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Kauf ETW, sehr enge Haushaltsrechnung

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  •  mirabell
13.6. - 19.6.2015
13 Antworten 13
13
Mein erster Beitrag in diesem hochkompetenten Forum, vorab schon mal danke für all die Infos, die man hier findet.

Folgende Situation:
Gekauft werden soll eine noch zu bauende Eigentumswohnung direkt vom Bauträger, Baubeginn war bereits im April, endgültige Baubewilligung kommt im Juli. Kaufvertrag im August. Einzugstermin Mitte 2017
Im Moment kostenlose Reservierung, Kaufanbot sollte so rasch wie möglich gemacht werden, Interesse am gesamten Bauprojekt sehr groß

Kosten: 560.000
+ Nebenkosten (weil direkt vom Bauträger) 40.000
-Eigenkapital 90.000 (keine Chance auf mehr)
=Finanzierungsbedarf 510.000

Alter der Kreditnehmer: beide 35 Jahre alt

Das Nettoeinkommen des Mannes beträgt 3.600 (12x, dh ohne Sonderzahlungen, Bonuszahlungen), das der Frau ist nicht wirklich vorhanden (hat sich vor kurzem selbstständig gemacht, davor 1,5 Jahre eine Art Bildungskarenz). Selbstständigkeit hat kaum fixe Kosten, nur Sozialversicherung und Kammerumlage, diese werden jedenfalls und problemlos abgedeckt.

Des weiteren ist eine abgezahlte Eigentumswohnung vorhanden, in der wird zur Zeit gewohnt, Wert ca 190.000 Euro, erzielbare Bruttokaltmiete 700 Euro. Mietinteressentin vorhanden. Vermietung aber erst nach Umzug (=2017) möglich.

Alles verdammt eng und sehr, sehr knapp. Aber der Wohnungskauf war nicht wirklich geplant, die Wohnung ist eine wirklich einmalige Chance und wird aufgrund von den Möglichkeiten der Selbstständigkeit, kleinen aber relativ sicheren Bonuszahlungen, kleinen aber relativ sicheren Dividendeneinkünften, fixen kleinen Gehaltssprüngen ...) von den beiden potentiellen Kreditnehmern als realistisch eingeschätzt.

Frage 1: Sehr ihr eine Chance, die abgezahlte Eigentumswohnung zu behalten und zu vermieten oder führt wie ein Banker sagte kein Weg am Verkauf vorbei?

Frage 2: Die Einkünfte der Miete würde die Frau vollständig versteuern (angesetzt ist maximal 20% Durchschnittssteuersatz, sollte die Frau aus der Selbstständigkeit Einkommen haben so wird zwar die Netto-Miet-Einnahme geringer aber dann gibt's ja Einkommen, dass zur Rückzahlung verwendet werden kann). Wie viel von diesem Mietgewinn kann eingerechnet werden (80%?). Mietinteresset im familiären Umfeld vorhanden

Frage 3: Für die Haushaltsrechnung wurden verschiedene Varianten durchgespielt. Ein Szenario bis Einzug (ohne Miete), dann Worst Case/Best Case ab 2017) Da ab 2016 die Steuerreform greift und die Variante mit Einkommen aus Miete erst ab 2017 schlagend wird - kann da der Effekt der Steuerreform fix eingerechnet werden, immerhin 140 Euro im Monat! (=Szenario im Jahr 2017)? Was ist mit KV-Erhöhungen?

Frage 4: Die sBausparkasse meint, sie würde aufgrund der Haushalts Rechnung problemlos den Kredit vergeben, allerdings könne man bei zwei Kreditnehmern maximal 360.000,- vergeben, man möge sich einen dritten/vierten Kreditnehmer der Form halber mit ins Boot holen (den könnte man zB beim Verkauf der Eigentumswohnung vorzeitig aus Kredit entlassen).
Was haltet ihr davon? Ist doch eigentlich noch "schlimmer" als einen Bürgen zu verlangen?

Frage 5: im Vertragsentwurf der Treuhand steht, dass die Bank der Bauträgerin bis zur Wohnungseigentumsbegründung im ersten Rang eingetragen bleibt.
In einem Infoschreiben vom Treuhänder an die Käuferbank heißt es "Während der Bauphase bleibt zwar eine Bauträgerin (auf deren Wunsch, vor allem
um flexibel zu sein) zur Gänze bücherliche Eigentümerin, wobei die Käufer mit der Anmerkung gemäß § 40 Abs 2 WEG 2002 sichergestellt werden; eine Käuferbank erhält jedoch das für den Fall des Konkurses ihres Kunden wichtige Absonderungsrecht erst durch die der Begründung von Wohnungseigentum folgende Verbücherung des Pfandrechtes.[...][Zur Unterbindung dieser Problematik ist vorgehsehen], dass die jeweilige Käuferbank bereits kurz nach Unterfertigung des Kaufvertrages Ihrer/s Kundin/Kunden auf der gesamten Projektliegenschaft pfandrechtlich (samt etwaigem Kautionsband) sichergestellt wird. Dies aber (zunächst) nachrangig gegenüber jedem (bestehenden oder künftigen) Pfandrecht und/oder entsprechenden Rangordnungen für die beabsichtigte Verpfändung (zugunsten) der Bank der Bauträgerin („Verkäuferbank“), sohin(nur) im laufenden Geldrang, wobei die Bauträgerin die Pfandurkunde, dies jedoch lediglich als Sicherheitengeberin, mitunterfertigt."

Ist das üblich? Sollten die Alarmglocken schrillen, das klingt doch nach einem Blankoscheck? Lässt sich eine Bank darauf problemlos ein?

Frage 6: welche Bank euren Erfahrungen nach ist am ehesten gewillt, dieses -aus Bankensicht - Risiko einzugehen und wie erleichtert man ihr diesen Schritt?

Vielen Dank fürs Lesen dieses Romans. Es ist klar, dass die meisten, sehr verantwortungsbewussten User dieses Vorhaben als zu riskant einschätzen und davon abraten. Bitte gebt trotzdem Input zu den Fragen emoji Danke!

  •  Richard3007
14.6.2015  (#1)
Zu 1
Keine Chance! 510k Kredit + Kredit Nebenkosten ist nicht fibanzierbar mit deinem Gehalt. Alleine eine Schattenrechnung mit 5% Zinsen + Tilgung würde dein gesamtes Einkommen auffressen.

Zu 2:
Mieteinkünfte jannst du nicht zu 80% in den Verdienst reinnehmen. Du musst auch für diese Wohnung Rücklagen bilden.

Zu 3:
Siehe meine erste Antwort. KV Erhöhungen zählen nicht, sondern das jetzt und nicht was wäre wenn. Sonst müsste man ja auch den täglich fälligen Warenkorb miteinbeziehen und dann würdest noch schlechter aussteigen.

Zu 4:
Ist klar eine Bausparkasse darf maximal 180k pro Kreditnehmer vergeben. Somit brauchst du einen Zwischenkredit für den Rest.

Zu 5:
Kann ich dir nicht beantworten

Zu 6:
510k wirst bei rund 4k Einkommen nicht schaffen.
Was aber geht, die WHG verkaufen und dann ein Baukonto damit tilgen. Und den Rest über ein normales Bankdarlehen aufnehmen.
Du hast dann erstens 1 tolles EK und somit TOP Bonität und TOP Kondi mit rund 1% auf dem 3M Euribor.


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hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kauf ETW, sehr enge Haushaltsrechnung

  •  rk515
  •   Gold-Award
15.6.2015  (#2)
puh.... uuum... aaaah.. puh...

knappig knappig..

in eurem eignen interesse würde ich die wohnung verkaufen und den erlös als eigenmittel in die finanzierung mit einbringen. dann wären das überschaubare verbindlichkeiten.
in der höhe und mit dem einkommen würde ich keine chance sehen.

ihr könnt ja auch de verkaufserlös als sondertilgung in den kredt einbringe. schlag das mal der bank vor. also wohnung verkaufen und 190k auf den kredit einzahlen. dann sind nur noch 320k über..

puh.. obwohl das für einen alleinverdiener (so wie du es sagst) auch n häftiger brocken ist.
was macht die freundin genau? chance auf mehrverdienst den man ansetzen kann?
welche branche bist du tätig?

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  •  mirabell
15.6.2015  (#3)
in dem Szenario bin ich die Frau emoji
Meine Vorstellung ist, dass ich entweder zumindest einen kleinen Beitrag leisten kann oder mir einen Aushilfsjob suche, wenns nicht in absehbarer Zeit stabile, kleine Gewinne gibt. Kann eine Bank halt überhaupt nicht berücksichtigen. Ich denke, wenn ich gar nicht eingerechnet bin, gibt uns das in Realität einen gewissen Spielraum, abhängig von dem, was ich beitragen kann.

Der Hauptverdiener ist da noch viel zuversichtlicher, insbesondere was mein zukünftiges Einkommen betrifft. Er arbeitet in einem ehemalig staatlichen Betrieb, wo bis heute Kündigungen kaum vorkommen, Job ist also sicher. Laut KV ist gesichert, dass er in den nächsten 8 Jahren alle 2 Jahre einen bestimmten Gehaltssprung ("Sprüngchen" wäre treffender, aber immerhin ist das fix) bekommt. Der Bonus ist zwar so gut wie fix, aber halt nur theoretisch.
Es gibt noch ein paar Wertpapiere, die im Notfall verkauft werden könnten, aber eigentlich in Richtung Altersversorgung gedacht sind und außerdem ein paar Dividenden bringen (Verkaufswert heute ca € 30.000)

Da wir kein Auto besitzen, ist sind die Autokosten in Form von Carsharingkosten in der Haushaltsrechnung enthalten. Die sind aber komplett variabel und könnten wenns eng wird total reduziert werden. Wir leben in Wien, besitzen beide eine Jahreskarte und könnten das Auto einer nahelebenden Verwandten für vereinzelte Notfälle nutzen.

Was haltet ihr in dieser Situation von einem Fixzinskredit, je länger desto besser? Überlegung eines Bekannten: dann brauchts auch keine Schattenrechnung mit 5 oder 6% ?

Den Verkaufserlös der Wohnung als Sondertilgung in den Kredit einbringen... Meinst du das bereits fix einplanen für 2017 oder als mögliche Option für später irgendwann? Meine (schwindende) Hoffnung wäre, dass der Verkauf der Wohnung Plan B wäre. Also bis 2017 Kreditrückzahlungen "austesten", ab 2017 die Wohnung befristet vermieten (für Mietinteressentin ok), macht der Kredit Probleme, wird die Wohnung verkauft. Geht es sich aus, bleibt die Wohnung.
Außerdem könnten wir ja theoretisch - wenn wir bis 2017 feststellen, dass wir uns verhoben haben -die neue Wohnung vermieten und in der alten bleiben.

Ich dachte eigentlich, dass wenn eine Überbesicherung in Form einer verkaufbaren Sicherheit zusätzlich zur finanzierten Immobilie vorliegt, dass eine Bank sich auf dieses Risiko einlässt. Geht es sich nicht aus, kriegt sie die Wohnung bzw den Erlös der Wohnung in der wir nicht mehr wohnen - was einfacher ist, als das Haus eines Häuslbauers zu verwerten, in dem die gesamte Familie wohnt.

Bringt es etwas, 10.000 Euro weniger zu brauchen? Das verringert bei einer 30jährigen Laufzeit und 3% Zinsen die Rate um 40 Euro. Oder ab welcher Summe beginnt es, aus eurer Sicht realistischer zu werden?

Danke für eure ehrlichen Meinungen, ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben!




1


  •  rk515
  •   Gold-Award
15.6.2015  (#4)

zitat..
mirabell schrieb: Ich dachte eigentlich, dass wenn eine Überbesicherung in Form einer verkaufbaren Sicherheit zusätzlich zur finanzierten Immobilie vorliegt, dass eine Bank sich auf dieses Risiko einlässt


äähm.. ja wenns leistbar ist... aber mit dem einkommn über 500k zurückzahlen geht sich ned aus.
schon an steuern gedacht, die die vermietete wohnung verschluckt? die 700 sin ja nicht auf die hand.

ihr habt da ettliche ausweichpläne, das es sic anhört, als ob ihr euch ne situation schönreden möchtet.

zitat..
mirabell schrieb: Also bis 2017 Kreditrückzahlungen "austesten",


gewagtes spiel

zitat..
mirabell schrieb: Geht es sich nicht aus, kriegt sie die Wohnung bzw den Erlös der Wohnung in der wir nicht mehr wohnen


bank hat kein interesse an versteigerungen. meist ist der erlös da geringer als am freien markt.
wenn ihr schon sowas vorhabt, würde ich ne verkaufsoption einfordern. sprich die bank ist berechtigt die wohnung zu verkauen.
hamma scho a paar mal gemacht.

10k weniger zu brauchen macht das kraut ned fett.

realistisch seh ich das ganze bis max. 250k Obligo (äußerste Grenze, alles was darunter ist geht)

1
  •  atma
  •   Gold-Award
15.6.2015  (#5)
Ich seh das genauso, wie rk515 und würd die derzeitige wohnung verkaufen, dann sind das nämlich gleich ganz andre zahlen dahinter.
Für mich klingt das aber so, als wollt ihr diese whg nicht verkaufen und sucht krampfhaft (mit enormen risiko) nach einem weg, die zu behalten. Gibts einen grund dafür?

2
  •  mirabell
16.6.2015  (#6)
@rk515
ja, über die Versteuerung der Miete haben wir natürlich nachgedacht. Die gesamte Miete wird über mich versteuert. Sollte ich aus der Selbstständigkeit kein Einkommen haben, zahle ich für die Miete keine
Steuern (abgesehen natürlich von der Umsatzsteuer).
Sollte ich ein Einkommen haben, dass mich Einkommenssteuer zahlen lässt, so wird das die Mieteinnahmen natürlich mindern - aber dafür gibt's ja dann anderes Einkommen.

Die Verkaufsoption finde ich interessant, danke für den Hinweis!

Uns erscheint es weniger riskant als es wahrscheinlich von außen wirkt, wir haben ja Erfahrung mit der Abzahlung unserer jetzigen Eigentumswohnung, das war damals als 100% Finanzierung auch "nicht leistbar", "unrealistisch" etc. Wir haben es nicht nur problemlos geschafft, wir sind weniger als der Hälfte der Zeit fertig geworden (die Umstände waren natürlich günstig).

Die Chance wünsche ich mir nochmal.

Und ich kann mir vorstellen, dass jemand der mehr Erfahrung mit dieser Materie hat, sich wahrscheinlich denkt, wir hatten viel Glück und sollten es nicht herausfordern emoji
@atma
warum wir die Wohnung nicht verkaufen wollen, gute Frage. Einerseits wahrscheinlich aus sentimentalen Gründen (erste gemeinsame Wohnung). Andererseits weil uns ein Verkauf kurzfristig gedacht erscheint. Für die Laufzeit des Kredites (angenommen 30 Jahre) ist der Verkauf der Wohnung sicher sinnvoll. Aber längerfristig... Klingt wahrscheinlich auch wieder nach schönreden?


1
  •  Richard3007
16.6.2015  (#7)
Hallo Mirabell,

Ihr redet euch die Mietoption nur schön. 190k auf 100% zu finanzieren ist wesentlich einfacher als 510k. Und ich denke auch, dass Ihr etwa das selbe Einkommen wie jetzt hattet.

zitat..
mirabell schrieb: Uns erscheint es weniger riskant als es wahrscheinlich von außen wirkt, wir haben ja Erfahrung mit der Abzahlung unserer jetzigen Eigentumswohnung, das war damals als 100% Finanzierung auch "nicht leistbar", "unrealistisch" etc. Wir haben es nicht nur problemlos geschafft, wir sind weniger als der Hälfte der Zeit fertig geworden (die Umstände waren natürlich günstig).


momentan ist es nicht günstig Fixzinskredite ab zu schließen, jedoch auch bei diesen müssen Schattenrechnungen gemacht werden. Da diese nur für maximal 15 Jahre abgeschlossen werden können.
Aufgrund der Höhe des Kredites und der dadurch zu geringen Eigenmittel. Schätze ich ein Fixzinsangebot auf 2,5 - 2.75%
Auch benötigt Ihr mit den Kredit Nebenkosten etwa 530k (mit allen Nebenwehen, GB-Eintrag, Notar für Bank, Kreditnebenkosten) Oder sind diese bei den 510k eingerechnet?
Bei 530k und 2,75% Fixzins hättet Ihr aktuell eine Rate von ca. € 2170,-/Monat. Zuzüglich Nebenkosten für die Wohnung + Lebenserhaltungskosten, seid Ihr da gleich mal bei 3.000 - 3.200 Euro.
Im Jahr 2008 wahr der 3M Euribor auf ca. 4,35%, wenn bei der nächsten Hochzinsfase kein Fixzins mehr besteht, könntet Ihr dann auf über 6% Zinsbelastung kommen. Das bedeutet rund 3,200,-/Monat. Euer Leben ist damit futsch. Mit Sondertilgen wird es bei diesen Summen schwer.

Jetzt sehen wir uns die andere Variante an:
340k Schulden Variabel, durch die tolle Bonität und fast 40% Eigenmittel, bekommt Ihr TOP Konditionen. ca. 1% auf dem 3M Euribor.
Da reden wir aktuell von einer Monatlichen Belastung von ca. € 1090,-/Monat.
5,375% Höchstand des Euribor der letzten 10 Jahre + Aufschlag + Rundung. sind es rund € 1.900,-/Monat. Alles auf 30 Jahre gerechnet.
Hier wären Sondertilungen spielen möglich und könntet wieder in der Hälfte der Zeit fertig werden. Urlaube, tolles leben inklusive. Bei der obigen Variante sieht es Mau mit Lebensstandard aus.

Und seit mir nicht böse, was macht Ihr mit einer nicht abbezahlten Wohnung in der Pension? Wenn die Zinsen hoch sind? Was passiert wenn der LG seinen sicheren Job nach 22 Jahren nicht mehr ausüben kann? Da ist bei Variante 1 noch sehr viel Restschuld.
Ihr habt dann ein Leben lang euch nicht viel leisten können, und habt dann zugegeben ein tolles Immobilienvermögen. Jedoch für wen? Ich lese nichts von Kindern, denen man im besten Alter ein unbeschwertes Leben ermöglichen will, falls Sie dieses Vermögen erben..... Somit entzieht sich mir der Sinn, einer solchen Schuldenanhäufung.
Also ich würde ja lieber vorher leben, und mir die Welt ansehen. Das geht aber nicht mit über 3k Fixkosten bei 4k Einkommen...
Meine Meinung!

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#8)

zitat..
mirabell schrieb: wir hatten viel Glück und sollten es nicht herausfordern


um das gehts mir nicht...

das glück, das natürlich jedem vergönnt sei und auch jeder sagen kann kann, er hatte sowas schon mal in der eigenheimschaffung hab ich mal aussen vor gelassen.

ich seh das ganz nüchtern anhand zahlen (natürlich jobbedingt) und so wie richard.

am besten, ihr geht zu mehreren Banken und lässt euch dort mal beraten. 1 hat ja jetzt schon gesagt (so wie ich das lese), dass sie das risiko der finanzierung nicht eingeht. bin gespannt auf die anderen.

als sicherheit simultan auf der altliegenschft sicher zu stellen ist ja prinzipiell nicht so dämlich... jedoch ändert das an der summe von über 500k nix.
und das ist für mich der springende Punkt! die Finanzierungssumme ist zu hoch.
mit nur einem einkommen gerechnet nicht vertretbar. dich hab ich wie du selbst schon gesagt hast nicht berücksichtigt, da du erst seit kurzem selbständig bist und keine nennenswerten einnahmen hast.

was machst du denn genau, wenn ich fragen darf?

1
  •  atma
  •   Gold-Award
16.6.2015  (#9)

zitat..
mirabell schrieb: @atma
warum wir die Wohnung nicht verkaufen wollen, gute Frage. Einerseits wahrscheinlich aus sentimentalen Gründen (erste gemeinsame Wohnung). Andererseits weil uns ein Verkauf kurzfristig gedacht erscheint. Für die Laufzeit des Kredites (angenommen 30 Jahre) ist der Verkauf der Wohnung sicher sinnvoll. Aber längerfristig... Klingt wahrscheinlich auch wieder nach schönreden?


wir waren vor der gleichen entscheidung und haben uns das lange durchgerechnet und genau darum die wohnung verkauft. ich seh das nicht ganz so sentimental, denn nur durch die wohnung haben wir uns ein schönes haus leisten können, dh wir haben ja auch was davon bzw dann sogar mehr bekommen und nichts "aufgegeben".

1
  •  mirabell
18.6.2015  (#10)
So, ich denke wir haben unsere Bank gefunden, ich finde das Angebot fair, was meint ihr?

Angebot sind 3M-Euribor + 1,25% auf 30 Jahre (wir könnten auch 6M Euribor haben, aber ich frag mich, wozu, Aufschlag bliebe der gleiche)
1 % Bearbeitungsgebühr
Simultansicherstellung auf beiden Liegenschaften
Ablebensversicherung zu je 150.000 Euro für beide Kreditnehmer
Bei Bearbeitungsgebühr hab ich das Gefühl vielleicht sogar noch ein bisschen was drehen zu können.

Bank sagt auch, dass es natürlich eng ist, sieht aber sowohl die vorhandene Liegenschaft als auch das neue Projekt als sehr interessant an, beide haben auch aus ihrer Sicht Potential. Außerdem gibt es durch die vorhandenen Wertpapiere die Möglichkeit, kurzfristige Engpässe zu überbringen.

Wir haben klar gemacht, dass wir uns nicht prinzipiell gegen den Verkauf der Wohnung sperren, aber zumindest die Chance wollen, es auszuprobieren. Und dass es auch eine Option ist, wenn die Selbstständigkeit (übrigens eine Art Consulting) mittelfristig nichts bringt, wieder in ein Angestelltenverhältnis zu gehen
Dank euren ganzen Anmerkungen war für die Bank auch deutlich zu erkennen, dass wir uns intensiv damit auseinander gesetzt haben - ihr habt speziell mir sehr geholfen, meine Gedanken zu sortieren, Dankeschön! Und überhaupt Dank Forum waren wir gut vorbereitet, hatten eine Mappe mit allen Unterlagen und Eckdaten parat, wussten, dass wir uns im Rahmen bewegen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#11)
sehr schön, gratuliere.
ich war mir im Vorfeld ziemlcih sicher, dass ihr eine bank findet, die euch zu guten Konditionen finanziert, wenn ihr gut vorbereitet seid und euch vor allem über die Thematik der knappen leistbarkeit im klaren seid, wollte mich aber mal dezent raushalten.

schön, dass hier auch wirklich geholfen wurde und der info-gehalt sehr hoch ist, wie man hier wunderbar sehen kann.

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  •  atma
  •   Gold-Award
18.6.2015  (#12)
freut mich, dass ihr ein gutes angebot bekommen habt.
ich drück euch die daumen, dass das auch so klappt, wie ihr euch das vorstellt.

1
  •  rk515
  •   Gold-Award
19.6.2015  (#13)

zitat..
speeeedcat schrieb: wollte mich aber mal dezent raushalten


wieso das denn?

@mirabell

congrats!!!!!

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