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Kellereingang / Ausführung unter Tür

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
3.4. - 6.4.2013
7 Antworten 7
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Hallo leute,

Wie wurde bei euch der kellereingang gemacht? Bzw kann mir jemand sagen ob das bei uns richtig gemacht wurde:

Zuerst wurde eine sauberkeitsschicht gemacht. Darauf kam dann eine 25cm dicke Fundamentplatte mit einem fugenband. Dann wurden die Wände aufgestellt. Der Keller wurde geschalt und im Bereich des kellereingangs wurde von der Fundamentplatte bis zur Oberkante des Türauslasses frei gelassen. Dh man hat das fugenband noch gesehen. Dann kam ein Ytongstein auf dem dann die eingangstür montiert wurde. Die Baufirma hat in diesem Bereich bis vor kurzem keine Abdichtung gemacht. Kurz vor der Tür haben die mit der flämmpappe aufgehört.
So jetzt ist bei uns vor ein paar Wochen durch den vielen schmelzschnee und dem starken Regen in diesem Bereich das Wasser bis zur Tür gestanden. Klar das es das Wasser durch den pu Schaum bei der Tür reingedrückt hat. Nachdem wir schon den bodenaufbau fertig haben ist uns die komplette schüttung abgesoffen. Folge war ein Wasserschaden. Die Baufirma hat dann noch am selben Tag abgedichtet. Wasser wurde abgepumpt und dann eine Schicht flämmpappe aufgetragen.
Wie dichtet man sowas richtig ab? Muss das die Baufirma machen? Wie ist das mit dem fugenband? Hätte unter der Tür die Betonwand durchlaufen müssen? oder nachträglich eine gemacht werden müssen?

Hoffe es kann mir da jemand helfen.

Gruß
ThinkAbout

  •  stevo22
4.4.2013  (#1)
Hallo!

Prinzipiell: Hast du einen außenliegenden, nicht überdeckten Kellerabgang? Das heißt dein rundumlaufendes Gelände ist höher und du gehst über eine Treppe in den Keller? Ich weiß ja nicht, vielleicht hast du es ja eh, aber ich würde DRINGEND empfehlen einen Abfluß vor der Tür zu platzieren. Du hast ja sicher einen kleinen "Vorplatz" zwischen Treppe und Kellertür, dort gehört der hin. Am besten an den Regenkanal angeschlossen wenn der auch so tief liegt.

Wenn das Wasser über deiner Türschwelle daherkommt hast du generell ein Problem da keine Tür so dicht sein wird.

Das die Firma die Abdichtung nicht fertig gestellt hat ist natürlich deren Problem, sie müsen ihr eigenes Gewerk schützen. Hat die Baufirma den Estrich gemacht oder du selbst? Schätze mal das wird ein Versicherungsfall...

LG Stefan

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  •  BmstrBerger
4.4.2013  (#2)
Sockel hätte geschalt werden müssenUnd mit den Wänden mitbetoniert gehört, aber das Fugenband bringt insofern wenig, da man von "Dichtbeton" erst ab 30cm Stärke und der erforderlichen Mindestbewehrung und den richtigen Anschlüssen sprechen kann...

Langfristig wird es hierfür keine gute Lösung geben, wenngleich Kelleraussenstiegen immer ein Problem sind, sofern sie nicht gegen Starkregenereignisse mit einer entsprechenden Überdachung und erhöhter letzter Stufe zum Terrain ausgeführt wurden!

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
4.4.2013  (#3)
hallo,

wenn mal alles fertig ist, dann wird das ganze überdacht sein und es ist auch bereits ein Abflussrohr in diesem Bereich vorhanden. Leider konnten wir das ganze nicht mehr letztes Jahr anschließen. Wir leiten das Drainagewasser und diesen einen Gully in Stormboxen ein (haben eine leichte Hanglage). Die konnten wir aber letztes Jahr nicht mehr einbauen, da erst im Oktober die Erdwärme kam und uns danach das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Jetzt müssen wir leider so lange warten bis ein Bagger wieder drüber fahren kann. Haben auch im Oktober das Niveau ein bisschen angehoben nachdem die Erdwärme drinnen war. Daher haben wir uns quasi selbst ein kleines Schwimmbecken im Bereich des Kellereingangs gebaut emoji . Und nach dem starken Regen / Schneeschmelzen hat sich dann auf ca. 12m2 Fläche über 4000l Wasser angesammelt. Das konnte dann über die Tür rein.

Jetzt haben wir draußen eine Notlösung gemacht. Eine Tauchpumpe, die tiefer als der Kellereingang ist, pumpt uns das anfallende Wasser weg, solange bis wir die Stormboxen eingraben können.

Heute war die Baufirma vor Ort. Mir ging es nämlich genau um den Punkt wie man den Bereich unter der Tür abdichtet. Die machen jetzt so eine Schwimmbadfolie hin. Die man auch bei Flachdächern verwendet. Weil die derzeitige flämmpappe nicht dicht ist. Und auch eine Bodenwand für den Stiegenabgang werden wir machen. Die wird dann 17cm über dem Erdniveau sein. 4 Stufen brauchen wir dann noch und den Gully müssen wir nach draußen kriegen.

mir stellt sich aber immer noch die Frage wie das bei anderen Häusern gemacht wird. Solange nichts passiert, denkt man an sowas nicht. Und später wenn alles fertig ist, dann kommt da auch nie wieder Wasser hin. Außer bei Schlagregen, aber da haben wir dann eh den Gully mit ner Froschklappe, damit uns das Wasser von der Drainage nicht rückstaut.

Gruß
ThinkAbout

1


  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
5.4.2013  (#4)

zitat..
Solange nichts passiert, denkt man an sowas nicht.


Für ein erfahrenes Bauunternehmen gibt es keine Überraschungen und so etwas musste man kommen sehen.

zitat..
Wie dichtet man sowas richtig ab?


Wenn es mit einer Flämmpappe schwer zum abdichten ist muss man eine andere Maßnahme wie z.B. die auf den Fotos wählen.

zitat..
Muss das die Baufirma machen?


Es hängt davon ab was ihr vereinbart habt. Die Baufirma hätte aber dennoch darauf hinweisen müssen.

zitat..
Wie ist das mit dem fugenband?


Unter der Eingangstüre ist ein Fugenband nicht unbedingt notwendig.

zitat..
Hätte unter der Tür die Betonwand durchlaufen müssen? oder nachträglich eine gemacht werden müssen?


Diese Betonwand hätte man nicht unbedingt machen müssen aber man hätte es vor dem Estrich auf jeden Fall abdichten sollen.
Das größte Problem ist das bei Ihnen im Haus jetzt alles feucht ist und es könnte leicht sein das Sie längere Zeit Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme haben werden.
Meine Empfehlung wäre unbedingt Entfeuchtungs- und Trocknungsgeräte aufstellen damit der Bodenaufbau so schnell wie möglich trocknen kann um noch größere Bauschäden zu verhindern.

2013/20130405278041.JPG

2013/20130405631831.JPG

LG



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  •  altenberg
  •   Gold-Award
5.4.2013  (#5)
bei uns wurde die Schwelle - nachträglich mit Flüssigkleber und einer elastischen Klebebahn abgedichet. Wir haben dann eh gleich die Überdachung machen lassen und so keine Probleme mehr.

In der Verwandtschaft meiner Frau ist das gleiche passiert, wie bei dir. Da wurden dann auch Trockner aufgestellt und der Boden angebohrt. So haben sie wieder alles trocken bekommen.

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  •  ThinkAbout
  •   Silber-Award
5.4.2013  (#6)
Danke für die Antworten. Uns hat es ziemlich geärgert das die Baufirma nichts gesagt hat wegen dem abdichten. Haben 2011 angefangen zu bauen und da wurde der komplette Keller geflämmt nur im Bereich der Türen hat man noch nicht fertig machen können und dann wurde von denen einfach drauf vergessen.. Aber das Wasser ist bei uns über die Türe selbst eingedrungen. Haben damals noch am selben Tag die Versicherung angerufen und gefragt ob der Wasserschaden gedeckt wird. Seit 4wochen laufen bei uns entfeuchtungsgeräte und zusätzlich wurden noch mehrere Bohrungen in den Estrich gemacht und es wird warme Luft eingeblasen. Der bodenaufbau ist mittlerweile wieder trocken nur die ziegelwand braucht noch ein bisschen. Es laufen aber noch alle Geräte.
Fast 2jahre lang hatten wir keinen Tropfen Wasser im Keller. Sogar als noch keine Tür eingebaut war kam da nie Wasser rein. Doch jetzt bei dem besch**** Wetter und den extremen Schnee konnte das Wasser nicht mehr versickern. Bin nur froh das wir noch nicht so weit sind und im Keller außer der Estrich noch nichts gemacht wurde.

Nächste Woche macht die Baufirma die Betonwand mit der Stiege und der gully wird angechlossen. Hoffe nur das es das Wetter zulässt das wir die Überdachung auch gleich machen können. Wollten zwar zuerst die Fassade machen und dann drauf gleich die Überdachung aber die Fassade kommt bei uns erst im Herbst.

Gruß
ThinkAbout


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  •  altenberg
  •   Gold-Award
6.4.2013  (#7)
viel Glück noch - beim weiteren Bauvorhaben.

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