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Holzriegelhaus

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  •  huxley26
7.2. - 11.2.2011
10 Antworten 10
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Hallo, wir sind momentan bei der Planung unseres Hauses. Wir möchten gerne ein Holzriegelhaus bauen - wissen aber nicht genau
über Vor- und Nachteile von dieser Bauweise bescheid. Kann uns jemand Tipps und Meinungen (vielleicht jemand der in einem solchen Haus wohnt) geben? Danke! LG Huxley26

  •  altenberg
7.2.2011  (#1)
wir wohnen jetzt - ca. 5 Wochen in unserem Holzriegelhaus. Nur kurz angeführt meine Meinung zu den Vor- und Nachteilen:

Vorteil:
- schnelle Bauzeit
- angenehmes Wohnklima
- sehr gute Wärmedämmung
- keine Stemmarbeiten (mir haben die im Keller schon gereicht)

bisher festgestellte Nachteile, die aber zu verkraften sind:
- Schallübertragung der Holztramdecken vom OG ins EG
- nachträglich gewünschte Elektroleitungen nicht ganz so einfach zu verlegen

unbedingt Empfehlenswert:
- eigene Installationsebene an den Außenwänden

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  •  Mickey
7.2.2011  (#2)
wir sind begeistert - von unserem Holzriegelhaus in dem wir seit März 2010 wohnen.
Wir haben mit der Fa. Partnerhaus aus Hof bei Salzburg gebaut und waren super zufrieden.

Ich kann Dir gerne unsere Bauerfahrungen per Mail übermitteln.

da74@gmx.at

Lg, Mickey

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  •  huxley26
8.2.2011  (#3)
@altenberg - Mit welcher Firma habt Ihr euer Haus gebaut?
Wie meinst Du das mit der Installationsebene an den Außenwänden?
Und zuletzt noch - mit welchen Materialien habt Ihr gedämmt?



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  •  reicmi
8.2.2011  (#4)
Holzriegel - wir wohnen jetzt seit gut 3 Wochen in unserem Holzriegelhaus und ich kann altenberg nur zustimmen ...

- Wohnklima super
- sehr gut gedämmt (bei uns mit Zellulose)
- Stemmen im Keller war blöd genug ...
- in 8 Monaten fertig vom ersten Aushub bis Einzug obwohl wir alles was möglich war selbst gemacht haben ...
- Schallübertragung ist bei uns definitiv wesentlich weniger Problem als in unserer alten (Massivbau-)Wohnung

ansonsten bin ich einfach nur begeistert und würds jederzeit wieder so bauen

lg
michi

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
8.2.2011  (#5)
Holzriegel-Hütte - Buenos Morgos!
Wohne seit Ende 2006 in unserer Wolf-Hütte und bin eigentlich sehr zufrieden.
Wie von Altenberg schon erwähnt, könnte die Dämmung besser sein.

Was meiner Meinung nach wichtig ist, ist ein guter (!) bzw. durchdachter (!) Wandaufbau.

Und ohne Installationsebene würd ich die Hütte nicht nehmen.

Ein kleiner Nachteil ist, daß das Holz nach dem Hausaufstellen ein wenig arbeitet, d. h. 1x im jahr geh ich durchs Haus und tu ganz feine Haarrisse ausbessern, sind aber nicht wirklich viele, wenn der Spachtler sich Mühe gegeben hat. (In meiner Hütte warens seit 2006 etwa 5 Stk).

Unsere Beweggründe eine Fertighütte zu bauen und a paar Fotos und tips kannst auf meiner HP nachlesen.

lg, Wolfgang

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  •  altenberg
8.2.2011  (#6)
@huxley26 - Wir haben, da bei uns in unmittelbarer Umgebung (Gleisdorf, Oststeiermark) mit Pichler Haus http://www.pichler-haus.at gebaut.

Die machen, eh so wie viele andere, Individualfertighäuser.

Installationsebene ist im Link von meinen Vorposter genau beschrieben. Auf seiner und auch auf meiner HP findest etliche Fotos zu den Bauvorhaben.

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  •  huxley26
10.2.2011  (#7)
danke - hallo,
danke für eure einträge und info´s!
LG

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  •  Thomas Heufers
11.2.2011  (#8)
Keine Nachteile beim Holzhaus feststellbar - Wir haben in 2004 in Holzbauweise gebaut; 3-schichtiger Wandaufbau (60 mm gedämmte Installationsebene, 200 mm gedämmtes Gefach, 60 mm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]-Holzweichfaserdämmplatte). Der komplett mit Konstruktionsvollholz (statische Konstruktionen) gebaute Holzbau zeichnet sich durch hohe Materialqualität aus, was auch einen Mehrpreis gegenüber der Steinbauweise erklärt.

Seit 2006 dokumentieren wir zu unserem Wohnhaus die Energieverbräuche. Die Kombination eines hochwärmegedämmten Holzfertighauses mit einer effizienten Wärmetechnik zeichnet sich durch sehr moderate Energiekosten aus.

Verbrauchstatistik - Referenzobjekt Detmold/Westfalen
http://www.ecotec-energiesparhaus.de/energiestatistik.html

Neben den bereits beschriebenen Pluspunkten lieben wir das ökologische Baumaterial Holz, weshalb wir mit offen sichtbaren Holzkonstruktionen (Decke und tragende Innenwände) gebaut haben.
Wie argumentiert ein Verbandsmitglied der Holzindustrie gegen Perimeterdämmung (Styropor etc.): "Will man mit aufgeschäumten Rohöl ein Haus dämmen?"

Gruß

Thomas Heufers

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  •  Sumo
  •   Silber-Award
11.2.2011  (#9)
.ich bin kein Fan von Holzriegelbauten.
Habe selber mit Ziegel gebaut (Stemmerei ist nicht so schlimm)ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und habe stets eine Luftfeuchtigkeit von um die 50%.
Haben viel Holz verbaut innen und empfinde das Wohnklima
als sehr angenehm.
Ein Holzmassivhaus(KLH oder MHM)hätte ich gerne gebaut war aber leider nicht finanzierbar.

Ein Verwandter hat ein Holzriegelhaus von Genböck mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und das Wohnklima dort sagt mir gar nicht zu.
Extrem trockene Luft um die 30%. Schalldämmung der Decke fast nicht zumutbar. In fast jedem Raum irgendwo Haarrisse obwohl die Fa. Genböck nur bestes Material verbaut und sicher auch ein höherpreisiger Premium-Anbieter ist.
Vorteil>aufgrund der trockenen Luft kommen dir 21°C vor wie 23°C.

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  •  Thomas Heufers
11.2.2011  (#10)
Die Tendenz zu trockener Raumluft ist heutzutage bei Neubauten egal ob Holz- oder Steinbauweise normal, da die Gebäude gut gedämmt sind und luft-. bwz. winddicht sind. Besser als feuchte Luft, Wärmebrücken, Tauwasser an den Fenstern und Wänden, Stößen, Ecken. Alles bekannte Eigenschaften in unserem zuvor bewohnten Altbau.

30 % Luftfeuchtigkeit (Lufttrockenheit?) ist aber ein kritischer Wert, der ist gesundheitlich bedenklich. Wir empfehlen unseren Kunden die Lüftungsanlage je nach Feuchtegrad der Raumluft anzupassen, d.h. bei zu trockener Luft den Luftwechsel zu reduzieren, umgekehrt bei zu feuchter Luft den Luftwechsel zu erhöhen.

Zu Heizung bzw. Lüftung habe ich eine Bedienungsanleitung ausgearbeitet, hier ist allgemein herstellerunabhängig die Einstellung von Heizkurve, Fußpunkt etc. beschrieben. Bei effizienter Einstellung der Heizungstechnik und Beachtung der Benutzungshinweise sind Einsparpotentiale bis zu 15 % und mehr möglich.

Optimales Einstellen der Heizung - Fußpunkt und Heizkurve
http://www.ecotec-energiesparhaus.de/fileadmin/pdf/Optimales-Einstellen-der-Heizung.pdf

Gruß

Thomas Heufers

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