvariante schaut so aus:

PV Anlage am Dach 10kWp ohne Speicher mit Netzeinspeisung

keine Solarthermie da wie oben erwähnt im Sommer zu viel und im Winter zu wenig Wärme. 

Luftwärmepumpe Lamda Eureka EU08L

Pufferspeicher (wie groß würdet ihr diesen auslegen?) mit Frischwassermodul und möglichst kurze Leitungen zu den Zapfstellen. Kleine DLE nur bei den Waschbecken in den WCs

Mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] bin ich nicht ganz glücklich, da die Bodenbeläge zu 70% als Vollholzböden ausgeführt werden. Bei Fliesenböden in den Bädern FBH FBH [Fußbodenheizung], bei den restlichen Räumen wurde ich auf eine wassergeführte Deckenheizung (ArgillaTherm WSystem wassergeführtes Lehm Klima System) gehen. Dieses System kann auch im Sommer zum Kühlen verwendet werden. 

Keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] da diese bei unsere diffusionsoffenen Bauweise (unverleimtes Vollholz ohne Folien und Lehminnenputz) nicht benötigt wird. 

Wie brombaer richtig geschrieben hat wäre ich bei dieser Variante für zukünftige Systemwechsel was die Wärmeerzeugung betrifft viel flexibler und nicht völlig vom Strompreis abhängig. Mit dem Thema Lebensdauer der elektrischen Heizkabel habe ich mir auch zu wenig Gedanken gemacht. 

Vielen Dank für eure Ratschläge, vielleicht könnt ihr mir zu unserer zweiten Variante mit der WPWP [Wärmepumpe] noch nützliche Tipps geben. 



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  •  mattmein
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#11)

zitat..
MartinGh schrieb: Keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] da diese bei unsere diffusionsoffenen Bauweise (unverleimtes Vollholz ohne Folien und Lehminnenputz) nicht benötigt wird. 

KWL hat absolut nichts mit diffusionsoffenheit zu tun. Der primäre Zweck der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist die Wärmerückgewinnung und der Komfort nicht manuell Lüften zu müssen.
Das Ziel, dass das Gebäude luftdicht (hat wieder absolut nix mit dampfdiffussionsoffenheit zu tun) wird, wirst du ja hoffentlich haben. Sonst geht viel Wärme auch ohne Lüften verloren. Durch manuelles Lüften brauchst du ca. 20-25% mehr Energie als mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Vom Komfort ganz zu schweigen.

Hab selbst einen Strohhäckselgedämmten Holzriegelbau mit 5cm Lehmputz innen, der luftdicht ist (Blower Door test von 0,4) aber diffusionsoffen. Hab eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und würde sie nicht missen wollen.

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  •  MartinGh
23.3.2021  (#12)
Vielen Dank mattmein, werde mich mit dem Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] noch intensiver beschäftigen.

Bist du mit deinem Holz/Lehmbau zufrieden? Würdest du heute nochmal so bauen? Welches Heizsystrm verwendet du?

Danke, SG

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  •  berhan
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#13)

zitat..
MartinGh schrieb: Mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] bin ich nicht ganz glücklich, da die Bodenbeläge zu 70% als Vollholzböden ausgeführt werden. Bei Fliesenböden in den Bädern FBH FBH [Fußbodenheizung], bei den restlichen Räumen wurde ich auf eine wassergeführte Deckenheizung (ArgillaTherm WSystem wassergeführtes Lehm Klima System) gehen. Dieses System kann auch im Sommer zum Kühlen verwendet werden. 

Dann kannst alternativ noch immer Wand oder Deckenheizung machen, entweder klassisch mit Heizungsrohr oder mit Kapilarrohrmatten. Stahlbetondecke wirst ja keine machen, da würde eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] gehen.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#14)
Die unvermeidliche Frage in diesem Forum ist, warum eine Erd-WPWP [Wärmepumpe] nicht angedacht wird. Weiters würde ich die Belegung der Dachfläche mit PV in das spezialisierte Forum von photovoltaikforum.com legen - mir kommen die 10kWp immer noch nach verschenktem Potential vor.
KWL ist nach meinem schwachen U-Wert der Wand wohl das zweite, was ich bei meinem Neubau ändern würde - auch wenn ich Lehmputz habe (den ich auch jetzt schon extrem mag). Aber gut, das Lüften hat sich meine GöGa auserkoren.
Vielleicht ist auch Wandheizung ein Thema, wenn Boden nicht und Decke nur schwer geht. Heizungsrohre und Lehmputz vertragen sich übrigens hervorragend.

Ein (Heizungs-) Puffer ist bei einer modulierenden WPWP [Wärmepumpe] (hoffentlich ohne Einzelraumregelung) nicht nötig und effizienzmindernd.

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  •  MartinGh
23.3.2021  (#15)
Würdest du mir von einer Einzelraum Regelung mit Stellantrieben abraten? Ich möchte z. B. Im Schlafzimmer 18 Grad haben und im Bad 22 Grad. Wie geht das ohne Einzelraum Regelung?

Den Pufferspeicher benötige ich doch für die Frischwasserstation zur Warmwassererzeugung oder? 

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#16)
Wir haben ein kleines Haus, Decken unseren HWB(~3000kWh/a) nur mit einem zentralen Speicherofen mit Abbrandsteuerung. Haben theoretisch Infrarotheizmatten als "Notheizung" ( Abwesenheit, Krankheit etc) in der Decke in 2cm bzw. in den Wänden 5cm Lehmputz eingeputzt, verwenden diese aber nicht, da unökologisch und teuer.

Sind seit einem halben Jahr eingezogen, würde wieder so bauen, das Raumkima ist super, haben im Winter um die 60% Luftfeuchtigkeit, das liegt aber sicher auch am kleinen Haus, da verteilt sich die Feuchte nicht so wie in einer riesigen Bude. Haben sehr penibel auf ökologische Baumaterialien geachtet, habem zB weder XPS/EPS, PU-Schaum, Mineralwolle etc. verbaut.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#17)

zitat..
MartinGh schrieb: Würdest du mir von einer Einzelraum Regelung mit Stellantrieben abraten? Ich möchte z. B. Im Schlafzimmer 18 Grad haben und im Bad 22 Grad. Wie geht das ohne Einzelraum Regelung?

Mit viel und wenige Heizfläche. Würde bei dir ja eh passen. Im Bad z.B. Wandheizung, Deckenheizung und FBH FBH [Fußbodenheizung] (ich vermute dort gibt es Fliesen) und im Schlafzimmer z.B. nur Deckenheizung. Dadurch ergibt sich ca. die dreifache Heizleistung im Bad gegenüber des Schlafzimmers. 4°C sind aber bei geschlossenem Fenster trotzdem schwierig, da die Innenwände üblicherweise nicht gedämmt sind und sich so die Wärme vom Bad ins Schlafzimmer überträgt.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
23.3.2021  (#18)

zitat..
MartinGh schrieb: Den Pufferspeicher benötige ich doch für die Frischwasserstation zur Warmwassererzeugung oder?

Ja, aber nur für WW WW [Warmwasser], im Heizkreis hat der nichts zu suchen.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
23.3.2021  (#19)
Wie @berhan schreibt, gibt die Dimensionierung der Heizflächen die Raumtemperatur vor. Den thermischen Abgleich zwischen den Räumen kann man dann z.B. beim Heizkreisverteiler einstellen - das wars. Es ist nicht nötig da untertags großartig herumzudrehen. Große Wunder sollte man sich zu den unterschiedlichen Temperaturen nicht machen, da sich die Innenraumtemperaturen bei einem sehr gut gedämmten Haus eher angleichen.

Eine WPWP [Wärmepumpe] lebt vom großen Volumenstrom. Eine ERR ERR [Einzelraumregelung] reduziert diesen, treibt damit die Vorlauftemp (VLT) nach oben und damit den Stromverbrauch (ca. 2.5% mehr pro °K).

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
24.3.2021  (#20)
wir haben eine Holzriegelkonstruktion mit Strohhäckseldämmung und Lehmputz. 120m² Massivholzdielen auf Staffelkonstruktion. Die Flächenheizung sitzt hier in Wand und hauptsächlich in der Decke (in Lehm eingeputzt), weil wir extrem viel Fensterfläche haben.
40m² klassischen Estrich mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und Fliesen (Bäder und Eingangsbereich). Das harmoniert/ ergänzt sich perfekt.

Vergiss mal die Kühlung nicht. Über Wand und Decke lässt sich super angenehm kühlen. In den Bereichen mit Kühlung wollen wir gar keine Kühlung, die ist immer Sommer aus. Im Schlafzimmer haben wir die Decke aktiviert. Im Winter wird da gar nicht geheizt, dafür ist das der erste Raum mit Kühlung.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
25.3.2021  (#21)
Zum TIWAG Sonnenstromspeicher 3000kWh
Der Sinn erschließt sich mir überhaupt nicht.
1. Ich speise bei der TIWAG zum mittleren Ökostromtarif ein. Keine Ahnung wo der im Moment liegt 3 bis 4 Cent/kWh, das ist schon mal ein Riesennachteil, weil die einen Energiepreis von 7,9 Cent/kWh brutto Bezug haben.
2. Ich zahle zu meinen hohen Energiebezugspreisen (da ist awattar wesentlich günstiger) 12x30€=360€ (ok, es gibt eine Förderung, die lasse ich mal außen vor)
3. Für die "vorher" eingespeisten 3000kWh PV Ertrag bekomme ich keine Vergütung, bezahl aber auch nix zusätzlich für die später genutzten 3000kWh aus dem virtuellen Speicher

Ich bekomme im Moment 7.9Cent/kWh ÖMAG Tarifförderung die würden mir entgehen und zusätzlich zahle ich 12Cent/kWh Bezug (360€/3000kWh) das macht dann 19,9Cent/kWh variable Kosten. Ich zahle aber normal nur 14 bis 15Cent/kWh ohne Fixkosten bei awattar. Was sollte mich dazu bewegen das zu tun?
Verstehe ich nicht.

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