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Die Aussagen der von Dir befragten Maler möchte ich sehr in Frage stellen. Im Neubau würde ich keinesfalls ohne Grundierung ausmalen. Frisch verputzte und noch völlig unbeschichtete Wände saugen sehr stark, das führt zu Problemen mit der Deckkraft - insbesondere bei Mineralfarben, die häufig eine etwas geringere Deckkraft als Dispersionen haben. Ich wüsste übrigens nicht, warum eine Grundierung die Diffusionseigenschaften besonders negativ beeinflussen soll, lasse mich aber gerne von kompetenten Auskunftspersonen belehren. |
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Schließe mich hier MissT an. Auf jeden Fall grundieren. Bei den Aussagen mancher Maler muss man immer im Hinterkopf haben, dass gerne der Arbeitsgang eingespart wird. Das führt dann zu Aussagen wie "Man kann ja die Grundierung eh gleich in die Farbe mischen" 😬 |
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Wir haben ebenso MPI26 geglättet und ich hab wegen der von dir gestellten Fragen letztens mit Baumit telefoniert. Der dortige Techniker meinte, dass zu grundieren ist ("unbedingt grundieren"). Unser Maler meinte auch, dass er grundiert. Grundieren, dann spritzen und walzen (Ablauf den ich als Laie nicht ganz überrissen oder einfach falsch in Erinnerung habe :) ), danach spachteln, sollte noch etwas zu sehen sein und nochmals spritzen. |
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Wir haben einen PROFI MP2 Gipsputz. Die Mineralfarbe wurde direkt aufgetragen mit dem Roller (3x), ohne Grundierung und ohne verspachteln. Bisher ist mir nichts negatives aufgefallen. Mein Gedanke war: Gipsputze und Mineralfarbe werden angepriesen, da die Wand dann Luftfeuchtigkeit puffern kann. Wenn ich Grundierung draufgebe dann glaube ich nicht, dass der Gipsputz noch gut atmen kann. Ich habe auch ein paar Gipskartonwände und Decke. Da meinte der Maler "unbedingt grundieren sonst hält die Farbe nicht". Ich habe nicht grundiert, aber die Gipskartonwände vorher mit einem feuchten Tuch abgewischt (ja das war Arbeit) um den Staub runter zu bekommen, der ansonsten mit der Grundierung verklebt wird. Die Farbe ist nun schon 1 Jahr oben und hält gut. |
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Ich habemeinen Gipsputz auch nicht grundiert, aber vollflächig mit Zitronensäure behandelt, dann vollflächig gespachtelt und 2 x mit Mineralfarbe gespritzt. Kann da keine Probleme erkennen. |
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Nachdem ich alle Varianten auf GZ31 (ähnlich MPI26) allerdings mit stark saugender Baumit Ionit Spachtelung (Gips-Kalk) durch habe: Von der Wand fällt keine der Farben, aber
Wir hatten/haben Probleme mit ungregelmäßig wirkender Grundierung, was zu fleckigem Anziehen/Auftrocknen der Farbe führte, worans genau liegt, ob am unregelmäßigen Aufbringen mit Malerpinsel, zu wenig, ungünstiger Untergrund, ich habe es noch nicht rausgefunden und als Selbermacher würde ich im Nachhinein nur Mineralfarbe ohne Grundierung als Kompromiss wählen. |
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Putz: MPI30 Farbe: Keim Biosil Silikatfarbe Wir haben den MPI30 gerieben im ganzen Haus und mit Keim Biosil 2x mit Rolle gestrichen - ohne Grundierung. Eine Grundierung hätte ich nicht gewollt - ich gehe auch davon aus, dass die Diffusionseigenschaften des Putzes dadurch beeinträchtigt würden. Im wesentlichen ist genau das die Aufgabe eines Tiefengrundes - die Saugfähigkeit des Untergrundes zu limitieren. Jede Menge Chemie ist da auch drinnen. Nein Danke! Mit Rolle auftragen ist zeitaufwändiger als spritzen. Beim Spritzen muss das ganze Haus auf einmal gemacht werden. Das hätte bei uns nicht funktioniert da wir durch viel Eigenleistung nichtg alle Räume gleichzeitig hätten streichen können. Der Technikraum zum Beispiel wurde schon vor dem Estrich gestrichen weil man danach nicht mehr hinter die Installationen kommt. Ablauf beim Spritzen: 1) Grundieren (damit weniger farbe benötigt wird) 2) Spritzen 3) Ein zweiter Maler geht mit der Walze hinter dem Spritzer her und Rollt nochmal drüber um Struktur in die glatte Wand zu bekommen. Das geht für 1000qm Wandfläche in einem Tag locker - super schnell wenn alle Räume fertig und noch leer sind und alle Fenster/Türen abgeklebt sind. |
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