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Jahrhundertwende haus

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  •  malandro
9.8. - 11.8.2008
12 Antworten 12
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Hallo wir haben Interesse am ein Jahrhundertwende haus, wahrscheinlich mit 45er Ziegel gebaut weil die Wand Fast 50 cm Breit ist, und es sieht in sehr guten zustand aus, das Problem ist, im haus befindet sich keine Heizung, sind aber zwei separate Kamine vorhanden, was wir wiesen wollen ist, ob die Wände genug stark sind oder ob man umgedingt eine wärme Dämmung braucht? die Fassaden sind sehr schön und würden durch die Dämmung zerstört!

und welche Heizung zum empfehlen ist, wir haben am Pellets und Wohnraumlüftung mit Wärmepumpe gedacht, aber keine Ahnung ob das sinn macht, bin offen auf jeden Vorschlag, nur Gas ist mir nicht sympatisch....

zum haus, es hat zirka 110 WNF ist nur zum teil unterkellert, zirka 1/3 von EG, aber eine art sandkeller und nicht sehr hoch.
EG zwei zimmer + Küche + WC (zirka 60 qm) OG 2 Zimmer und ein zentrales raum (man muss noch ein Badezimmer machen).

  •  Panzerknacker
9.8.2008  (#1)
Fassade - Ich stehe da vor dem selben Problem mit einer schönen alten Fassade von 1910-habe mir überlegt ob man nicht die eine Seite von innen dämmen kann falls überhaupt notwendig!Bei mir ist die Fassade südseitig und mit 45 cm Ziegelmauer!
Bisschen dauert´s bei mir noch bis die Sanierung losgeht-vielleicht können wir uns ja mal austauschen!

Lg

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  •  AndiBru
9.8.2008  (#2)
Hallo - Hallo, wir haben auch so einen Hausteil, mit einer schönen Fassade.

Wir haben eine Pelletsheizung, aber auf die Dämmung verzichtet, weil die Fassade mit Stuckleisten wieder so herzustellen kostet ein Vermögen - sicher ist Dämmung immer besser - aber man sollte auch realistisch die Kosten abwiegen.

Wenn die Fassade jetzt OK ist - würde ich die Fenster tauschen (falls noch Kastenfenster sind) aber die Dämmung derweil weglassen.

Du kannst es später immer noch dämmen.

Unsere Baumeister meinte - es rendiert sich nicht - wir sollen die Decke gegen das Dach dämmen - das bringt was (haben wir auch gemacht) - aber durch die Wand verliehren wir nicht so viel - das sich die Kosten rentieren.

Wenn der Verputz in 10 Jahren pröckelt - kannst es dir ja noch immer überlegen.

LG!

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  •  in2
10.8.2008  (#3)
Um 1900 - Um 1900 gab es keine 45er Ziegel. Das Haus wurde damals aus Steinen und Tiegeln oder nur aus Ziegeln gebaut. Der Wärmeschutz entspricht in keiner Weise dem was wir heute machen würden. 110m2 WNF können da schon bis zu 20kW Heizleistung erfordern. Vor einem Hauskauf unbedingt das Sanierungskonzept mit einem Fachmann durchsprechen. Um eine Thermische gesammtsanierung werdet ihr nicht herumkommen. Wenn ihr so hohen Wärmebedarf habt aber kaum einen Keller dann scheidet eine Pelletsheizung wohl warscheinlich aus.
Als erster Schritt sind die Fenster zu sanieren. Dann Dach und Fußboden im EG. Damit feklt aber noch immer die Wandsanierung. Abhängig von der Strucktur kann man diese auch mit Styropor überkleben und die Formen dort einschneiden so dass das Aussehen erhalten bleibt. Für die Warmwasserbereitung eine Solaranlage. Wenn das Isolierkonzept umgesetzt ist, dann könnt ihr euch die Heizung überlegen. Das Geld für die Wohnraumlüftung wird warscheinlich sinnvoller in der Isolierung angelegt sein.
Bevor du das Haus endgültig kaufst eine genaue Kalkulation anstellen. so eine Reparatur kann schnell mehr kosten als ein Neubau.

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  •  beratung-bau.at
10.8.2008  (#4)
Altbausanierung - Die Frage der Dämmung von diesen Gebäuden ist sicher von enormer Bedeutung für die Zukunft. Generell kann man sagen, dass eine 45 cm Vollziegelmauer nach heutiger Ansicht thermisch unzureichend ist. Wenn die Fassade nicht verändert werden soll, bleibt nur eine geeignete Innendämmung (aber kein EPS!). Doch sollte am Anfang ein Gesamtsanierungkonzept auf Basis eines Energieasuweises und einer bauphysikalischen Berechnung stehen. Nach Festlegung der baulichen Maßnahmen kann dann ein geeignetes Heizsystem gewählt werden.Eine Wärmepumpe macht nur Sinn im einem Gebäude mit niedriger Energiekennzahl.

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  •  malandro
10.8.2008  (#5)
Danke - Schon mal Danke euch allen.

opps ich hätte jetzt 20kW als gut eingeschätzt!

die Boden wollten wir auch lassen weil ein herrliches Holzboden drinnen ist (und sieht so gut aus das ich es mir fast nicht erklären kann)

ich dachte das mit so dicken wände nicht viel zu machen notwendig ist, weil heute wird ja auch mit 50er Ziegel gebaut und kommt keine Dämmung drauf oder?

Fenster und Dach sind auf heden Fall zu machen! und die Pelltes haben wir am so ein Brennkörper für denn Wohnzimmer gedacht.

wenn man innen Dämmt wäre ein System wie die von Fertighäusern geeignet? ich denke ein mineralwolle(5 cm oder so) + dampfbremse + GKF platte und so kann man auch alle Leitungen neue verlegen.
oder wie kann man es besser machen, wo kann man da was nachlessen?

könnt ihr mir jemand im raum Tulln empfahlen der uns ein Renovierkostenvoranschlag macht?

Danke

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  •  tekov
10.8.2008  (#6)
²malandro - Heutige 50er Ziegel sind hochporosiert, zum Teil auch mit innenliegender Dämmung.

So altes Mauerwerk kann man nicht mit heutigem Standard vergleichen, was nicht heissen muss das es schlecht ist emoji

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  •  in2
10.8.2008  (#7)
Je nach Wandaufbau - Volltiegel 50cm u=ca. 1,13W/m2K
Mischmauerwerk 50cm u=ca. 1,49W/m2K
Werte aus Interaktivzohne Berechnungen dieser Seite links oben.

Ohne einer entsprechenden Isolierung von mind 10cm. scheint die Sache auf längere sicht sinnlos. Ich würde nicht unter 16cm gehen. Der Energiverlust über den Boden wird auch erheblich sein. wenn du den Boden nicht anrühren wilst, dann zumindest die Kellerdecke mit mind. 20cm dämmen.

Nach einer sanierten Außenhülle macht eine Pelletsheizung keinen Sinn. Da das Haus im Tullnerfeld liegt scheint nur eine WP WP [Wärmepumpe] sinnvoll (Für Wasser WP WP [Wärmepumpe] wird warscheinlich genug Grundwasser vorhanden sein und füe eine Luft WP WP [Wärmepumpe] sind die Nebeltage und dass mildere Klima erfolgversprechend). Warmwasser wenn geht solar.

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  •  AndiBru
10.8.2008  (#8)
zum Nachdenken - Ihr müsst Euch wohlfühlen, und das tun, was Euch am Meisten liegt und gefällt.

Sicher sollte man Energiesparend bauen und wohnen usw ... aber ich denke man muss es auch nicht übertreiben.

zig Tausende Häuser stehen und gedeihen gut - 20kW sind viel, aber auch nicht viel ... jenachdem wie man leben möchte ...

Wir haben einen riesen Hof.

1 Seite Altbau 50cm Mauerwerk das bleibt so
1 Seite Neubuau 38SI Ziegel
1 Seite Altbau - wird aussen gedämmt
und die 4te Seite (Stall) der bleibt so schäbig wie er sit :)

Wir haben einen 75kW Kessel (wiegt 1,6 Tonnen) und 48m² Solaranlage, 18 Pufferspeicher usw ...

Viele sagen wir haben einen mörder "Klopfer" aber ich kann den Ofen mit Festmeter oder Pellets heizen und die Solaranlage fährt auch Heizungsunterstüzt mit.

ist so ein Haus Sinnvoll in der heutigen Zeit ...

reichen nicht 150m² um glücklich zu wohnen ...

Ich sage für mich ist das sinnvoll - ich wollte immer einen alten Hof, weil ich will Platz haben.

und das kosten nunmal Energie ...

Meine Eltern und sicher viele andere auch hatten ein 70er Jahrehaus ohne Dämmung gehabt und haben es auch überlebt.

Ich denke wenn Ihr Euch ein altes Haus kaufen wollt, dann kauft Ihr es wegen dem "Charm" und nicht weil ihr wenig Energie verbrauchen wollt.

Da muss man Abstriche machen, das ist nunmal so.

Wenn Ihr das nicht wollt, dann würde ich neu bauen ...

Wenn ihr die alten Sachen erhalten wollt, dann müsst ihr sicher Abstriche machen und habt höhere Energiekosten.

Das ist genauso wenn ich mir einen SUV (Auto) kaufe, welches 13 Liter braucht ...

Ich denke Energiesparen, Dämmen usw... ist schön und gut - und Fenster, Decke dämmen Umbedingt! - aber wenn man so ein Haus kauft, sollte man es nicht übertreiben - Es ist ein Althaus.

lg!

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Hallo malandro,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Jahrhundertwende haus

  •  ENB
10.8.2008  (#9)
Innendämmung - Ich schließe mich der Meinung von @Beratung-Bau.at an.Nachzulesen unter http://suche.ibp.fraunhofer.de/?QueryText=innend%C3%A4mmung&operator=QueryAll&view=1&search=x&institut=ibp&showdesc=&mask=Homepage
Man kann auch mit einer Innendämmung einen vernünftigen Wärmeschutz hinbekommen.
Gruß ENB

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  •  malandro
11.8.2008  (#10)
Denke und Denke - uns gefällt das alte haus wegen der Front Fassade, die schöne Boden, die Riesen Fenster und das herrliche garten, uns ist schon bewusst das es nie ein neues gebaute niedrigstenergie haus wird, nur mit alle umbauten kommen wir wahrscheinlich auf das gleiche wie ein neues gebaute haus, und wenn die Energie Kosten dann beim Alten trotzt alle mass namen immer noch so viel höher sind dann wird es wahrscheinlich was neues werden.....

wenn man aber auf gute Energie werte kommt dann wir das alte haus unsere Favorit aus die genanten gründe und die Bessere Lage im vergleich zur den Grundstück in denn wir neue bauen würden....


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  •  malandro
11.8.2008  (#11)
Innen und außen Dämmung - Kann man und ist es Sinnvoll Innen Dämmen bei der Front Fassade und das am Rest außen die Dämmung machen?

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  •  malandro
11.8.2008  (#12)
@Panzerknacker - klar wenn wir kaufen können wir uns gerne mal austauschen!

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