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Kanalrohre Verlauf ändern- möglich?

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  •  Angelika269
8.11. - 11.11.2013
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Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier, habe aber schon ein wenig geschmökert. In den kommenden Jahren werde ich hier wohl sehr aktiv werden! emoji

Ich möchte kurz unsere Situation schildern und unser künftiges Bauprojekt in groben Zügen (da noch keine Details vorhanden) vorstellen.

Wir bekommen in zwei Jahren das Haus meiner Eltern überschrieben, da diese dann umziehen wollen. Das Haus wurde Mitte der 60er Jahre erbaut und hat eine Kellerfläche von ca. 80m2 (Garage, Waschküche, Heizraum) sowie darauf aufbauend zwei Geschoße mit je rund 60m2 Wohnfläche. Das Grundstück hat rund 850m2, Südhang, das Haus ist nördlich bis Oberkannte Kellerwand in den Hang eingebaut. Hinter und östlich neben dem Haus verläuft der Hang weiter.

Wir beginnen nun damit, uns über einen Umbau Gedanken zu machen. Innen werden z.T. Wände verlegt und einige Räume neuen Funktionen zugeordnet. Aktuell sind Erdgeschoß und Wohngeschoß zwei kleine getrennte Wohneinheiten, die im EG durch ein gemeinsames Vorzimmer und einen Stiegenaufgang ins OG verbunden sind. Sprich es gibt zwei Küchen, zwei kleine Badezimmer, etc... Das Haus soll dann auf ein Einfamilienhaus (wir haben zwei Kinder)adaptiert werden.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Wir träumen davon an der Ostseite einen Kellerzubau mit gut 20m2 vorzunehmen, der dann mit dem bestehenden Keller durch eine Türe verbunden werden soll. Oben soll der Zubau als Terrasse verwendet werden und gleichzeitig an der Eingangstüre anschließen (Man kommt also über die Terrasse zur Haustüre). Die neuen Räumlichkeiten selbst sollen als gemütlicher Wohnkeller mit Sauna, etc. dienen.

Nun das Problem: im Abstand von ca. 1-1,5m neben der bestehenden Kellerwand ostseitig verläuft das Kanalrohr vom nördlichen Nachbarn und mündet am Ende unseres Hauses in unser Kanalrohr hinein (der Erdhang sowie das Kanalrohr verläuft von Nord nach Süd über die gesamte Hausbreite, nördlich Beginn Oberkante Keller und fällt dann nach Süden hin ab, bis knapp über Unterkannte Fundament, vor dem Haus (südlich) ist die Kellerwand also zur Gänze oberirdisch - war das verständlich dargestellt?). Da das Kanalrohr genau dort verläuft, wo wir eigentlich zubauen wollen, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Idee gleich verwerfen weil nicht möglich, oder das Rohr in einen neuen Verlauf gut 3-4m weiter östlich verlegen? Vom Kanalanschluss der Gemeinde sollte das kein Problem darstellen, da unser Kanalrohr nach Anbindung an das Rohr vom Nachbarn ohnehin eine Biegung gen Osten macht und erst im Südöstlichen Eck unseres Grundstücks im öffentlichen Kanalsystem mündet.
Ich frage mich nun, ob die Verlegung dieses Rohrsystems (insg. ca. 15-20m Rohre):
1. überhaupt möglich ist?
2. Mit welchen Kosten man hier Daumen mal Pi rechnen muss? (Zuerst Rohre verlegen inkl. Grabarbeiten, bevor die Grabarbeiten für den Kellerzubau überhaupt erst beginnen können?)

Wir sind völlige Neulinge auf dem Baugebiet und wären über ein paar Anhaltspunkte sehr dankbar. Dass eine Detailplanung unverzichtbar ist mir schon klar.

Liebe Grüße und Danke im Voraus für das Lesen meines Aufsatzes! emoji

Angelika, aus der Nordoststeiermark.

  •  Austriabau
8.11.2013  (#1)
Kanalverlegung - Hallo, ist sehr seltsam das der Kanal vom Nachbar über euer Grundstück verläuft, aber es ist nun mal so.

Es ist kein Problem einen Kanal zu verlegen, ich würde das aber trotzdem erst dann machen wenn ihr definitiv zum Bauen beginnts, ist ja noch lange hin, weil dann sowieso ein Bagger vorhanden ist und die Verlegung eigentlich schnell gemacht ist. Zuerst den neuen Kanal verlegen bis zu dem Punkt wo Ihr dann in den alten Verlauf anschließt.
Danach das alte Rohr entfernen
lg
Armin


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  •  Angelika269
8.11.2013  (#2)
Hallo Armin!

Erst mal danke für deine rasche Antwort! emoji

Wundert mich eigentlich auch, dass der Kanal des Nachbarn über unser Grundstück verläuft. War wohl für den Nachbarn die einfachste Variante, würde er von sich aus gesehen nördlich ableiten (Dort verläuft auch eine Straße und Kanalisation), hätte er wohl ein Hebesystem gebraucht. Und so rinnt einfach alles nach unten. Hab mich aber schon gefragt, was ist, wenn bei ihm mal was verstopft ist? Muss ich dann wegen ihm meinen Garten aufbuddeln lassen????
Ja, verlegt werden soll das ganze eh erst bei Baubeginn. Meine Gedanken drehen sich nun erstmal um "ob überhaupt möglich" und zu welchen Kosten bzw. welchem Aufwand, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Das Hauptproblem ist nämlich die begrenzte Zubaumöglichkeit. Ostseitig wäre einfach perfekt! Südlich geht nicht, da zu wenig Fläche vor dem Haus vorhanden ist. Westlich wollen wir nicht, da sonst der hinter dem Haus liegenden Garten ab Mittag zu sehr im Schatten wäre. Nördlich, also hinter dem Haus wäre noch möglich, allerdings ist da der Hang. Überlegung wäre hier Hauszubau nur auf Bodenplatte, im Anschluss ans EG, aber das wäre dann doch nur als "Wohnraum" möglich und zu ungleich höheren Kosten, wie ein Kellerzubau (oder?).

Wie gesagt, wir stehen erst am Anfang der Planung. Ich möchte im Moment nur gerne in Erfahrung bringen, ob gewisse Ideen überhaupt machbar sind und ein Gefühl für die Kosten bekommen, bevor es an die Detailplanung mit Architekten etc. geht.
LG Angelika

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  •  dyarne
8.11.2013  (#3)
hallo angelika,
wir haben ganz was ähnliches gemacht. nur ist es bei uns eine bastelgarage, die ans haus (gerade nicht) andockt, mit terasse obendrauf.
unser glück war daß wir einen guten freund haben der architekt ist und uns immer die richtigen hölzer zugeworfen hat.

die knackpunkte sind nicht ohne beim verbinden der alten substanz mit neuem:
unser haus hatte kein fundament - war direkt in den lehm gebaut...
alter keller hat nur 2,10m raumhöhe. zubau mußte nach unten wachsen, das bedeutet abschnittsweise unterfangung des hauses, weil das gesamte grundmauerwerk freigelegt wurde.
statische anbindung ja/nein. wir haben uns wegen des unterschiedlichen setzverhaltens dagegen entschieden. die beiden baukörper stehen mit gleitschicht unabhängig aneinander
abdichtung zubau/terasse/flachdach gehört sauber geplant. da wird in der praxis viel verbockt.
nicht zuletzt hat das ganze zum gesamthaften sanieren des bestandsgebäudes geführt. auch da gibt es schnittstellen die zumindest gleich geplant gehören auch wennn sie erst später ausgeführt werden...

der kanal wird kein hindernis sein ... emoji

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  •  Angelika269
8.11.2013  (#4)
Hallo dyarne!

Bei uns hat der Keller nur 2m Raumhöhe, was recht problematisch ist, da mein Mann 1,98 groß ist *gg*.
Der Zubau muss also auf jeden Fall höher sein. Ich dachte auch an eine Tieferlegung des Zubaus um ca. 30 cm. Das Haus hat aber ein Fundament.
Hmm... ich gebe zu, ich dachte nicht, dass ein Zubau so problematisch sein könnte! emoji
Statische Anbindung wäre gut, da es noch die Überlegung gibt, ev. noch ein kleines Vorzimmer in Verbindung zur Haustüre oben auf zu setzen, als Dach könnte das bestehende verlängert werden.

Was habt ihr beim alten Haus gleich saniert bzw. was ist noch geplant?

Ich fürchte die Elektroinstallation wird uns nicht erspart bleiben... Die Heizung ist wenigsten erst 6 Jahre alt und bedarf keiner Sanierung. Aber auf jeden Fall müssen auch neue Fenster rein und die Rückseite des Hauses gehört gedämmt.

Wie viele m2 habt ihr denn (nicht emoji) angebaut?
Darf ich auch so frech sein und nach den ungefähren Kosten fragen?
Wir wollen rund 40-50% aus Eigenmitteln finanzieren (für alles, Zubau plus Hausumbau, Sanierung und Einrichtung). Da vorab schon ein paar Zahlen als ungefähren Anhaltspunkt zu haben würde schon viel helfen... Damit wir ein Gefühl bekommen, was wir bis Baubeginn finanziell aufbringen können bzw. zwingend müssen.

LG Angelika

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  •  dyarne
11.11.2013  (#5)

zitat..
Angelika269 schrieb: Was habt ihr beim alten Haus gleich saniert bzw. was ist noch geplant?

es ist eine gesamthafte energetische sanierung eines 40 jahre alten 2-familienhauses. die großen punkte sind fassade, fenster, dach und heizungsumstellung.
gerade im bereich fassade/fenster gibt es viele synergien, aber auch vieles was man versemmeln kann. darum lieber eher ein jahr länger planen und dafür weniger übersehen ... emoji

zitat..
Angelika269 schrieb: Wie viele m2 habt ihr denn (nicht emoji) angebaut?

wir haben 150m2 (nicht) angebaut. die anbote der baumeisterarbeiten dazu lagen zwischen 35.000 und 100.000 euros, was uns zuerst die sprache ziemlich verschlagen hat. letztendlich waren die teuren angebote sehr fehlerhaft und kundenunfreundlich (keine eigenleistung möglich, etc). mit viel eigenleistung sind wir dann wesentlich billiger gekommen und haben die baufirma nur zum betoneinbringen bei bodenplatte, decke und säulen gebraucht...

was ich mich auf dein projekt umlegen traue ist daß der kanal kein knackpunkt sein wird ... emoji))
ligrü
arne

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