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HWB-Unterschied von 5kWh/m2a ?

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  •  bobthebuilder
10.12. - 11.12.2015
18 Antworten 18
18
Hallo,
will hier nicht eine weitere Diskussion über die techn. und ökologischen Sinnhaftigkeiten von Passivhäusern und Co. auslösen.

Rein rechnerisch bzw. realistisch betrachtet,wie könnte ich am Besten die Heizkostenfolgen von einem um 5kWh/m2a schlechteren HWB für Hausnummer 150m2 Wfl. errechnen bzw. abbilden?

Habe es für mich im Excel versucht und bin irgendwie bei der Zinseszinsrechnung gescheitert.

Dann die Suche über Dr.g..gle hat mich zu dieser Seite geführt.
http://heizkostenrechner.eu/static.html

Hier kann man einiges eingebn.(Variante2 bei Schritt1: über Energieausweis -> kann ich HWB für die Fläche errechnen und eingeben) Mit diesem Rechner wäre der Unterschied für zB eine WPWP [Wärmepumpe] mit AZ 4,5 bei 3% jährl. Stromkostensteigung in 20 Jahren etwa 973€.

Nun frage ich mich, ist dies realistisch? Oder lieg ich bzw. der Rechner hier wo total falsch?

Lg,
Bob

  •  brink
10.12.2015  (#1)
Ja, wird wohl so hinkommen.
Bei pphp 10 hwb könntest du dir die fbh sparen -> -20k€
Ich habe laut ea ca 15 hwb und fbh - wohl die teuerste aller varianten, aber den höchsten komfort und flexibilität.
Bei diesen hwbs ist nicht-passivhaus und fbh "luxus" ;)

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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
10.12.2015  (#2)
ist jetzt nicht so kompliziert zu rechnen. Ich rechne mal vor:
150m²*5kWh/m²a=750kWh/a HWB, die du einsparen würdest
bei einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,5 brachst du 750kWh/4,5=166,7kWh mehr Strom
Jetzt kommt es darauf an, ob du die Stromgesamtkosten (inkl. aller NK und Grundgebühr) für NÖ ca. 17Cent oder nur die Stromkosten inkl aller Steuern und Netzgebühr aber ohne Grundgebühr ca. 11Cent ansetzt. Ich wäre ja ein Verfechter der zweiten Variante, d.h. ohne Grundgebühr (denn den Stromanschluss brauche ich sowieso)
Jetzt musst du tatsächlich Excel quälen
bei 20 Jahren mit 3%iger Steigerung macht das Mehrkosten von
493€ ohne Grundgebühr
745€ mit Grundgebühr

stromkosten nach Bundesland hier:
http://www.e-control.at/konsumenten/strom/strompreis/was-kostet-eine-kwh

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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
10.12.2015  (#3)
Worauf willst du hinaus? - wenn du darauf hinaus willst, ob sich eine maximale Investition in Wärmedämmung rechnet, wird das so nicht der Fall sein.

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  •  bobthebuilder
10.12.2015  (#4)
nun,

ich meinte nicht einen HWB von 5. Sondern wenn ich zb 25 bzw. 30 habe.

Relativ gesehen bleibt der Unterschied ja gleich.
Wenn du bei deinem Haus also 20 hättest...würde mich interessieren was du in etwa mehr an Heizkosten hättest. Kenn ja deine Fläche nicht.

Wenn ein um 5kWh/m2a höherer HWB nur 1000 Euro weniger Kosten auf 20 Jahre hat...dann versteh ich die Energiekennzahlklauberei und die umfangreichen Dämmdiskussionen nicht so recht.

Da würde ich mir zB nie auf einen 50er einen Thermoputz klatschen. (abgesehen von der Taupunkt-Thematik)

Deshalb hinterfrage ich meine Rechnung bzw. die des Rechners.

lg

edit: interessanterweise habe ich die Beiträge von Alpenzell vorhin beim schreiben meines Kommentars nicht gesehen. Nur den von brink

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  •  bobthebuilder
10.12.2015  (#5)

zitat..
Worauf willst du hinaus?
wenn du darauf hinaus willst, ob sich eine maximale Investition in Wärmedämmung rechnet, wird das so nicht der Fall sein.


Das man sich zB die mühsame Disukussion über WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] sparen kann. Oder die Hundertsl im Wand-U-Wert doch ned so wichtig ist...vor allem wenn der eine Ziegel um einiges teurer ist als der andere zum Beispiel.

Grundsätztlich kam die Frage auf da ich selbst zwei Varianten zur Auswahl habe und noch unentschlossen bin...und mir mal einfach in Zahlen ansehen wollte was das den jetzt bedeutet...eben dieser Unterschied.


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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
10.12.2015  (#6)
na, die Berechnung hast du jetzt ja gesehen.
Die stimmt genau für deine 150m² bei einem HWB Unterschied von 5KWh/am². mehr ist es nicht (wenn deine Annahmen für die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] und den Strompreisunterschied stimmen).
Amortisieren tut sich vieles nicht.
Es geht ja aber auch um Komfort, Umweltschutz und z.B. den Wiederverkaufswert. Gibt sicher noch mehr Entscheidungskriterien.
Gib doch deine Parameter mal unter u-wert.net ein. Dort gibt es einen Wärmebedarfrechner und du siehst sofort, was unterschiede bei der Dämmung, der Fensterqualität und der Einsatz einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im HWB ausmachen. Die summieren sich dann schnell mal auf 20kWh/m2a.
Ein Unterschied von 5kWh/m²a ist meiner Meinung nach wirklich fast zu vernachlässigen. Da schlägt Pareto unbarmherzig zu. für die letzten 20% zahlste halt dann 80% mehr (war jetzt überspitzt) emoji

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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
10.12.2015  (#7)
ich war mit dem Schreiben auch langsamer und musste noch mal editieren. artet ja fast in einen chat aus...

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  •  brink
10.12.2015  (#8)
Also wenn du ein geizhals bist und komfort gewisse spannen bei dir hat, dann kannst du die rechnung in bezug auf heizlast machen. Je mehr heizlast du brauchst, desto mehr wird das heizsystem kosten sowie die betriebskosten. Eigentlich ist die fläche egal. Also, wenn du zu einer modernen vollmodulierenden ewp greifst und sich die grad so mit der heizlast ausgeht, bist du mit deinen anfangsinvestitionskosten für die nächsten 10-20 jahre am günstigsten. Sagen wir mal, deine max heizlast bewegt sich knapp unter 8kw, du nimmst dann die nibe f1155-6. Die dämmung, fenster etc nimmst also so, damit du eben unter 8kw bleibst.
Die rechnung, ob 5 hwb mehr oder weniger wie viel kosten ist relativ wenig zielführend.

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  •  bobthebuilder
10.12.2015  (#9)
Interessanterweise ist der u-Wert-Unterschied laut den zwei Energieausweis-Varianten recht groß. Zumindest für den Aussenwandaufbau. Das steht eine Differenz von 0,05 am Papier. (0,16 zu 0,21)
Trotzdem ergibt sich laut Ausweis nur eine Unterschied von 5 für den HWB.

Das wunderte mich ein wenig.

Anscheinend machen doch Fenster und Ausrichtung einiges aus.

zitat..
alpenzell schrieb: Es geht ja aber auch um Komfort, Umweltschutz und z.B. den Wiederverkaufswert. Gibt sicher noch mehr Entscheidungskriterien.


Ob ich den Komfortunterschied solcher Unterschiede in Niedrigenergiehausregionen noch merke?
Umwelt...definitiv...da wär der "schlechtere" (höherer HWB) der "bessere" Aufbau in diesem Blickwinkel.
Wiederverkaufswert ist gerade auf lange Sicht so ein volatiles Gebilde...da denk ich gar nicht dran. Gibt schon genug Dinge beim Hausbau die zu beachten sind. emoji
Wie gesagt, wollte nicht eine weitere Diskussion über Ökologie entfachen. Sondern nur die Verhältnismäßigkeiten verstehen.


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  •  bobthebuilder
10.12.2015  (#10)

zitat..
brink schrieb: Also wenn du ein geizhals bist und komfort gewisse spannen bei dir hat, dann kannst du die rechnung in bezug auf heizlast machen.


Nanana...wer wird den gleich. Geizhals bezeichnet doch eher Jemanden der einem Anderen etwas nicht gönnt oder bewusst Abstriche in Kauf nimmt.
Und ich weiss hier nicht ob dies im Kontext passt. Nur weil ich in Zahlen sehen will was eben die Unterschiede der Werte bedeuten würden und ich pers. Sie für nötig befinde?

Wie du schreibst, das Heizsystem wird vermutlich gleich sein. Man muss ja ohnehin, wie hier oft zu lesen,eher die Überdimensionierung abwehren.

Und die Komfortthematik sehe ich wie gesagt in diesen Regionen eher nicht mehr. Sprechen ja nicht vom Vergleich von 50er-Jahre-Haus zu heutigem Std. Dichtheit und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sind da ein seperates Thema.

lg

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  •  brink
10.12.2015  (#11)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Nanana...wer wird den gleich. Geizhals bezeichnet doch eher Jemanden der einem Anderen etwas nicht gönnt oder bewusst Abstriche in Kauf nimmt.


na ich meinte zu sich selbst. ;)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Trotzdem ergibt sich laut Ausweis nur eine Unterschied von 5 für den HWB.


vergiss man den hwb. denke lieber an heizlast.
schau mal in meine ea heizlast-liste. anzumerken ist, dass die aussenwand, fenster etc passivhaus-niveau sind. spalte ganz rechts, was fällt auf?

2015/20151210350887.JPG

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  •  bobthebuilder
11.12.2015  (#12)

zitat..
brink schrieb: vergiss man den hwb. denke lieber an heizlast.


Naja, vereinfacht gesagt ist es, soweit ich mir bekannt wie beim Auto? Heizlast entspricht doch eher der Leistung eines Hauses als dem Verbrauch.
(wenn man den Auto-Vergleich herhält)

Oder wolltest du mich auf was anderes hinweisen?


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  •  brink
11.12.2015  (#13)
wenn ich dich richtig verstanden habe, überlegst du, wie viel aufwand/€€ du in die dämmung steckst und ob sich das auszahlt.
ich meine hwb +/- 5 bringt nichts zu rechnen.
du musst dir das heizsystem anschauen. ein heizsystem für 20 kw heizlast wird was anderes kosten als ein heizsystem für 5 kw heizlast.
daher, wenn du sparen willst, dimensioniere dein haus auf heizlast unter 8kw, nehme eine vollmodulierende ewp. dann kommst kurzfristig am günstigsten weg.
im obigen bild siehst du, dass über die fenster mit 48 m2 fläche fast hälfte der wärme verloren geht. wow!! daher empfiehlt sich, wenn schon nicht wo anders, in fenster / wärmebrückenfreien-einbau zu investieren.

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  •  bobthebuilder
11.12.2015  (#14)
Du hast mich teilweise richtig verstanden, denke ich. Nur geht´s mir nicht um € in Dämmung sondern ob ich die quasi gleichpreisige Variante A oder B wähle, bei eben diesem kleinen HWB-Unterschied. Wobei mir eine, hauptsächlich gefühlsmässig, besser zusagt.
Und anscheinend sagen viele hier (inkl. dir) "nimm was dir besser gefällt, Heizkostentechnisch ist´s fast egal".

Je mehr ich mich damit befasse, desto mehr sehe ich auch (wie du auch grade gezeigt hast) dass, je niedriger der HWB ist, der Einfuss von Fenster,Wärmebrücken und solaren Gewinnen (Sind bei uns recht gut lt. EA) zunimmt und die oft geführte Diskussion um die Superdämmung an Gewichtung verliert. Also eigentlich bei jedem modernen Haus, ausser man baut mit alten 20er-Ziegeln.
Es muss halt ein stimmiges Konzept sein. In ein altes Haus 3Scheiben-Thermo-Fenster einbauen wird ohne Fassade renovieren ned viel bringen. Und umgekehrt kannst dir bei PH-Wänden auch nicht die billigsten Fenster reintun und hoffen, dass dich die Wände "rausreissen".

Plus, wie an den Threads von dyarne zu ersehen...eine gscheit ausgelegte Heizung macht da oft den viel grösseren Unterschied.

Ich seh mich da als "Pragmatiker" und versuch ein für mich stimmiges Gesamtkonzept aus möglicher Investition/Preis,Komfort und Langzeitwirtschaftlichkeit zu erzielen.

Danke auf jeden Fall.



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  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
11.12.2015  (#15)

zitat..
bobthebuilder schrieb: sondern ob ich die quasi gleichpreisige Variante A oder B wähle


worin unterscheiden sich denn beide? Ich würde lieber mehr in die Baustoffqualität investieren. Beispielweise in einen diffusionsoffenen Wandaufbau oder eine vorgehangene Fassade. Bin voll bei dir, dass ein stimmiges Konzept wichtiger ist.

Interessant würde es aus meiner Sicht nur werden, wenn du ein echtes Passivhaus bauen würdest und auf eine klassisch wassergeführte Heizung verzichten würdest. Das wäre mir aber nix. Ich würde immer eine wassergeführte Heizung haben wollen und dann ist der richtige Mix wohl wichtiger.

zitat..
bobthebuilder schrieb: Das steht eine Differenz von 0,05 am Papier. (0,16 zu 0,21)
Trotzdem ergibt sich laut Ausweis nur eine Unterschied von 5 für den HWB.


könnte passen. hab mal mein "Vergleichshaus" auf U-Wert.net damit gefüttert und kam auf 7,5kWh/m²a

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  •  bobthebuilder
11.12.2015  (#16)

zitat..
alpenzell schrieb: worin unterscheiden sich denn beide?


Im Baustoff bzw. grundsätzlich. Einmal klassisch mit Ziegel/WDVS und einmal monolithisch mit Porenbeton.
Wie aber anfangs gesagt, will hier keine weitere bauphilosophische Diskussion lostreten und es ging mir um die reine Betrachtung der Werte bzw. der Berechnung der Einflüsse.

Die Werte hab ich gerundet (waren dreistellig im EA EA [Energieausweis], hatte ihn aber nicht offen beim Schreiben).

Die Hardcore-PH-Häuser sind auch nix für mich und meine Ansprüche. Bin schon mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] eine grossen Schritt gegangen von "was der Bauer ned kennt..." emoji


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  •  brink
11.12.2015  (#17)
ich kann den wunsch nach monolithischer bauweise nicht nachvollziehen und ich denke, dass hat nur damit zu tun, dass das in köpfer vieler als "einfacher" erscheint und damit gefühlsmäßig sympatischer interpretiert wird.
aus technischer sicht, rate ich dir zu klassisch. vorteile: speichermasse (ziegel+innenputz), feuchteregulierend (innenputz), schallschutz.
so viel zur grundsatzdiskussion. emoji

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  •  bobthebuilder
11.12.2015  (#18)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Wie aber anfangs gesagt, will hier keine weitere bauphilosophische Diskussion lostreten und es ging mir um die reine Betrachtung der Werte bzw. der Berechnung der Einflüsse.


Ich wusste ich soll´s nicht schreiben

emoji

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