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Da kann man beruhigt die Kirche im Dorf lassen. - Der böhige Wind am Festland tut den kleinen Rädern kaum weh, zumal sie sich ja in den Wind drehen und nie seitwärts eine Wucht abbekommen. Die Dinger arbeiten auch im maritimen Bereich jahrelang, bei weit höherer Beanspruchung. Wegen der Verankerung am Dach mache ich mir auch keine Sorgen. Eine 80cm Sat-Schüssel hat die x-fache Angriffsfläche und Windlast eines solchen Windrades.
Versuche mal ein bis zwei Meter über dem höchsten Punkt deines Daches zu messen. Das ist dann auch der Platz, wo das Windrad arbeitet. Ja natürlich, wenn dein Haus in keiner windbegünstigten Region steht, ist der Ertrag vermutilch nicht mal halb so hoch wie in einer windbegünstigten Region. Das lässt sich aber auch auf die PV umlegen. Im östlichen Flachland auf 200m Seehöhe mit mehr Nebel- als Sonnenstunden sieht es auch deutlich schlechter aus als im Salzkammergut oder im bereits hügeligen Ober- und Niedersösterreich auf 400-700m mehr Seehöhe. So hat jede Region ihre Alternative, das Burgenland ist schon bald Stromautark (http://diepresse.com/home/panorama/klimawandel/611178/162-neue-Windraeder_Burgenland-wird-stromautark bzw. http://www.samsonwind.at/news/windnews/items/id-162-neue-windraeder-burgenland-wird-stromautark.html ). In unserer Region hier eine PV zu installieren ist witzlos. Im Sommer massenhaft Überschussstrom und ab Oktober ist's trüb, dann, wenn der Wind so richtig reinfährt. |
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Auch NÖ soll bis 2015 Stromautark sein.
Wennst immer Nebel hast ist es mit einer PV sicher unschön. Ein Hybrid Lösung wäre wohl ganz interessant. Habe schon desöffteren beobachtet, das wenn die Sonne sich verzieht, meist Wind aufkommt. Natürlich dürften beide Systeme nicht zu gross dimensoniert sein, um unnötigen Überschuss zu vermeiden. Noch mal zum Nebel. Bedeutet Nebel nicht oft auch Raureif? Wie verhält sich da ein Windrad? |
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@Niederösterreich - Gibt's da zu Infos im Netz? Derzeit ist NÖ ja meilenweit davon entfernt (Randinfo: NÖ ist der größe Importeur von Atomstrom aus Tschechien).
Raureif ist wurscht. Der Eiswurf ist nur bei den wirklich großen Anlagen in luftigen Höhen ein Thema, wo die Spitze des Rotorblattes Überschallgeschwindigkeit erreicht. Der Eiswurf tritt meist auch nur in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit im Winter auf. Zudem werden neue Anlagen (so auch im Burgeland rund um den Neusiedlersee) mit Rotorblattheizungen versehen. Klingt verschwenderisch, der Energieaufwand zur Eisfreihaltung ist aber so gering und wird durch das Windrad selbst erzeugt, dass eine Abschaltung durch Eiswurf im Vergleich eine energetische Katastrophe darstellt. Das fällt in der Gesamtbilanz eines solchen Windrades nicht mal auf. Kleine Windräder über Dach haben damit aber kein Problem. |
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Ob es im Netz dazu infos gibt, da müsste ich suchen.
Ich hab das in einer Zeitung gelesen. Im Prinzip ist es eh nur eine pseudo Autarkie. Mit den ganzen Pv Anlagen, dazu einige Windräder und noch die Wasserkraftwerke mag es sich rechnerisch übers Jahr gesehen ausgehen, das eine Region Autark ist. Wenn es aber im Winter zu Spitztenzeiten um was geht, dann muss der Strom auch wieder wo anders her kommen. Also alles nur Auslegungssache. |
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Natürlich benötigt es den Ausgleich. - Bei der Bezeichnung "autark" geht es um Bilanzierungen, nicht um Selbstversorgung im eigentlichen Sinn. Da trügt der Schein vor allem bei der PV. Eine "autarke" Versorgung sieht da so aus, dass 90% des Stroms dann produziert werden, wenn ihn keiner benötigt und dass 75% des Stroms im Winter aus kalorischen Kraftwerken kommt. Das ist auch die Farce des Plusenergiehauses. Was bringt es mir, wenn ich massig Strom produzierte, aber dann wenn es darauf ankommt, erst recht Fossilstrom verheizen muss? Da ist mir die Windkraft deutlich sympathischer, die zumindest dann am meisten liefert, wenn wirklich Strom benötigt wird. Das Profil der Windkraft passt einfach viel besser zum Verbraucherprofil. |
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Ich glaube, das Autark sein für einen PV Nutzer auch noch eine andere Bedeutung hat.
Wenn ich in meinem Haushalt 5000Kwh Strom pro Jahr verbrauche und mir einen PV Anlage mit 6 KWp KWp [kWpeak, Spitzenleistung] installiere, diese dann mit einem Eigenverbrauch von 30:70 nutzte, dann müsste ich in dem Fall 2600 Kwh pro Jahr vom EVU zukaufen. Wenn ich ca. 5000 KWh ins Netz einspeisen kann, dann wird bei der Jahresabrechnung des EVU ein null bei der Rechnungssumme stehen. Da bedeutet in einer gewissen Weise auch autark sein, auch wenn es nur autark sein für diesen einen Haushalt bedeutet und nicht für irgendwelche anderen oder eine ganze Region. |
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Hallo Vectra, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Investieren in PV? |
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Im Sommer haben wir in Ö zu Spitzenzeiten - über 90% Wasserstrom. Was bringt da die PV? Aus diesem Grund nisten große PV Anlagen in Österreich ein Schattendasein und die Windkraftanlagen schießen aus dem Boden wie die Schwammerl. Das zeigt ja der Eigenverbrauch. Eh schon sportliche 30% bei PV gegen über 70% bei der Windkraft. Die Bilanzierung auf der Rechnung mag zwar angenehm sein, aber der Energiewende ist damit wenig geholfen. |
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PV wird - für die Bereitstellung von Strom für Klimaanlagen immer wichtiger. Vor allem in warmen Ländern.
Jetzt wo die Preise für PV nach unten gehen ... Solares Kühlen mit Solarkollektoren (thermische Lösung) ist vergleichsweise aufwendig. |
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Ich habe schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben, das für mich die "Energiewende" nur zweitrangig ist.
Es ist mehr als nur angenehm, wenn man weiss, das man die nächsten 30 Jahre keine Stromrechnung bekommt. Meiner Meinung nach muss jeder bei sich selbst anfangen Energie zu sparen, effizient zu nutzen und letztendlich auch selbst zu erzeugen. Wenn das erst mal in den Köpfen der Menschen ist, ist die Energiewende nur Formsache. |
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ich verfolge den thread recht aufmerksam und will mal meinen senf dazu abgeben...
laut windatlas weht in dandjos region und in meiner (raum neusiedl) gleich viel wind, aber das glaube ich nicht ganz weil bei mir die windkrafanlagen wie schwammerl aus dem boden schießen also müsste mehr wind gehen...aber egal der windatlas wird schon stimmen... ich war heute um 20 uhr im garten und da ist der wind recht ordentlich gegangen, vermutlich hätte das windrad strom erzeugt, aber gerade eben war ich auch nochmal draussen und jetzt ist es definitiv zu wenig... für mich ist so wie New_Projekt schon sagte der wind (noch) nicht voraussehbar, so wie man es beim sonnenschein sagen kann. aber sonst denke ich ist die air-x schon eine überlegung wert, für 750 € + wechselrichter + montagezeug, müsste die investition bei beständigen wind schon wieder bald herinnen sein... |
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@new projekt - steht dein Windkraftprojekt schon?
Gibt es erste Ergebnisse? |
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War bei einem Windkraft Aussteller der Vösendorf Messe - Die Prospektaussagen erscheinen im hohen Grad unseriös.
Dagegen helfen nur (ein Jahr dauernde) Messungen am geplanten Aufstellort. Ohne Messung mit gesichertem Ertrag funktionieren zur Zeit Photovoltaikanlagen. ![]() Wer hat erste (zufriedenstellende) Daten? |
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Nein, es hat sich bis auf das gegossene Fundament noch nichts getan.
Ergebnisse kann ich von meiner Pv Anlage präsentieren. Hier kommen bereits seit 3 Jahren 1250Kwh/Kwp an Strom vom Dach und damit bin ich mehr als zufrieden. Ich habe das eh schon irgendwo in diesem Tread geschrieben, das Windkraft eigendlich nur Sinn macht, wenn der Aufstellungsort wirklich passt. Und ein Windrad im Garten, wo ich auch nicht all zu hoch rauf kann ist halt mal nur ein Kompromiss und so sind dann halt auch die Ergebnisse. Für mich ist meine PV Anlage sicher der verlässlichere Partner, was aber nicht heisst, das ich das Windrad nicht machen werde. Die Windmessungen bei uns sind allerdings wenig ermutigend. |
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Aktuelle Daten - Erste Ergebnisse meiner Windmessung am Standort Nordburgenland Grenze NÖ. Messstation 1m über Dach. Durchschnittsgeschwindigkeit im letzten Monat: 6,9m/s!
Wer sich im Burgenland informieren möchte: http://kleinewindkraft.wordpress.com/kleinwindkraft-im-burgenland/ Man muss aber auch die Perversität der Ökostromförderung in Österreich sehen und die Gegenseite betrachten. http://www.kampfgegenwindraeder.at/PdfDokumente/Energiemisere2-3hochErg.pdf Die PV ist da noch unnötiger. |
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Also - im Burgenland wird es schwer mit der Genemhmigung von kleinen Windkraftanlagen? Sehe ich das richtig?
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@dandjo
Hier muss ich dir wirklich Recht geben, das alle in Österreich genutzten erneuerbaren Energie mal genau ein Tropfen auf einen riesen grossen Felsen ist. Nicht um sonst hat sich der Verbrauch an fosilen Brennstoffen in Österreich für die Énergieerzeugung im letzten Jahr um 3 oder 4 Prozent erhöht. Und das obwohl erneuerbare Energien so extrem ausgebaut wurden. Tja ist nun mal so und hier hilft im Endeffekt eh nur die Energie besser und effizienter zu nutzten, oder sie erst gar nicht zu verbrauchen. Aber, für denjenigen, der sich eine PV Anlage, oder ein Windrad aufs Dach oder in den Garten stellt, der rechnet ja anders Dem ist die grosse Österreich Bilanz ja mal herzlich egal. Für so jemanden muss sich seine Investition möglichts schnell Amortisieren und dann dann kostenlose Energie liefern. Ob der Herr Huber in Tirol im Winter seinen Pool mit Atomstrom heizt, ist mir als PV Nutzer ja mal völlig egal. Haupsache ich kann mein Haus mit möglichst geringen Kosten betreiben und das für die nächsten 30 Jahre. Deshalb investiere ich jetzt in ein solches System. |