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Kaminkonzept für KfW55 Haus

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  •  Redsonic
27.11. - 29.11.2016 1
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Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum und erhoffe mir von euch den einen oder anderen Tipp für meine Kaminplanung. Bin gerade nach dem dritten Termin bei einem Kaminbauer recht ratlos.

Wir bauen eine Stadtvilla KfW55 mit 185 m² und befinden uns nun in der Ausführungsplanung. Der geplante Kamin soll:
- im 41 m² Wohn- und Esszimmer stehen
- in unsere Ecke passen (1,00 x max. 1,35 m inkl. Schornstein)
- über eine 2-Seiten-Scheibe ein optisches Feuer ermöglichen
- dadurch leichte Strahlungswärme verbreiten
- möglichst lange die Wärme speichern; >= 6-10h (meine Eltern haben eine Hypokaustenanlage) mit keramischen Nachlaufflächen
- gerne hätten wir ein modernes Aussehen, eine Stufung über zwei Ebenen und einen Überhang für den Schornstein, damit dieser optisch integriert wirkt (z. B. so etwas hier https://de.pinterest.com/pin/433401164120797755/)

Aktuell will unser Architekt Angaben zum Kamin haben, die wir scheinbar nicht geben können, ohne jetzt schon das passende Kaminkonzept abzusegnen und den Vertrag mit dem Kaminbauer zu unterschreiben. Wir sollen sagen, wohin die Bodenluftzufuhr soll, wie groß der Schornsteindurchmesser das bestellte Kaminfundament sein sollen.

Daher war ich nun bei 3 Kaminbauern, die mir allesamt die gleiche Technik anbieten: Einen Spartherm Heizeinsatz (z. B. Varia 2R 55H) oder Rüegg mit ca. 7 KW, Magnetherm Speichersteine zweiseitig eingegängt und Verkleidet mit Kaminbauplatten mit höherer Rohdichte 1,4. Also einen Warmluftofen mit Speicherflächen --> überwiegend Konvektionswärme und ein bissel Strahlungswärme über Scheiben und Speicher.

Wenn ich nun davon ausgehe, dass ich viel Strahlungswärme und langes Speichern möchte, sind das doch doch falschen Konzepte denke ich. Scheinbar werde ich um eine Hypokaustenanlage (müsste dann auf die Eckscheibe verzichten) oder Grundofen mit Nachheizflächen nicht herumkommen. Was sagt ihr?

Gibt es irgendeine Vorgehensweise, die mich jetzt erstmal bei der Ausführungsplanung entlastet? Kann ich nicht einfach das Kaminfundament maximal machen lassen und die Bodenluft neben dem Schornstein hochführe? Der Kaminbauer gestern riet mir davon ab, weil dann wohl das Parkett hochkommen könnte, wenn der Kamin nachher kleiner als das Fundament wäre.


2016/20161127254078.jpg

Freue mich über jeden Rat von euch.
Danke und Grüße, Redsonic

  •  Innuendo
  •   Gold-Award
29.11.2016  (#1)
Welches Hauptheizkonzept hat die Villa? Willst nur "Feuer schaun" und die strahlungswärme nutzen oder soll der Ofen mit ins Heizkonzept einbezogen werden oder nur in der Übergangszeit genützt? KWL?
Wichtig wär zu klären wie/wo die externe Zuluft geführt wird. Entweder separat oder 2zügigen Kamin ala Schiedel Absolut. Fundament kannst grösser Planen aber suboptimal.
Um jetzt das optimale rauszuholen wärs schon von Vorteil zu wissen welcher Einsatz verbaut wird und mit welcher Leistung.
Du kannst auch standard Kamindurchmesser nehmen und Fundament auf verdacht bist aber dann vlt. bei der Auswahl wieder eingeschränkt und musst deinen Ofen den Gegebenheiten anpassen und nicht andersrum wo die Chance jetzt bestünde.

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