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Kein Wasserdruck im Neubau

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  •  Joschi
17.4. - 23.5.2020
25 Antworten | 8 Autoren 25
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Liebes Forum!
Ich habe folgendes Problem. Ich habe in unserem Neubau alles neue Wasserleitungen, und habe nun begonnen überall Wasserhähne und Armaturen zu installieren. Eine Armatur ima Bad fehlt noch.  Allerdings seit heute habe ich, wenn das Wasser ca 30 Sekunden läuft keinen Wasserdruck mehr, egal ob ich eine Leitung oder 3-4 Leitungen aufdreh. Da kommt wirklich kaum Wasser aus der Leitung. Der Wasserdruck liegt beim Filter allerdings bei 3.5 bar. Habt ihr eine Ahnung was ich da machen kann? Danke lg Joschi

  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
17.4.2020  (#1)

zitat..
Joschi schrieb: Der Wasserdruck liegt beim Filter allerdings bei 3.5 bar. Habt ihr eine Ahnung was ich da machen kann? Danke lg Joschi

Ich nehme an, der Druck wird vor dem Filter (Eingangsseitig) gemessen und nicht  nach dem Filter (Abgangsseitig).  Da könnte der Filter zu sein.  Ausbauen und reinigen.
Dann würde ich noch bei einem Wasserhahn das Sieb/Perlator abschrauben und auf Verschmutzung kontrollieren.  Sind im System noch Druckminderer, bzw. Absperrhähne (Wasserverteiler)  verbaut? Betrifft das Problem Kalt- und Warmwasser?
Gruß

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  •  Joschi
18.4.2020  (#2)
Danke für die Info, Wasserfilter werd ich mal anschauen (ist aber erst seit ein paar Monaten in Betrieb)
Es gibt dann noch einen Wasserenthärter, kann hier das Problem liegen?
Es ist ganz komisch, da wenn ich eine Leitung aufdreh ganz normal das Wasser rauskommt (also keine Verschmutzung des Siebträgers) und erst nach ca 30 Sekunden der Druck massiv weggeht. Keine Ahnung warum...?

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
18.4.2020  (#3)
@Joschi 
Ist die Anlage schon mal längere Zeit gelaufen? Mach doch mal ein paar Fotos vom Verteiler, Filter, DRV und Enthärtung. Ist ein Wasserwärmer im Spiel? Das man sich was vorstellen kann.
Gruss HDE

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  •  Joschi
18.4.2020  (#4)
Die Anlage ist erst seit ca 1 Monat richtig in Betrieb, aber wir wohnen noch nicht im Haus sind erst beim siedeln. Also noch keine Duschen oder Waschmaschinen angeschlossen...
Wasserwärmer ist keiner im Spiel.
Fotos muss ich erst machen, habs noch nicht geschafft emoji

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
18.4.2020  (#5)
Sinkt der Druck am Druckmesser nach den 30s oder bleibt er bei 3.5bar?
MfG
Sektionschef

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  •  Joschi
18.4.2020  (#6)

zitat..
Sektionschef schrieb: Sinkt der Druck am Druckmesser nach den 30s oder bleibt er bei 3.5bar?
MfG
Sektionschef

 
er sinkt 


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  •  flomax
  •   Gold-Award
19.4.2020  (#7)
vielleicht ist das Saalbach Ventil nicht ganz aufgedreht?

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  •  Joschi
19.4.2020  (#8)

zitat..
flomax schrieb: vielleicht ist das Saalbach Ventil nicht ganz aufgedreht?

 
hab ich beide (einen vor und einen nach dem Wasserzähler) kontrolliert, sind voll aufgedreht...


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  •  flomax
  •   Gold-Award
19.4.2020  (#9)
und das ventil auf der straße?

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  •  Joschi
19.4.2020  (#10)
Da müsste ich die Gemeinde anrufen, aber danke fûr den Tipp 

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  •  Joschi
20.5.2020  (#11)
Nachdem mein Installateur seit 4 Wochen noch immer nicht seinen Arsch zu mir bewegt hat, hab ich mir das ganze Wasserdruckthema selbst mal angesehen.
Wenn ich die Ventile zur Entkalkungsanlage abdrehe, habe ich normalen Druck im ganzen Haus. Wenn ich sie aufdrehe drosselt es extrem runter. Dh ich kann alles andere ausschließen. Nur warum macht die Anlage das? Habt ihr eine Ahnung? Es
handelt sich um eine Honeywell Kaltecsoft. Kennt wer ein solches Problem? Ich möchte ungern herumschrauben am Gerät...

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#12)
Hallo @Joschi
Zeig doch mal ein Foto wie genau die Anlage am Verteiler angeschlossen ist.
- Kontrollier mal die Durchflussrichtung bei der Ansschlussarmatur.
- Ist die Anlage fachgrecht in Betrieb genommen und einreguliert worden.
Gruss HDE

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#13)
im prinzip drückt dir die enthärtungsanlage das wasser durch ein granulat, welches regelmäßig mit salzsole regeneriert wird. wenn die anlage immer mit vorfilter betrieben wurde, gibt es keinen grund dass diese kaputt wird. ich denke da wirst du aber einen installateur brauchen, der hier mit guter diagnostik vorgeht, d.h. verschraubungen der panzerschläuche öffnet, überall druckmessungen macht, bypasseinstellung kontrolliert usw.

die gründe können vielfältig sein, evtl auch ein verkehrt eingebauter druckminderer, eine in falsche fließrichtung angeschlossene enthärtungsanlage usw. honeywell baut gute produkte, man muss aber als installateur die aber auch richtig einbauen, inbetrieb nehmen und den betreiber einweisen.

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  •  Joschi
21.5.2020  (#14)
@eggerhau 
Anbei die Fotos
ja die Anlage wurde vom installateur installiert (hoffe richtig :) )

2020/20200521519547.jpg
 


2020/20200521185645.jpg


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  •  Joschi
21.5.2020  (#15)


2020/2020052138711.jpg

Wasser kommt von links dh die Durchflussrichtung würde stimmen


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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#16)
Hallo @joschi
Danke für die Fotos.
Ich gehe davon aus, wenn Du Installateur schreibst meinst Du eine Fachfirma. Ich glaube es nicht!
Aber von IB, Messung und Einstellung der Resthärte schreibst Du nichts.
Ich habe ja schon Einiges an Pfusch gesehen, aber das gehört zur schlimmsten Sorte. Was Dein "Installateur" da gebaut hat ist höchst gesundheitsgefährdent. Die Firma käme mir nicht mehr ins Haus.
Warum: Eine direkte Verbindung zwischen Schmutzwasserablauf und der Brauchwasser ist so was von no go! Bei einem Rückstau in der Kanalisation drückst Dir das Abwasser direkt in die Enthärtungsanlage!
Ich rate Dir
1. Die Enthärtungsanlage umgehend ausser Betrieb zu setzen (beim Anschlussblock die äusseren beiden Ventile schliessen und das Mittlere öffnen).
2. Eine Dritt-Fachfirma mit der Überprüfung der ganzen Installation zu beauftragen. Wer so etwas baut macht auch sonst nix Gscheites. Es geht um Eure Gesundheit.
Das Problem mit dem Druck liegt ja offensichtlich auch im Bereich der Enthärtung. Mehr als 0,5bar darf die Anlage nicht verbrauchen. Das kann die Fachfirma ja eventuell dann auch gleich lösen.
Wie das genau gemacht werden muss, steht ja in der Einbauanleitung. https://www.manualslib.de/manual/122133/Honeywell-Kaltecsoft-Ks10S.html?page=3#manual
Gruss HDE

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  •  Joschi
21.5.2020  (#17)
Ok, das macht mich jetzt nicht glücklich, aber vielen dank für den Tipp mit dem Kanal. Das ist ja heftig. Und ja es ist eine Fachfirma (oder sollte eine sein) , also  kein Bekannter oder Cousin vom Nachbarn oder wie auch immer...
Wie wird in dem Fall die Lösung mit dem Kanal gewählt? Mit Syphon
oder gibts da spezielle Anschlüsse?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#18)
seh ich auch so wie eggerbau. das war "machen wir alles schnell installation" von jemanden, der sicher niemals laufend schulungen von hersteller für rohrverarbeitung oder enthärtungsanlagen-einbau macht. ich glaube auch nicht dass dieser mensch den beruf wirklich erlernt hat. das ist jemand der alles zusammensteckt wie es halt zusammenpasst.

such dir jemanden, der die enthärtungsanlagen mit sifon zum abwasser einbaut, ohne dass die kanal-gase in den vorratsbehälter strömen und die ablagerungen schön in das trinkwasser-aufbereitende granulat eingebracht werden. und hoffentlich war das kein keller-raum, weil sonst empfehle ich das thema "rückstauebene" zu googlen (am besten videos anschauen, dann versteht man es noch schneller) und dich gut zu informieren, daraufhingehend die ganzen installationspunkte im keller zu prüfen und die anlage umzubauen. auch die wasserenthärtungs-absperrungen (montageblock oder verschneidungsblock oder bypassventil genannt) müssen nach oben zeigen wegen schmutzsammlung im ventil usw.

weiters soll die anlage nicht nur rasch ausser betrieb gesetzt werden, sondern auch wieder rasch in betrieb gesetzt werden. sonst hast du ein hygiene-problem in der neu investierten anlage und sämtliche reinigungs-spülvorgänge garantieren da keine hygiene. ich würde die ersten ein bis zwei wochen nach inbetriebnahme dann auch kein wasser trinken.

auch wartungsteile wie der montageblock sollten mit überwurfverschraubungen montiert werden, sodass ein tausch ohne aufschneiden und neu verpressung vom rohrleitungsnetz erfolgen kann, egal ob es absperrungen oder sicherheitsventile sind. hier wurden einfach übergangsverschraubungen ohne überwurfflansch fest verpresst. 

und der nächste haarsträubende fehler sind die fehlenden schellen, das rohr trägt sozusagen den montageblock. wenn mal die ventile schwergängig festsitzen (und das passiert bei dieser installation bald) und man im notfall schnell abdrehen muss, dann geht jegliche kraft aufs rohr.

weiters würde ich prüfen, was am aufdruck der edelstahlwellschrauben drauf steht. z.b. ob das für övgw oder dvgw für trinkwasser zugelassen ist, oder die reste von einer solaranlage von der letzten baustelle sind. ist zwar bei edelstahl nicht so tragisch weil es wenig giftige legierungen gibt, aber dennoch zeigt das wie gewissenhaft hier gearbeitet wurde.

ich würde auch schauen, ob die anlage wirklich ordentlich an die wand befestigt ist. mir wäre da eine sperrholzplatte sympatischer als eine OSB-Platte und hoffentlich sind das richtige konsolen. auf jeden fall sollte man eine Kippsicherung machen, falls man mit den schweren 25kg-säcke da herumhantiert beim befüllen des salz-kabinets. da reicht es schon einen zurrgurt links und rechts an die wand zu dübeln.

weiters bezweifle ich auch die rohrdimensionierung und die größe vom montageblock. hoffe das mv-rohr ist 32 oder 26, weil man muss bei der dimensionierung von MV-rohren wegen der geringeren durchgangsbreiten der pressfittings immer eine dimension höher nehmen. wenn das ein 20mm MV-rohr ist, welches vor der vereteilung auf die ganzen zapfpunkte und auch vor der abzweigung auf den warmwasserspeicher verwendet wurde, dann haben wir eigentlich auch den fehler mit dem mangelnden druck schon gefunden.

mach bitte mehr fotos. wasseruhr, warmwasserspeicher, verteilungspunkte usw. will dich nicht erhobenen zeigefinger verunsichern, man kann da vieles vielleicht ohne teuren materialeinsatz wieder korrigieren. manche anmerkungen sind auch marginal, aber da ärgert man sich echt wenn man sowas sieht.

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  •  TiM
  •   Gold-Award
21.5.2020  (#19)
Und den Installateur gibt es auf https://Firmen.wko.at wirklich? Sehr seltsam, jeder Lehrling lernt den korrekten Einbau von Armaturen und Absperrungen in der Lehre und in der Berufsschule emoji
Wenn der mit seinem Unverständnis für Trinkwasserhygiene so weitermacht kann es irgendwann für jemand gesundheitsschädlich werden. Man sollte ihn hier posten oder der Wirtschaftskammer melden. 


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  •  hausplanung
  •   Silber-Award
21.5.2020  (#20)
Sollte man vor der Abwasserleitung nicht auch noch ein Rückschlagventil einbauen?

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  •  Joschi
21.5.2020  (#21)
Ja bistu, das sind ja heftige Sachen.....wenn ich so nachdenke, überlege ich mir glatt einen Sachverständigen zu holen...Wahnsinn.
Ja die Firma gibts auf WKO

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