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Wenn ihr wirklich im März starten wollt würde ich die Gespräche schon beginnen. Wir haben 03/2021 mit dem Hausbau begonnen. Kredit unterschrieben haben wir 10/2020. Die Zinsen aktuell sind bei Top-Bonität noch immer sehr sehr attraktiv und ich würde es einfach sobald wie möglich unter Dach und Fach bringen. |
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Wir wollen auch im März 2022 starten. 300.000 EUR benötigen wir. Wollen 20 Jahre fix und rest variabel. Es ist wie thez schreibt, viel niedriger wirds wohl kaum noch. Und bei uns sind zwar die Bonitätsprüfungen schon erledigt - die warten quasi alle jetzt auf "DIE Antwort" aber wir kriegen den Einreichplan erst jetzt (ist aber ein schlüsselfertiges GU-Ziegelmassiv Haus von daher ist es dann eh einfacher weils keine Gewerke-Angebotsphase mehr gibt). Wollen noch im Oktober / November die Finanzierung abschließen. |
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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Kurz und bündig: jetzt! |
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@speeeedcat darf man fragen warum? Vor zwei Jahren war das ja ähnlich und die Konditionen sind dann teilweise innerhalb eines Jahres um fast ein Prozent gefallen. Zeichnet sich hier eine Entwicklung in die andere Richtung ab oder ists und bleibts ein Blick in die Glaskugel? Welche Indikatoren sprechen für den Anstieg der Zinsen? |
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Wenn man die SWAP-Sätze anschaut, geht die Tendenz nach oben: https://produkte.erstegroup.com/Retail/de/MarketsAndTrends/Fixed_Income/Kapitalmarktderivate/index.phtml Schlussendlich wissen tut's keiner. |
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Weiß hier jemand ob sich die aktuell gestiegenen Swapsätze bereits auf die Bestkonditionen der BA ausgewirkt haben? sind z.B. die 0,875% 15J Fix oder 1,125% 20J Fix noch aktuell? |
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Angenommen der Einreichplan ist bereits vorhanden und man möchte sich schon jetzt das niedrige Zinsniveau für das zukünftige Bauvorhaben sichern. Wie weit in die Zukunft bis zum Baustart wäre dies praktisch möglich und wird von Banken auch genehmigt? Ein halbes Jahr, 1 Jahr, event. auch 2 Jahre? Da Angebote wie o.g. für den Rohbau ja ein gewisses "Ablaufdatum" aufweisen, wird dieses wahrscheinlich eine gewisse zeitliche Grenze darstellen? Oder liege ich da komplett falsch und für Banken spielen da ganz andere Faktoren eine tragende Rolle? Danke und Beste Grüße |
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Die Inflationsrate hat mit der Kreditvergabefreudigkeit heimischer Kreditinstitute relativ wenig zu tun. Ob Banken bereitwillig Kredite vergeben, hängt vorrangig von deren Eigenkapitalsituation (und damit der Fähigkeit im Kreditbereich wachsen zu können), von der Bilanzsituation und von regulatorischen Themen ab. Dazu kann es keine Generalaussage geben. Wichtig ist es zu verstehen, dass Finanzierungskonditionen von Banken/Bausparkassen im Wesentlichen vom Marktzinssatz (EURIBOR für den Geldmarkt und die variabel verzinsten Finanzierungen bzw. SWAP-Sätze für den Kapitalmarkt und die fix verzinsten Kredite) und den Refinanzierungsbedingungen der Banken (welche Liquiditäts-, Eigenkapital- und Risikosten hat die jeweilige Bank) abhängen. Sonderthemen wie Marketingschwerpunkte, Marktanteilsgewinnungsbemühungen, etc.) spielen ebenfalls mit. sehr gut beobachtet - das beste Beispiel für den harten Wettkampf der heimischen Institute um die attraktiven (privaten) Immobilienfinanzierungen - Margendruck Fakt ist, dass gegenwärtig noch immer die historisch betrachtet, bestmöglichen Konditionen erzielbar sind - wenn die Rahmenbedingungen passen. Fakt ist, dass die EURIBORs historisch nahezu auf All time lows notieren. Fakt ist aber auch, dass die historischen Tiefststände bei den SWAPs ein Stück weit hinter uns liegen. nahe den All time lows. Das habe ich mit Margendruck gemeint. Ob dieser Zustand auch bei anhaltend hoher Geldentwertung (Inflation) aufrechterhalten bleibt, wage ich zu bezweifeln. Wenn mal 4% oder 5% über die nächsten Monate dauerhaft "auf der Uhr" stehen, wird es auch für die Notenbanken schwer, die 0% Phase dauerhaft zu argumentieren (trotz gewünschtem Effekt für den Staatshaushalt und der realen Schuldenentwertung). Und dann wird es spannend ... Kurzum: wer sich aktuell noch gut mit seiner Bank vereinbaren kann, wird nicht schlechter liegen, als wenn er in ein paar Monaten kontrahiert. sind brandaktuell den Zinssatz kann man sich bereits jetzt sichern. Der Tilgungsbeginn kann dennoch 2- 3 Jahre in die Zukunft verschoben werden. die Bank schließt zum jetzigen Zeitpunkt eine fix verzinste Forderung ab und holt sich (wenn notwendig) am Markt eine fix verzinste Verbindlichkeit herein. So handhaben Banken ihr Zinsrisiko. |
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Bis November möchte ich die ersten Angebote einholen. Baustart soll im Juli/August 2022 sein. Wenn ich nun im Dezember einen Kredit abschließen würde.... Ab wann fallen für mich Kosten (Zinsen) vom Kredit an? Ab dem Tag des Abschlusses oder sobald der Erste Teil ausbezahlt wird? Der Rohbau inkl. Dach geht sich mit meinen Eigenmittel aus. Das heißt die ersten Teile vom Kredit werde ich im Herbst 2022 benötigen. Danke im Voraus!🙂 |
Ich bin in einer ähnlichen Situation. Der Einreichplan wird in den nächsten Tagen/Wochen fertig. ||
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Die Zinsen werden nur für jenes Kapital verrechnet, das auch abgerufen wird. Im gewerblichen Finanzierungsbereich wird in der Regel auch eine Bereitstellungsprovision für das noch nicht abgerufene Kapital verrechnet - ist aber im Verbraucherbereich noch eher selten. Solltest du eine Fixzinsvereinbarung anstreben, wir die Zeit bis Herbst 2022 dennoch zu lange sein. Viele Banken verlangen bei Fixzinsvereinbarungen, dass das Kapital innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auch abgerufen wird (z.B. 6 Monate). Das hat Zinsabsicherungsgründe auf der Bankseite. Wenn es also um die Sicherung des derzeitigen Zinsniveaus geht, wäre also der umgekehrte Weg (zuerst Kreditmittel, dann Eigenmittel) ratsam. |
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Bzw. nicht abrufen müssen aber die Laufzeit der Fixzinsphase läuft dann auch wenn du nichts "beanspruchst" vom Kapital. So wurde es mir erklärt. Du kannst zB. tilgungsfreie Phasen auch reinziehen, dann läuft aber die Uhr für die Fixzinslaufzeit dennoch. Habe damit grundsätzlich kein Problem - aber war auch ne wichtige Info. Und: Mir sagten auch die Banken - nehmens zuerst Eigenmittel und dann Kredit. Ich habe dann immer gesagt - nach meiner "Logik" - ich will es umgekehrt machen. Denn Möbel und Co, was die Banken oft nicht finanzieren, stelle ich nicht vorm Estrich rein, sondern wenn das Haus fertig ist. Klar zahle ich dann auch Zinsen für das abgerufene Kapital - auch wenn ich noch nicht tilgen möchte (ich hätte kein Problem, dass das schon läuft, während gebaut wird aber sei es drum). Ich denke, es ist vor allem wichtig, wie man baut. Wer sich Zeit lässt, mithilft, alle Gewerke einzeln angeht - wird froh sein über derartige Rahmenvereinbarung (nur Zinsen zahlen, keine Tilgung usw.). Für mich, wo der GU innerhalb von 6 Monaten in einem Abwasch wohl alles hinstellt, was kreditzufinanzieren ist, spielt es wohl keine große Rolle, wenn da wenige Monate Zinsen schon gezahlt werden, wenn der ganze "Kuchen" dann sowieso schnell aufgegegen ist und der lange Weg der Rückzahlung beginnt. |
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Eindeutig mit JA zu beantworten, habe das heute gleich 4x am Tisch! |
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Bei der BA ist das kein Problem, egal ob variabel oder Fixzins. (Unterschreiben jetzt, Rückzahlungsbeginn in zB. 2 Jahren). Wenn du jetzt einreichst, der Kredit genehmigt und unterschrieben wird, fängt die Laufzeit des Fixzinses ab Genehmigungsdatum (das wäre jetzt der November) an. An Kosten werden die Kreditnebenkosten sofort dem Kreditkonto angelastet - davon werden auch sofort Zinsen fällig. Ansonsten fallen keine Kosten an. Bei Entnahmen nur Zinsen bis zum vereinbarten Rückzahlungsbeginn. |
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Es gibt auch Banken, die generell nach den aktuellen Tagesswapsätzen konditionieren. Vereinfacht: aktueller Taggesswap je nach Fixzinslaufzeit + Aufschlag. Da spielt die Eigenkapitalquote oder Margendruck eine untergeordnerte Rolle, da Firmendirektive. |
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Freilich konditionieren die Banken nach der aktuellen SWAP-Kurve - wonach sonst? Die ist allerdings auch nur ein Puzzlestück bei der Konditionenvergabe. Eigenkapital- Risiko, und Liquiditätskosten bezogen auf den jeweiligen Kreditfall sind die anderen Bestandteile. Und selbstverständlich ist auch, dass die Nettozinsmarge ein Ziel ist, das jede Bank für sich definiert. |
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@LiConsult + @speeeedcat Vielen Dank für die ausführlichen Info´s!!! Beste Grüße |
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Bitte gerne. Was meine ich mit meinem obigen Post? Bei den meisten Banken geht es schlicht und ergreifend um folgende Rechnung: was kostet der SWAP + was schlagen wir auf? |
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Interessierten Beobachtern wird vielleicht aufgefallen sein, dass sich die Zinsen an den Kapitalmärkten (EUR-Staatsanleiherenditen bzw. EUR-SWAPs) in den vergangenen Wochen deutlich erhöht haben. Vom zwischenzeitigen Tiefststand Mitte/Ende August bis heute sprechen wir im SWAP für 10 jährige Laufzeiten von etwa +0,37%, 15 jährige Laufzeiten etwa +0,40% und 20 jährige Laufzeiten ebenfalls etwa +0,40%. In etwa dieselben "Höhen" waren zwar auch im heurigen Mai bzw. davor zuletzt Ende 2019/Anfang 2020 zu beobachten. Mit Stand heute wurden diese jedoch überschritten. Es bleibt weiterhin spannend zu beobachten, wie die (erwartete) Inflation und die Reaktion des Zinsmarktes in den nächsten Wochen zusammenspielen werden. |
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Rechnest du mit einer Erhöhung der Fixzinsangebote bereits in Kürze? |
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Es scheint eine mehr als logische Reaktion auf die vorherrschenden Gegebenheiten zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch lange bei den aktuellen niedrigst-Angeboten bei den Top-Anbietern bleiben wird. Die OB z.B. nimmt z.B. den jeweils aktuellen SWAP (je nach Fixzins-Laufzeit) zuschlägig Marge. Also dort unterliegen die Angebote tagesaktuell Schwankungen. |
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