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Ich glaub du brauchst eine sommereinstellung und eine wintereinstellung |
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Kappillarrohrmatten, sehr interessant. Schreib ein bisschen was darüber, wie wurde das umgesetzt, was hat es gekostet, vielleicht mit Bildern dazu. Kappillarrohrmatten haben die höchste Heizleistung durch die geringe Temperaturwelligkeit aller mir bekannten Systeme. Aufgrund der Parallelführung der Kreise und des geringen Volumenstrom sollten diese eigentlich immer laminar sein. Die Heizleistung wird vermutlich höher sein, als die deiner FBH FBH [Fußbodenheizung]. So lange die FBH FBH [Fußbodenheizung] laminar betrieben wird, sollte das Verhalten von FBH FBH [Fußbodenheizung] und Kappillarrohrmatten ähnlich sein. Ab einem Volumenstrom von 1,04 l/min (bei einem 16x2) wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] turbulent und bei weiterer Erhöhung des Volumenstroms wird alles in die Kappillarrohrmatten gehen. Ich bin mir nich sicher ob dir die Messung der Rücklauftemperatur in diesem Fall viel hilft (interessant ist es aber auf jeden Fall). Den bei einer Deckenheizung der obersten Geschossdecke wird die Entzugsleistung sehr hoch sein, da die Wärmestrahlung je nach Dämmstärke bis zu einem gewissen Teil auch nach außen wirkt (wenn die Vorlauftemperatur nicht zu hoch ist, sehe ich das positiv). |
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Wir haben hier in beiden Wohnungen (im EG bei meinen Eltern und im OG bei uns) alles mit Kappillarrohrmatten umgesetzt um gleiche Verhältnisse zu bekommen. Also auch die FBH FBH [Fußbodenheizung]. Die ist auf dem Estrich in Fließspachtel eingegossen. Ob ich die FBH FBH [Fußbodenheizung] nochmal so bauen würde, weiß ich nicht. Es funktioniert perfekt und reagiert extrem schnell, war aber am Ende sehr teuer. Der Fließspachtel hat vermutlich schon so viel gekostet wie eine Standard-FBH. Die Matten incl. Zuleitungen liegen bei ca. 40€/m². Eingebaut habe ich alles in Eigenleistung. Es gibt Auslegungstools sowohl für die Heizleistungen, Kühlleistungen und den Druckverlust. Das ist alles gut handhabbar und passt auch zum späteren, realen Verhalten. In den Decken liegen die Matten zwischen der Rigipslattung und direkt auf den Rigipsplatten. Darüber dann 6cm Dämmung stramm eingebaut um die Matten auf die Platten zu drücken. Das Dach hat insg. 32cm Dämmung um möglichst geringe Verluste zu haben. Die Heizleistung im Fußboden liegt bei uns bei 56W/m² und in den Decken bei ca. 32W/m². Mit graphitarmierten Platten wären es ca. 20% mehr. Belegt haben wir relativ stumpf alles was an Fläche da war. In unserer Wohnung haben wir 200qm Kappillarrohrmatten auf 250qm Wohnfläche. Da wir auch einen Kamin haben, werde ich Stellventile auf einzelnen Kreise im Wohn-Essbereich wohl einbauen, damit die Kreise direkt zu gehen, wenn der Kamin an ist. Fotos such ich nachher raus und lad sie hoch :) 1 |
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Darf man fragen woher du das Material bekommen hast, die Kappillarrohrmatten wären aufgrund der geringen Höhe sehr interessant für Sanierungen. 40 €/m² ist zwar gegenüber einer FBH FBH [Fußbodenheizung] zwar 2-3 Mal so teuer aber schreckt mich gegenüber anderen Lösungen nicht. Vermutlich wirst bzgl. deiner Lösung viele Anfragen bekommen. |
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Die Matten kommen von Beka-Klima aus Berlin. Es gibt eigentlich nur 2 Firmen, die vergleichbare Matten anbieten. Die zweite ist Clina und sitzt auch in Berlin. Ich war direkt mit dem GF von Beka in Kontakt und habe auch von ihm alles nötige Infomaterial bekommen. Das ist aber mittlerweile auch alles auf deren Website zu finden. Ich vermute mal, dass die Preise heute etwas teurer sind. Kunststoffgranulat ist aktuell ebenfalls sehr knapp und hat sich ordentlich verteuert. Bei uns ist das auch während der Sanierung eingebaut worden. Die Aufbauhöhen sind wirklich so, dass es quasi nicht ins Gewicht fällt. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] hat 15mm Aufbau, wobei weniger wirklich kaum machbar ist, ohne dass die Abstandshalter der Matten komplett weg sind. In der Decke kommt es darauf an, ob es Sinn macht die Verlegerichtung nochmal zu ändern. Wir haben alles doppelt gelattet um die Anschlussrohre besser unterzubringen. Aber eine Sache ist extrem wichtig bei der ganzen Sache.... die Matten lassen Sauerstoff ins Wasser. Ich habe das gesamte Heizsystem aus Edelstahl gebaut, damit man keinen Zwischenkreis braucht. Ob Edelstahl oder Kunststoffverbund wäre bei den Rohren egal. Aber eben auch Speicher, Fittinge und alles was mit Wasser in Kontakt kommt, muss korrosionsfrei sein. Es gibt z.B. für Grundfospumpen auch VA-Gehäuse, diese sind aber nur direkt über Grundfos zu bekommen und nicht so im Handel verfügbar. Der Aufwand war schon groß .... hat aber Spass gemacht ;) Es ist halt ein Sonderweg, den man sich an vielen Stellen selbst erarbeiten muss. Jetzt aktuell ist es der Abgleich, später ggf. noch die Parameter für die Stellantriebe, die aufgrund der Reaktionsgeschwindigkeit nicht zum Standard passen werden. Der hydraulische Abgleich bzgl. Heiz-und Kühlfunktionn sollte ja unabhängig vom System sein.... also die Herangehensweise. |
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Hier mal ein paar Fotos von dem ganzen. Deckenheizung auf dem Rigips: Einer von 3 HKV: und die FBH FBH [Fußbodenheizung]: und so siehts dann nach dem Vergießen aus: 1 |
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Ich komme mal auf den Hydraulischen Abgleich zurück 😀 Der HA orientiert sich doch an den Druckverlusten in den Kreisen. So dass am Ende alle Kreise gleichmäßig durchflossen werden. Der Thermische Abgleich geht dann noch einen Schritt weiter und orientiert sich an den gewünschten Raumtemperaturen. Dann müsste der HA doch fürs Heizen und Kühlen gleich sein oder? Der TA wird vielleicht sogar deutlich unterschiedlich sein. Ich arbeite in der Konstruktion im Maschinenbau. Wir bauen Folienextrusionsanlagen. Dort wird der Spalt der Düse, die den flüssigen Konststoff zu einer Folienbahn ausspritzt, mit thermischen Dehnbolzen geregelt. Da sind SSR Relais verbaut die mehrfach pro Sekunde schalten und im Resultat die Leistung der Dehnbolzen regeln. Dadurch lässt sich linear ein Hub einstellen. Vom Prinzip her sind die Dehnbolzen nichts anderes als die Thermischen Stellantriebe für die Heizkreisventile. Weiß jemand ob es so eine Regelung schon gibt? Damit wäre es möglich den TA als Max-Stellwert für jeden Kreis zu hinterlegen und dann auch eine Sommer- und eine Wintereinstellung umschalten zu können. Ich weiß aber nicht, ob sich die Heizungsstellantriebe bei einer modulierenden Wärmezufuhr auch linea verhalten sind sich dann ein Hub einstellt, der irgendwie proportinal zur Leistung ist?! Die Alternative sind natürliche motorische Stellantriebe, die es ja auch gibt. Aber die sind mir viel zu teuer. 😜 |
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Ja, sowas gibt's natürlich, das Teufelszeug nennt sich Einzelraumregelung (ERR). Sind Decke und FBH FBH [Fußbodenheizung] am gleichen Heizkreisverteil? Ich dreh am Sommer die FBH FBH [Fußbodenheizung] immer händisch ab, ist in 10 Minuten erledigt. Ich denke, dass ein Abgleich für den Sommer nicht extra erforderlich ist, probiers dann einfach. Das Bad wirdt du vermutlich wegschalten im Sommer. |
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Mein Gedanke ging eher in die Richtung die Technik der ERR ERR [Einzelraumregelung] dafür zu benutzen die Ventile voreinzustellen. Also alles offen lassen und dann mit Stellantrieben auf den Einstellwert des HA oder TA zu bringen. Auf die klassische ERR ERR [Einzelraumregelung] würde ich sowieso komplett verzichten. Das klappt jetzt auch schon gut ohne. Nur, dass wir jetzt nur heizen und noch nicht kühlen. Die normale ERR ERR [Einzelraumregelung] arbeitet ja nicht stetig sondern in so langen Intervallen, dass jedes Mal der gesamte Volumenstrom zu gedreht wird und dann wieder komplett geöffnet wird. Mein Gedanke war die Ventile exakt auf die Öffnung zu fahren, die ich für den Abgleich brauche. Aber wenn das alles gar nicht erforderlich ist und ich eine Einstellung finde, die im Winter und im Sommer funktioniert, wäre das natürlich viel einfacher. Ich werd´s auf jeden Fall berichten wie das klappt. 😀 Ich habe 3 HKV gesetzt und die so aufgeteilt, dass auf dem dritten alle Kreise sind, die nicht gekühlt werden sollen (Bad+alle FBH FBH [Fußbodenheizung]) Davor sitzt ein Motorkugelhahn, der bei Aktivierung der Kühlung den HKV zudreht. |
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Mit dem Motorkugelhahn hast ja eh schon das Nonplusultra. |
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Bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube Viega Frontera smart control ist ein Heizkreisverteiler der Vor- und Rücklauffühler hat und damit auch etwas regelt aber Details kenn ich nicht genau. |
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Ich habe noch etwas weiter gesucht. Es gibt direkt von Möhlenhoff Stellantriebe mit 0-10V Eingang auf Basis der thermischen Standard-Antriebe. Die machen genau das, was ich oben beschrieben habe. Der Antrieb variiert seine Leistung und kann damit stufenlos auf einen bestimmten Hub eingestellt werden. http://www.pefra-regeltechnik.com/bedienungsanleitung/Datenblatt-Moehlenhoff-Stellantrieb-24V-DC-APR-42405-00N00.pdf Unter 2.1 in dem Datenblatt ist das Verhalten beschrieben. Dementsprechend müsste das funktionieren, wenn man die Leistung moduliert. Vorteil der fertigen Lösung ist nur, dass der Stellantrieb intern den Hub misst und bei Abweichung gegenregelt. Dafür kostet der auch ca. 55eur. Da ich aber eh ohne ERR ERR [Einzelraumregelung] geplant habe und Stellantriebe nur ganz vereinzelt dort verbauen wollte, wo ich viel Fremdwärme wegregeln möchte, wäre der Preis noch verkraftbar. Das wären dann die Deckenkreise, die im Winter wenig Heizleistung, im Sommer aber viel Kühlleistung bringen müssen. |
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