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Ideen für Hausbaum mit Nutzwert?

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
28.8. - 2.10.2021
48 Antworten | 24 Autoren 48
48
Wir möchten im Garten nun schlussendlich einen schattenspendenden Baum. Aktuell gibt es nur diverses Gebüsch rundherum. Unsere Anforderungen wären:

 • Passt gut aufs Grundstück (no na) ... die Gartenfläche ist etwa (Daumen x Pi) 18 x 20 Meter
 • Ökologisch sinnvoll (Nutzen für Insekten)
 • Wird nicht allzu schnell allzu groß, bzw. lässt sich gut im Zaum halten
 • Schöne Krone als Schattenspender
 • Nutzen für uns in Form von Früchten wäre super, ABER: nichts was runterfällt und sofort Gatsch ist und somit Wespen etc. allzusehr anlockt


Ich schreibe unsere bisherigen Ideen und Erkenntnisse erst mal absichtlich NICHT her - möchte niemanden beeinflussen emoji

Danke!

  •  Apobine
  •   Silber-Award
28.8.2021  (#1)
Mir fällt jetzt spontan die Blumenesche (Fraxinus ornus) ein. Wird 8 bis 10 m hoch mit wunderschönen Blüten im Frühjahr. Es wimmelt da nur so von Bienen. Leider keine Früchte. Kommt super mit Hitze und langer Trockenheit zurecht. Muss nicht geschnitten werden, die Krone wächst von sich aus sehr schön. 

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
28.8.2021  (#2)
Hui, die ist hübsch! Würde auch perfekt vom Wuchs und so passen. Früchte sind eh optional... die merke ich mir auf alle Fälle 😍

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
28.8.2021  (#3)
Kastanie / Maroni?
Viele Blüten und leckere Früchte, die nicht gleich faulen :)

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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
28.8.2021  (#4)
wir haben eine walnuss (Juglans regia) in wien stehen, dient gut als schattenspender. an den zu boden gefallenen nüssen gibt es keine wespen etc., hat aber wohl generell mit dem baum selbst zu tun:
https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Walnuss

allerdings wird die sicher größer als 10m wenn du sie nicht stutzt.

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
28.8.2021  (#5)
Haben neben heimischen Gehölzen auch ein paar Exoten gepflanzt: Mandel, Kaki, Indianerbanane, Granatapfel und Feige. Sind aber im Weinbauklima, vielleich ist ja was interessantes für euch dabei. Edelkastanie und Walnuss haben wir auch, stehen nicht auf Eigengrund 😉

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
29.8.2021  (#6)

zitat..
Ghamor schrieb: Kastanie / Maroni?

Maroni hatte ich auch am "Radar" und würde uns sehr gefallen. Kontrapunkt: ich habe gelesen, dass die - um tatsächlich Früchte auszubilden, einen zweiten Baum brauchen, weil nicht selbstbefruchtend? Hast du da gegenteilige Erfahrungen?

zitat..
Mitleser schrieb: walnuss

Klassiker, war auch schon im Gespräch. Aber wie du selber sagst, das Ding wächst uns wohl doch zu sehr in den Himmel, und ständig am Stutzen wollen wir auch nicht sein...

zitat..
mattmein schrieb: Mandel, Kaki, Indianerbanane, Granatapfel und Feige

Mandel hatte ich auch schon am Schirm. Hast du ev ein Foto vom Baum im Sommer, also NACH der Blüte? Die Fotos die ich im Internet finde, lassen das Blattwerk sehr dürftig aussehen - da bezweifle ich ob der als vernünftiger Schattenspender geeignet ist?

Granatapfel würde auch gut passen. Hier im Zentralraum OÖ ist's auch immer etwas wärmer - könnte sich ausgehen. Allerdings kann ich dem Baum keinen windgeschützten Platz bieten, der optimal wäre. An der Sonne scheitert es nicht - der Standort wäre vollsonnig, und das ganztags. Reifen bei euch die Früchte aus? Müsst ihr den Baum extra düngen/wässern?

Frage an alle: was haltet ihr von Quitte? Das Wespenproblem sollte hier auch keins sein, weil die Früchte erst im Oktober reifen...

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  •  snueffelstueck
29.8.2021  (#7)
Die Alten bei uns erzählen immer, dass ein jedes Heim traditionell einen Nussbaum und einen Holler haben muss. Holler soll das Haus beschützen, die Nuss gibt Nahrung und Gewehrkolben ;)

Kein Spaß, gibt teilweise noch altes Recht wonach eine Nuss aus genannten Gründen nicht gefällt werden darf.

Schnüffelstück

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
29.8.2021  (#8)
Man sagt rund um den Nussbaum mind. 10m (besser 15m) Abstand halten zu anderen Pflanzen. Der nimmt denen sonst alle Nährstoffe.

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  •  Apobine
  •   Silber-Award
29.8.2021  (#9)
Ob das tatsächlich stimmt, weiß ich nicht. Im alten Haus hatten die Nachbarn einen schon mittelgroßen Nussbaum, als wir ca. 6m entfernt davon ein paar Sträucher gepflanzt haben. Die sind alle nicht gewachsen. Nach 4 Jahren haben wir die Sträucher ausgegraben und verschenkt. Dort sind sie dann gleich in die Höhe geschossen🤪

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  •  Ghamor
  •   Silber-Award
29.8.2021  (#10)

zitat..
Cleudi schrieb:

──────
Ghamor schrieb: Kastanie / Maroni?
──────
Maroni hatte ich auch am "Radar" und würde uns sehr gefallen. Kontrapunkt: ich habe gelesen, dass die - um tatsächlich Früchte auszubilden, einen zweiten Baum brauchen, weil nicht selbstbefruchtend? Hast du da gegenteilige Erfahrungen?

Jein 😅
Edelkastanien können selbstbefruchtend sein, da sie Blüten beider Geschlechter am gleichen Baum haben. Die blühen aber nicht zwingend gleichzeitig, deshalb ist die Ernte wesentlich geringer, als wenn man mehrere Bäume hat.

Sonst würde mir auch noch die klassische Eberesche einfallen. Die Beeren sind super für Vögel, man kann die aber auch selbst verarbeiten, z.B. zu Marmelade oder Schnaps 🍸


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  •  Maarch
  •   Silber-Award
29.8.2021  (#11)
Der Blasenbaum ist auch ein fescher Schattenspender, mit optisch ansprechenden Blüten und Fruchtdolden (nicht essbar).

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  •  atma
  •   Gold-Award
29.8.2021  (#12)
Essigbaum... wird nicht zu groß, hat eine wunderschöne und luftige Krone, die Früchte werden nicht zu Gatsch und man kann Limonade daraus machen. 


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  •  Bungi
  •   Bronze-Award
29.8.2021  (#13)
@Atma
Gebe zubedenken, dass der Essigbaum ein Neophyt sein soll.  In CH z.B. verboten ...

@Cleudi
Nussbaumblätter verrotten zudem sehr schlecht, die muss man meist wegführen.

Aus reiner Nostalgie wäre ich für einen Quittenbaum. Meine Oma hatte einen und hat immer Quittengelee aus den Früchten gemacht. Ich fand als Kind immer, dass das eine sehr spezielle Frucht ist. Zudem sieht man diese Bäume & Früchte immer weniger. Denke, dass die irgendwann mal aussterben werden. Fände ich schade.

Von den sonst genannten finde ich die Blumenesche total interessant und attraktiv (kannte ich noch nicht). Auch weil sie aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz als „Klimawandelgehölz“ bezeichnet wird. 

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
29.8.2021  (#14)

zitat..
Maroni hatte ich auch am "Radar" und würde uns sehr gefallen. Kontrapunkt: ich habe gelesen, dass die - um tatsächlich Früchte auszubilden, einen zweiten Baum brauchen, weil nicht selbstbefruchtend? Hast du da gegenteilige Erfahrungen?

Absolut, ich kenne da eine einzelstehende Maroni, die macht zwar die grünen Hülsen... da ist aber nichts drinnen. Am besten ist es natürlich, wenn man einen oder zwei Nachbarn dazu bringt, zeitgleich eine zu setzen, ist aber erfahrungsgemäß schwierig, da alle wegen den Licht jammern.. 


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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
29.8.2021  (#15)
Ein Surenbaum wächst wie viele andere chinesische Pflanzen dank des relativ ähnlichen Klimas auch bei uns. Dort werden die Blätter wie Gemüse genutzt (mit zwiebelähnlicher Geschmack).

Als Kinder habe wir übrigens auch gerne Bucheckern gegessen, soll aber nicht so empfehlenswert sein...

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  •  felis
  •   Gold-Award
29.8.2021  (#16)
Passen könnte auch (kupfer)felsenbirne, zierapfel, Eberesche.  Alle 3 sind vogelnährgehölze, aber man kann auch aus den Früchten Marmelade machen.

Quitte haben wir auch, allerdings heuer nach 5 Jahren erstmals etwa 4 Quitten drauf, bin gespannt wie diese schmecken. Hab mal gelesen, dass die im Alter recht viele Früchte tragen, dann ist halt die frage wohin damit. 
Walnuss würde ich nicht empfehlen, wenn die Nüsse fallen,  hat man doch viel Mist im garten, die hülsen der nüsse können auch matschig werden. Schneiden sollte man einen walnussbaum eher nicht, der blutet sehr stark und lange.
Essigbaum wurde auch genannt, der macht sehr viele Ausläufer.

Dirndlbaum (Corpus mas) fällt mir noch ein, da kann man auch Schnaps draus machen😁

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  •  mattmein
  •   Silber-Award
29.8.2021  (#17)
Vom Mandelbaum kann ich dir gerne ein Foto machen, allerdings wird man nicht viel sehen, ist er erst 1m hoch, wurde erst heuer gesetzt. Die Dame von der wir ihn haben hat aber mehrere Große und die haben voll schön geblüht. Von den Blättern her kann ich leider noch nicht viel sagen, aber der kleine hat tendenziell eher weniger.
Die hat gesagt sie erntet auch immer sehr viel, hat einen eigenen Hammer zum knacken präperiert. ☺️

Granatapfel ist mehr Strauch als Baum.

Quitte ist auch super, die vielen birnenförmigen rießigen Quitten vom Nachbarn hängen immer zur Hälfte zu uns rüber. Duftet immer soo gut, wenn man daran kratzt. Wir machen meistens Mus mit weihnachtlichen Gewürzen draus.


2021/2021082996722.jpg

Felsenbirne haben wir auch, schmeckt voll gut, auch getrocknet im Müsli. Allerdings auch eher großer Strauch als Baum.

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  •  Marylu
  •   Bronze-Award
29.8.2021  (#18)
Ich habe mir auch eine Birnen Quitte gesetzt, aber erst vor 1 Jahr. Auf die ersten Früchte muss ich wohl ein paar Jahre warten.
Man kann nicht nur Gelee oder Mus daraus machen,auch Quittenkompott schmeckt sehr lecker.

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  •  felis
  •   Gold-Award
29.8.2021  (#19)

zitat..
mattmein schrieb: Felsenbirne haben wir auch, schmeckt voll gut, auch getrocknet im Müsli. Allerdings auch eher großer Strauch als Baum.

Gibt's auch als hochstamm 😉

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  •  floriansi
29.8.2021  (#20)
Bin auch für Maroni oder Nuss bzw. vielleicht sogar beides: Wir haben einen Garten 20x18m und dort neben anderen Bäumen (Kirsche, Zwetschke, Birne, Marille) auch einen Maroni- und einen Nussbaum gepflanzt. Ginge sich also auch beides vom Platz locker aus. Man muss da ein bisschen genauer nach der Sorte schauen. Viele Sorten werden auch nicht so groß.
Bei Maroni ist die Ecker 1 selbstfruchtbar und wird auch nicht ganz so groß wie manche andere. Maroni und Nuss sind auch Klimabäume die mit Hitze/Trockenheit gut zurecht kommen. Daher sicher auch was für die Zukunft ;)
Für Nussbäume gibt es in Österreich eine Adresse die ich sehr empfehle www.walnussbaum.at. Viele Veredelungen die auch in anderen Baumschulen verkauft werden kommen von dort. Am Besten mal hinfahren wenn die Nüsse reif sind, dann kann man dort auch den Geschmack der verschiedenen Sorten ausprobieren.

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  •  Shan
  •   Gold-Award
29.8.2021  (#21)
Zwecks Insekten aber kein Obst am Boden könnte sich ebenso eine Linde anbieten. Wächst langsam, duftet sehr gut während der Blüte und ist dann sehr von Bienen umschwärmt.

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