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Kalkputz-Luxus

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  •  Fantipooh12
3.2.2013 - 6.8.2015
46 Antworten 46
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Wir wohnen in einer Wohnung mit Kalkputz (zur vollsten Zufriedenheit). Nun die ersten Angebote für unseren Innenputz für unseren Rohbau. GZ31 (über drei Etagen, je 85 qm Wohnfläche) ca. 16.000 Euro und dann: EIn Schock:
42.500 Euro für einen Kalkputz(???????????????????) Laut Anbieter wird dies nur bei Neureichen in Kitzbühl verbaut. In Bayern scheint der Putz allerdings sehr verbreitet. Ich verstehe schon,dass der Putz von hand verarbeitet mehr Aufand ist (aber der Preis......) Gibt es keinen möglichst mineralischen Putz für meinen 42,5 Wienerberger mit Mineralwollfüllung,der gpnstiger zu haben ist. Haben einen Schock.... Bitte um Eure Erfahrungen!!!

  •  Kates
22.9.2013  (#21)
Kalkputz - Hallo Kalkfreunde!

Da mir zwei Maschinenputzfirmen dezidiert von Kalkputz abrieten (nicht für große Stärken geeignet, hält nicht) sind wir als Altbaubesitzer etwas verunsichert.
Gipszement bzw. Kalkzement ist die Standardlösung.
Zusätzlich wurden m2 Preise für Kalkputz genannt die ich hier gar nicht sagen möchte ... .

Unser Haus wurde 1901 gebaut und hat dementsprechend unebene Wände sowie kleinere Feuchtigkeitsprobleme im Sockelbereich.
@whitesheep: da ich mich erst neu angemeldet habe, kann ich noch keine PN versenden. Könntest du mir bitte auch die Daten der besagten Putzfirma schicken?

Hat jemand im Forum schon Erfahrungen mit Maschinenputz auf reiner Kalkbasis?

Danke für eure Antworten im Voraus. Schönen Abend!
Kates



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  •  HansPe
7.10.2013  (#22)
Firmeninfo gesucht - ich kann keine PN schreiben oder ich weiss nicht wie das geht.
Ich suche einen Firmenkontakt zu einer Firma, die Kalkputz macht.

Hans-Peter

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  •  Miike
7.10.2013  (#23)
Ich bin auch auf der Suche nach Kontakten - gerne per PN!
(Bau in NÖ-Nord)

Danke!!!

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  •  Miike
9.10.2013  (#24)
Röfix - Unser Planer hat uns zu möglichst ökologischer Bauweise (zuminest innen) geraten und folgenden Putz in den EA EA [Energieausweis] reingenommen:

RÖFIX CalceClima® Ambiente
http://www.roefix.at/var/fixitgruppe/storage/ilcatalogue/files/pdf/Technisches_Merkblatt_RÖFIX_CalceClima®_Ambiente_Kalk-Innenputz_DC0003774.PDF

Listenpreis hab ich mir auch rausgesucht = € 333,00 pro 1.000kg.
-> reicht für 75m²

Wir müssen ca. 750m² verputzen, würde in unserem Fall € 3.330,- Material ausmachen.
Versteh ich da was falsch, oder warum soll ein Kalkputz dann 2 bis 3x soviel kosten wie ein "herkömmlicher" Putz?

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  •  Fantipooh12
  •   Silber-Award
10.10.2013  (#25)
Uns wurde eben dieses Produkt für den Horrorpreis angeboten. Ich denke da ist auch Abschreckung dabei, weil er schlechter zu verarbeiten sein soll und die ungelernten Billigarbeiter dann nicht hinkommen und gute Leute abgestellt werden müssen. So ähnlich war das, was ich so mitbekommen habe. Außerdem gehts um Gewinnmaximierung. der Verputzer bekommt den Putz um so und so viel wenn er 5 Tonnen abnimmt, und da ist man halt dann "scharf" auch Kunden, die halt wieder das Übliche nehmen... Andererseits muss ich zugeben, dass wir mit dem Röfix 180 auch sehr gut leben, bzw. nicht mehr drüber nachdenken (monolithischer Bau). Es waren noch nie Fensterbeschlagen, weder in der Rohbauphase noch jetzt. Fühlen uns sehr wohl. Muss zugeben, dass ich (weibliche Hälfte von Fantipooh) Tränen vergossen habe, weil ich doch eigentlich den Calce Clima wollte und mich von Presipolotik abschrecken hab lassen..... Aber wie gesagt sehr zufrieden!. Wir haben dann mit Keim Biosil gestrichen und sind mit dieser Wahl sehr sehr zufrieden!

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  •  Miike
  •   Silber-Award
9.7.2014  (#26)
Wir haben jetzt einen Preis für den CalceClima Ambiente ausverhandelt:

€ 14,00 / m² inklusive fix und fertig mit allem drum und dran
(Betonwände vorbereiten, Kantenschutz, Netzen wo erforderlich, Untersicht Stiege verputzt...)

Die Innenputzfirma hat mir aber zum BAUMIT Klimaputz S geraten. Ist dieser vergleichbar mit dem RÖFIX ?

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  •  StefanP
  •   Bronze-Award
9.7.2014  (#27)
Hallo Mike,

Im Klimaputz S ist Zement enthalten. Ist nett umschrieben mit hydraulishem bindemittel.
Ein kleiner Tip um rauszufinden ob Zement drinnen ist:
Einfach ins Sicherheitsdatenblatt schaun und nach Chrom(amtarm) suchen.
Enthaltener Zement muss nämlich Chromatarm sein und das muss auch im Sicherheitsdatenblatt stehen.

Aber ich vermute leider auch, dass der CalceClima Ambiente Zement enthält. Denn auch in diesem Sicherheitsdatenblatt steht was von chromatarm und enthaltenem Zement.

Aber warum seid ihr nur so erpicht auf Zementlose Produkte? Ein reiner Kalkputz wäre mir zu weich (Untergründe für Fliesen brauchen auch eine gewisse Festigketi). Abgesehen davon, dass man nachher nur echte mineralische Produkte drau"schmieren" solle und keine Dispersionen oder so.

Und wer malt seine Wand schon mit einer echten Silikatfarbe aus? Die üblich am Markt erhältlichen Farben sind alles dispersionssilikatfarben. Und das mit gutem Grund (also dem Abbindeverhalten). Das dauert nämlich beim Silikat(Wasserglas) durch das verkieseln wesentlich länger als bei Dispersonen welche "nur" vernetzen.

Ich hoffe ich konnte ien wenig helfen.

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  •  Dommas
9.7.2014  (#28)
Beim CalceClima steht extra "ohne Zement" dabei.
Will uns da wer veräppeln?

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  •  Miike
  •   Silber-Award
10.7.2014  (#29)
Unsere Ursprungsüberlegung war: Wir machen einen Lehmputz (zB Bioslehm). Da bewegt man sich aber sehr schnell bei Preisen von € 20,00/m² oder darüber wie auch wir mit weinendem Auge feststellen mussten. Wir hatten uns dann die Frage gestellt, welche ökologisch sinnvolle Alternative es geben könnte - da sind wir halt zum Kalkputz gekommen.

Aber anscheinend gibt es keinen reinen Kalkputz. Finde es aber dennoch "interessant" dass sich die hier angesprochenen Putze als Kalkputz deklarieren dürfen.

Im baubook sind die beiden angesprochenen Putze übrigens unter der Kategorie "Kalk-Zement" angeführt.

Reinen Kalkputz hab ich nur diesen gefunden:
- StoCalce Activ K/MP

Zusammengefasst: meine Putzfirma würde nicht den CalceClima von Röfix präferieren - verarbeitet auch auch diesen zum Preis von € 14,00. Empfohlen wurde mir allerdings:
- Klimaputz S von Baumit oder
- MK 8 von Ernstbrunner
Vielleicht liegt es daran, dass der CalceClima einen geringeren Zementanteil hat und sich nicht so gut verarbeiten lässt wie die beiden anderen?

Was darf man eigentlich von dem Nature Plus Zertifikat halten?

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  •  OctaneJH
10.7.2014  (#30)
@whitesheep:
Könntest du mir auch bitte den Kontakt der OÖ Putz Firma schicken die Kalkputz verarbeiten?
Wäre super danke!

Wer hat von dieser Fa.auch den Putz machen lassen und wie seid ihr zufrieden?

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  •  Miike
  •   Silber-Award
11.7.2014  (#31)
Wir werden aus jetziger Sicht den CalceClima von Röfix nehmen. Kann hier jemand die Frage beantworten was der Unterschied ist zwischen:

RÖFIX CalceClima® Ambiente Kalk-Innenputz
RÖFIX CalceClima® Fino Kalk-Feinabrieb

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  •  StefanP
  •   Bronze-Award
14.7.2014  (#32)
@Dommas:

Tja, was in den Produktdatenblätter drinn steht ist nicht immer die wahrheit, sonder eher marketin. Die Realität kannst du aus den Sicherheitsdatenblättern rauslesen.

Aber nochmal zu meiner Frage: Was ist sooooo schlecht dran am zement? OK, das der Kalk aufgrund seiner alkaliät gut gegen schimmel ist versteh ich ja. Aber was ist so negativ dran an der kleinen menge an Zement um eine höhere festigkeit zu erreichen?

Was genau ist der Grund dass ihr einen auf ÖKO macht? Ist es mode oder interessieren euch wirklich die Eigenschaften? Weil die vorhandenen guten eigenschachten der meisten Produkte gehen auf Kosten anderer Eigenschaften die ihr vielleicht auch benötigt!

Was nehmt ihr zB für einen Estrich? Gibs oder zement nehm ich mal an.

Überlegt euch mal was genau ihr wollt und dann schaut, welches Produkt es kann.

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  •  gogile
  •   Bronze-Award
14.7.2014  (#33)

zitat..
Miike schrieb: RÖFIX CalceClima® Ambiente Kalk-Innenputz
RÖFIX CalceClima® Fino Kalk-Feinabrieb


Der CalceClima wird zweistufig aufgetragen. Zuerst der Grundputz (Ambiente) ca 1,5cm und dann noch der Feinputz mit ca 2mm. Der Feinputz macht die Struktur. Das wäre dann der Fino.
Ich habe als Grundputz auch den CalceClima Ambiente jedoch als Feinputz den Röfix MaltaFina, da er uns von der Sturkur her besser gefallen hat. Unsere Putzer haben uns jeweils ein Muster gezeigt und haben uns auch selbst zum MaltaFina geraten. Bis jetzt bereue ich die Entscheidung nicht.

Vielleicht noch kurz prinzipiell zum Putz. Er ist schon um einiges weicher als z.B. ein Kalk Zement Putz. Wenn man mit einem eckigen Gegenstand dagegenstößt ist relativ schnell ein kleines Loch drinnen. Ich weiß jetzt aber nicht ob das bei Gipsputzen auch so ist. Ich kann es nur mit dem Kalk Zement Putz vergleichen, den ich in den Bädern habe wegen der Fliesen.


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  •  Miike
  •   Silber-Award
13.8.2014  (#34)
Die Sache mit dem Kalkputz ist schon mühsam...

Den CalceClima kann ich vermutlich abschreiben, da der Elektriker überall Gips für die Dosen und Schläuche verwendet hat. Ein Baustoffhändler hat mich nun darauf hingewiesen, dass ich sämtliche 180 Dosen inkl. Schläuche neu installieren müsste, da der CalceClima nicht in Berührung mit Gips kommen darf.

Außerdem hat keine der zwei zur Auswahl stehenden Putzpartien Freude mit dem CalceClima. Nur 1 Partie würde ihn verarbeiten - die haben mich aber auf die Gschicht mit dem Elektrikergips nicht hingewiesen. Somit sind die für mich aus dem Rennen, da die scheinbar noch nie mit dem RÖFIX gearbeitet haben.

Nun sind wir auf der Suche nach einer ökologischen, diffusionsoffenen Alternative. Eventuell:

- MK8 (Profi) oder Klimaputz (Baumit) -> leider mit Weißzement
- einer der beiden Putze kombiniert mit Bioslehm in Wohn- und Schlafräumen

Weiß jemand eine Alternative zum CalceClima der unseren Anforderungen "ökologisch" (frei von Portland-/Weißzement) und "möglichst diffusionsoffen" nachkommt?

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  •  Miike
  •   Silber-Award
13.8.2014  (#35)
Nun hab ich auf den Datenblättern von Profi und Baumit gelesen, dass bei beiden Klimaputzen ebenfalls kein Elektrikergips drunter sein darf:

zitat..
Achten sie darauf, dass kein Gips für die Fixierung der Elektro‐Leerverrohrung verwendet wird.

Wie ernst muss man das nehmen?

Gibts Möglichkeiten die Sache noch zu reparieren ohne alle Dosen und Leitungen neu zu fixieren nachdem der ganze Gips abgestemmt wurde?
zB alles mit Klebespachtel überspachteln bevor dann mittels Thermomörtel zugemacht wird?

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  •  Fantipooh12
  •   Silber-Award
13.8.2014  (#36)
So weit ich das beim Ofen beobachten konnte (Dose für die Staubsaugeranlage und eine Steckdose im Sockel springt der Putz da wo der Gips drunter liegt. Womöglich schon ernst zu nehmen auf größeren Flächen.

Ich persönlich würde, falls Geld auch eine kleine Rolle spielt, mich voll auf die Schlafräume fixieren und da in Anstrich und Putz was ökologisch Tolles nehmen. Für die anderen beiden Geschosse gibt es so viel Störeinflüsse für unsere Gesundheit und man ist so wenig dort, da würd ich etwas mit besserem Preis nehmen (faktisch etwas besser zu verarbeitendes. Das Material ist es ja eh nicht mehr...

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  •  StefanP
  •   Bronze-Award
14.8.2014  (#37)
@ Miike:

Wenn der Hersteller schonmal keinen elektirkergips zulässt, muss zement im produkt sein.

Wir der Gis wieder weich, und kann mit dem freien ungebundenen Zement reagieren, kommt es zu sogenannten etringeitbildung. Eringit ist ein Kristall und bei der kristallbildung kommt es zu einer volumsvergrößerung und somit kann es zu einer putzabplatzung kommen.

Ich bin ganz der Meinung von Fantipooh12. Oder stellt pflanzen auf. die sorgen auch für ein schönes Klima.

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  •  Miike
  •   Silber-Award
14.8.2014  (#38)

zitat..
Fantipooh12 schrieb: Womöglich schon ernst zu nehmen auf größeren Flächen

hmm... Also die Leitungen wurden alle im Schüttungsbereich mit Gips fixiert. Also der Bereich ist später nicht sichtbar. Sowie alle paar Meter mal mit einem Klecks. Was ich damit sagen will, dass wir von großen Gipsflächen weit entfernt sind - der Elektriker war sehr sparsam ;). Generell werde ich nun alle Löcher und Schlitze mit Thermomörtel oder Schlitzputz schließen; vom Gips wird somit vorm Putzen nix mehr zu sehen sein. Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, dass es dann später ein Problem geben kann. Lass mich aber gern eines besseren belehrenemoji.

Danke für den Hinweis mit der Ettringitbildung. Hab eben nachgelesen was das ist. Es geht ja dabei draum, dass kein Zement mit Gips in Berührung kommen darf. Somit dürfte ich die Schlitze dann auch nicht mit o.a. Methode schließen? Denn in jedem Schlitz- od. Thermoputz ist ja Zement drinnen. Od. versteh ich da was falsch? Irgendwie hab ich momentan den Eindruck als wird das zur Wissenschaftemoji.

zitat..
Fantipooh12 schrieb: Ich persönlich würde, falls Geld auch eine kleine Rolle spielt, mich voll auf die Schlafräume fixieren und da in Anstrich und Putz was ökologisch Tolles nehmen

Den Ansatz verfolgen wir auch mittlerweile. Wir werden in den Schlaf- und Wohnräumen voraussichtlich Lehmputz anbringen (Bioslehm). Kostet zwar rd. € 20,00 - aber beschränkt sich auf eine Fläche von ca. 250m². Der Mehrpreis- von zwei bis drei tsd€ ist es uns dann wert. Die restlichen 600m² soll es dann ein Kalk-/Zement oder Klimaputz werden.

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  •  gogile
  •   Bronze-Award
14.8.2014  (#39)
wie gesagt, ich habe den CalceClima und höre jetzt zum ersten Mal, dass es Probleme mit dem Gips geben sollte.
Bei mir wurde auch alles gegipst und jetzt nach 1,5 Jahren keine Probleme.
Mich hat auch weder die Putzpartie noch der Röfix Vertreter darauf hingewiesen.
Habe auch die Schlitze alle mit Schlitzputz zugeworfen und da sieht man dann wirklich fast nichts mehr vom Gips.
Wie gesagt, bis dato keine Probleme.


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  •  StefanP
  •   Bronze-Award
14.8.2014  (#40)
Ich kenne die vorgaben der Industrie kann sie aber auch gleich ein weingi entkräften.

Denn grundsätzlich gilt, dass wenn gips feucht wird, auch das Bindemittel woder frei verfügbar ist.
Also würde es auch wenn man den schlitz mit einem normalen mörtel verfüllt zu einer etringitbildung kommen.

Ich selber habe auch mit elektikergips gearbeitet (also mit patzen die schläuche fixiert) und danach die kompletten schlitze verspachtelt.

Angaben der industrie müssen immer etwas schärfer sein.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass beim putzen sehr viel mehr wasser zusammenkommt und auf den elektikergips einwirken kann.

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  •  atma
  •   Gold-Award
14.8.2014  (#41)
ich hab klebespachtel mit gips gemischt und damit die elektrodosen eingegipst - hat super funktioniert, war relativ lang zu verarbeiten aber trotzdem fest. die schlitze hab ich dann auch mit schlitzputz verschlossen. ich hab ehrlich gsagt gar ned dran gedacht, dass der gips und der zement sich ned vertragen können. die baufirma hat uns auch die wunschprodukte gesagt, damits mit dem innenputz später kein problem gibt.
ich persönlich glaub, wenn du da eh eine dicke schicht schlitzputz drauf hast, nix passieren sollt.

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