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Kaminofen für kaum gedämmten Wintergarten - Dauerbrand oder Zeitbrand

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
29.12.2020
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo ihr Lieben,

ich habe einen (warmen) Wintergarten von 20qm; dieser verfügt über Heizkörper und ist 3-seitig verglast. Er ist aber schlecht gedämmt. Dh teilweise nur einfach verglast, und grundsätzlich einfach schon alt.

Ich habe mir einige Sanierungsmaßnahmen überlegt (komplett neu machen kommt nicht in Frage).
- Decke dämmen und verkleiden
- Türe tauschen (die ist total verzogen und hat oben schon richtig offene Spalten)
- die Übergänge vom Glas zum Holz komplett neu Silikonieren
- evtl Dämmfolie auf die Glasscheiben ( da hol ich noch eine Profimeinung ein)

falls jemand noch Ideen hätte, was ich sonst noch tun könnte um die Wärmedämmung zu verbessern, immer gern her damit.

Grundsätzlich geht es mir aber darum, dass die größte Heizlast im Haus sicher dieser Wintergarten ist. Das würde ich gerne etwas abmildern indem ich einen Kaminofen reinmachen lasse.
Wir heizen sehr gerne mit Holz, das macht uns viel Spaß, auch das hacken und stapeln. 

Ich möchte aber, dass der Kaminofen maximal effektiv ist, für das Budget das ich ausgeben möchte. 1k für den Ofen. Montage, Kamin, und sonstige Kosten sind extra gerechnet.

Nun frage ich mich welche Art von Kaminofen hierfür am besten geeignet wäre.
Dauerbrandöfen (Kohle) scheinen effektiver zu sein, weil sie die Wärme länger speichern müssen per Definition. 

Macht bei einem Kaminofen die Verkleidung (Speckstein, Sandstein, Keramik)... noch einen großen Unterschied? Ich tendiere ja zu Speckstein, weil ich gelesen habe, dass der die Wärme auch lange speichert. Ich will aber halt keinen Ofen an den ich mich anlehne um mir den Rücken zu wärmen, sondern einen, der diese 20qm Eiseskälte möglichst effektiv und mit möglichst wenig Aufwand wärmt.

Wie viel kw brauch ich da? Die Kaminöfen die ich mal grob als tauglich empfunden habe haben meist 5-6.5kw.

Habt ihr vielleicht Tips was am besten geiegnet wäre oder worauf ich achten muss?
Ein 7k Ofen von einer Profifirma ist nicht drinnen, da wir auch andere Sanierungen (Heizung, Fenster) nächstes Jahr umsetzen werden.

Liebe Grüße

  •  taliesin
29.12.2020  (#1)
Wäre es eine Alternative den Wintergarten vom Wohnraum zu trennen? Dann wäre er eben nur warm, wenn es sonnig ist?!

Wenn nicht, würde ich eine kleine Wärmebedarfsrechnung machen, dann kann man in Zahlen etwa die Heizlast erfassen und danach dann den Ofen auswählen.
Außerdem kann man die Punkte mit dem höchsten Wärmebedarf vorrangig in die Sanierungsliste aufnehmen.

Bei deiner Schilderung kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Speicherofen ausreichend Masse mitbringen kann um den Wintergarten halbwegs warm zu halten.

Mit 7000€ für einen 'Profi-ofen' kann man auch schon ein paar Sanierungen machen, die in jedem Fall eine bessere Behaglichkeit bringt als der Ofen in einer zugigen Hütte.

Die Energiesparverbände bieten Beratungsleistungen an (oft kostenlos), bei denen auch solche überschlägigen Wärmebedarfsrechnungen gemacht werden.

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  •  Blinky
  •   Bronze-Award
29.12.2020  (#2)
Hallo taliesin,

ich könnte rein theoretisch die Doppeltüre zum Wintergarten im Winter zumachen, ABER es hängen noch zwei andere Räume am Wintergarten, die eben nur durch diesen erreichbar sind und ich möchte nicht ein Drittel meines Hauses nur das halbe Jahr nutzen, weil der Wintergarten zugig ist.

Die Kältespender habe ich - ganz laienhaft - als die Glasscheiben und die verzogene Terrassentüre identifiziert. 
Vom Dach kommts nicht kalt runter und unter dem Wintergarten ist der Heizraum mit den beiden Brennern und der Öllagerraum. Also auch von unten ist es - im Winter - nicht total kalt. 

Die beiden Heizkörper können den Wintergarten durchaus angenehm warm heizen. Die möchte ich aber außer Betrieb nehmen - lange Geschichte. 

Heizlast hab ich nicht berechnet, muss ich googeln wie das geht.

Die Glasscheiben auszutauschen ist leider keine Option. Daher hatte ich mir die anderen DInge überlegt. 

Wegen der Isolierfolie fürs Glas frage ich noch die Firma. Darauf hatte ich große Hoffnungen gesetzt. 

Es haben doch viele Leute Wintergärten. Vermutlich durchgehend doppelt oder dreifach verglast. Aber die doppelt verglaste Scheibe ist nich wärmer oder kälter als die einfach verglaste. Versteh ich nicht, ist aber so 😅

Ansonsten wüsste ich nicht, was ich am Wintergarten sanieren könnte.

Die gratis Beratung ist aber ein guter Tipp. Das wird bei uns in der Stmk tatsächlich gratis angeboten. So eine Energieberatung. Und wenn sie vor Ort kommen kostet es 180€. Was ich auch total ok finde.

Liebe Grüße

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