|
|
||
-Tiefwurzler und grosses Exemplar (zb Löwenzahn)
Rundherum ausstehen, wenns geht bis zum Schaft vom Messer in die Erde rein und dann diesen Keil inkl. der Pflanze rausheben. Damit schaffts recht viel von der langen Wurzel wegzukriegen. Bei den kleinen Exemplaren stich ich nur einmal rein und ich versuche die Pflanze mit dem Messer samt Wurzel rauszuhebeln. In beiden Fällen die Erde von den Wurzeln runter und wieder zurück ins Loch. (natürlich ohne dem Unkraut *g*) Meine kleine hilft auch fleissig. Allerdings reisst sie mir Gras anstatt Unkraut raus. das geht halt leichter *g* Dafür gibts dann halt auch kein Geld. @halfway na serwas, wenn ich meiner frau sag, sie soll bei emergency room (oder so ähnlich) Unkraut zupfen, dann habe ich kuschelverbot für ne Woche *g* |
||
|
||
ah geh wo, das verkaufst ihr als romantische Zweizeit, nur du und sie und der Garten. Bringt Karmapunkte und du kannst auf den guten Willen von damals verweisen, wenn sie dich mal in eine Romantikkomödie schleppen will.
Wenn das alles nichts hilft, machs wie die Kinder, auf den Boden stampfen und bockig sagen "aber die anderen Frauen mach das auch" (wahlweise am Boden wälzen). *g* Ich sollte als Frau mehr auf der Seite der Frauen sein, fällt mir ein. |
||
|
||
Vermutlich eine sehr blöde Frage, aber wirklich ernst gemeint (nachdem ich erst heuer einen Garten übernommen habe): Warum tut man sich diese Mühe an, alles, was nicht Rasen ist, auszuzupfen? Wenn man 1x pro Woche drübermäht, sieht die Wiese doch eh ganz gut aus.
Geht's da nur um die Optik, oder um was anderes? Kommt mir irgendwie vor wie ein ewiger Kampf gegen Windmühlen (die Natur). So ein gänzlich gepflegter Rasen ist ja dann eigentlich so eine Art Monokultur?! |
||
|
||
Es ist keine Mühe. Es ist Sucht
|
||
|
||
Ne ... eine Monokultur ist etwas in sich stabiles ... ein englischer Rasen hingegen ist eine naturähnliche Kunstmatte, die ohne Eingriff keine 6 Monate Lebenserwartung hat. Quasi eine staubfreie gehaltene Sanddüne Aber nachdem unbewohnt erscheinende Wohnzimmer und unbekocht wirkende Küchen das große Designvorbild sind, muss auch der naturfrei wirkende Außenbereich dazupassen :) 1 |
||
|
||
Wie definiert sich eine bekocht wirkende Küche? - Oder ein bewohntes Wohnzimmer? Nur eine dreckige Küche ist eine echte Küche? Oder nur ein mit Ramsch gefülltes Wohnzimmer mit zerknüllten Polstern ist bewohnt? Will sagen: es liegt doch wohl im Ermessen der Bewohner, was für sie wohnlich wirkt. Wenn der gemütliche Österreicher ein fernöstliches Zen-Wohnzimmer betritt, glaubt er in einem leeren Raum zu stehen, während jemand, der Zen gewohnt ist vom materiellen Müll in manchen westlichen Wohnzimmern erdrückt wird. Genauso mag nicht jeder wilde Wiesen und Gstetten und steht eher auf Schönbrunner Gärten. Dass letzeres mehr Aufwand bedeutet ist klar. |
||
|
||
@http - Weils erstens schön ausschaut und zweitens sehr angenehm ist, auf dem weichen, saftiggrünen Rasen barfuß rumzulaufen. Wennst eine wildgewachsene Blumenwiese mit Unkraut hast, ist die zwar auch tlw. grün, aber barfuß eher ned so angenehm. |
||
|
||
Okay, danke. Kenn mich aus :) |
||
|
||
-gdfde hats schön beschrieben:
Mein Rasen ist und bleibt ein richtiger Spielrasen. Fussball, Schaukel und Sandkiste gehören da einfach dazu. So ein top gepflegter Rasen hat den Vorteil, dass er lückenlos dicht gewachsen ist und auch lückenlos butterweich ist. Meine 4jährige macht Purzelbäume quer über das Grundstück und landet immer im weichen Gras. Unser 5 Monate altes zweites Kind liegt auf der Decke unter den (noch kleinen) Schattenbäumen ebenfalls ganz weich. Und gaaaanz richtig. Die Rasenpflege ist eine Sucht geworden. Gestern abend habe ich locker drei Stunden damit verbracht. (inkl. 2 Bier). Unkraut habe ich liegen gelassen, da ich heute abend mähe (4 - 5 cm hoch mit Korb) Ich hab einen stressigen Job und die Rasenpflege ist für mich so richtig entspannend. Irgendwann werde ich es, so wie meine Nachbarn, aufgeben. Aber derzeit ziehe ich es noch durch. Wobei in meiner Siedlung ein Pensionistenpärchen wohnt. Die haben letztes Jahr eine hohe Summe in den Rasen investiert (alles abgehoben, vorbehandelte Erde eingebracht, tägliches "walken" mit Nagelschuhen usw....) |
||
|
||
Beim Rasen ist der Weg das Ziel. Wir sind beispielsweise auch mit "Unkrautrasen" aufgewachsen, und fanden das sogar ein bisschen lächerlich was manche da mit ihrem Rasen veranstalten. Dann haben wir aber in in einen Gärtner und teure Sorten investiert und haben das erste Mal einen eigenen Rasen und da änderte sich alles. Man will für das teuer investierte Geld auch was sehen, sonst hätte man sich das ja alles sparen können, aber wir wollen es jetzt auch wissen und schauen, ob wir aus der Diva mehr rausholen können. Es ist auch entspannend. Ums Rasenmähen reißt sich jeder, um nach der Arbeit runter zu kommen. Unser Garten ist relativ klein für österreichische Verhältnisse und da wollen wir auch das was wir haben schön halten und zupfen und giesen und schnippeln und tun. Das ist einfach eine sehr nette Beschäftigung. In der Wiese sitzen und die Prionierpflanzen rauszupfen oder mit dem Friskars da einen Löwenzahn, dort eine Distel rauszustechen. Richtig stolz zeigen wir dem anderen dann, wenn wir eine ganz lange Wurzel erwischt haben (haha Beute- Sieger über das Unkraut- Herrscher über den eigenen Rasen *g*). Doch doch so lange das Spaß macht, bietet ein Rasen viel Beschäftigungsmöglichkeiten und wenns mal keinen Spaß mehr macht, lassen wirs. |
||
|
||
Da hab ich ja was losgetreten :) Ich habe auch nur ein sehr kleines Grundstück, und über die Bepflanzung/Vegetation hab ich mir noch nicht sonderlich viele Gedanken gemacht - erst muss mal ein Haus hin.
Möglicherweise sehe ich es, wenn ich dort wohne, auch anders, aber derzeit denke ich mir, dass einer der vielen Beweggründe für einen Wechsel von einer Wohnung in ein Haus unter anderem der ist, etwas mehr Natur zu haben. Und dann hab ich erst wieder eine sterile Parklandschaft vor der Terrasse. Aber wie gesagt, noch 0 Eigenerfahrung, vielleicht sehe ich es dann auch so wie ihr :) Ich war einfach nur neugierig, was die Beweggründe dahinter sein können, ich finde Löwenzahn, Gänseblümchen & Co. als eine optische Bereicherung in der Wiese. Warten wir mal ab, bis ich auch barfuß im Garten rumlaufen will... ;) |
||
|
||
Klee - Bei mir ists ein "Kindheitstrauma": Wir hatten einen großen Grund, viel Wiese, und Unmengen an Klee. Der Klee war mir wurscht, aber die Bienen... ich wurde ziemlich oft gestochen, was dazu geführt hat, dass ich bei Klee erst gar nicht mehr in die Wiese wollte. Diese Erfahrung will ich meinen Kindern ersparen (ob das richtig ist, sei mal dahingestellt...) Abgesehen davon glaube ich, dass ich schon einen recht naturnahen Garten habe, keine Chemie, Nützlingshotel, Düngen mit Brennesseljauche, eine "wilde" (ungeschnittene) Hecke, einige kreatve Spielzeuge für die Kinder, usw. |
||
|
||
Und ich dachte schon ich bin alleine mit meinem "Rasenvogel".
Meine Nachbarn müssen sich auch öfters was denken wenn ich wieder am Boden dahin krieche um das Unkraut zu rupfen. Das Bier dazu wirkt fast ein wenig entspannend. Schön zu wissen das ich nicht der einzige "spinner" bin |
||
|
||
mensch tom, in drei stunden nur zwei bier?. ich hätt da wohl auf drei getippt *fg*
asnonsten kann ich dem geschreibsel aller zustimmen, sit echt entspannend und wird zur persönlichen herausforderung ;). ein tipp noch an http bzw. an alle: würd ich heute nochamls frisch anlegen, würd ich ein sand/humusgemisch verwenden und ned nur rein erde. der boden wäre ungleich lockerer, wasser kann besserdurch udn das gras wächst einfach besser, dichter und schneller. |
||
|
||
da kann ich nur zustimmen. ich habe mir fest vorgenommen, wenn der pool gebaut wird (5 jahre) und mir der bagger sowieso den garten wieder umdreht, investiere ich nochmals in ordentliche erde. nachdem ich teilweise fast 2 meter aufgeschüttet habe, hat sich bis dort hin auch schon vieles gesetzt und dann bleibt es auch hoffentlich einigermaßen eben. |
||
|
||
- das dritte Bier habe ich dann nach dem nächtlichen Schwimmen im Pool eingenommen *g* (und gut geschlafen) würde ich heute nochmals den Rasen machen, dann würde ich ebenfalls Sand/Humus verwenden. Diesen im Garten ausbringen und gleich mal mit der chemischen Keule drübergehen. 3 Wochen warten und erst danach den Rasen anlegen. Und das am besten im Zeitraum September. (und nicht so wie ich im Frühjahr und dann im Sommer noch den VWS machen und dabei den frischen Rasen gewaltig zu zerstören....) |
||
|
||
Ich habe in meinen Rasen bei der Anlage 110 x 100 l Agro-Pearls von Perlite eingearbeitet.(800m2) Das Zeug wirkt Wunder, es verdichtet sich nichts und es bleibt kein Wasser stehen.
Das mit dem Zupfen kann ich bestätigen es ist eine Sucht und entspannt unheimlich. Aber der Ackerwinde im Rasen kann ich nichts entgegensetzen. Gut die verschwindet eh jedesmal beim Mähen, aber sie wächst schneller als der Rasen. Gibts da Tipps ? |
||
|
||
@wolken: das ist seit kurzem mein freund:
http://www.gardena.com/at/gartengerate/combisystem/combisystem-gartenhacke-332730/ mit der hacke setz ich mich zu meinem liebling, dem klee, und "vertikutiere" by hand stück für stück der kleebefallenen stellen. mit dem dreizack kannst super die langen wurzeln/ausläufer an die oberfläche holen. anschliessend wird das zeugs ausgerupft. an manchen stellen siehst nicht mal, dass du drübergegangen bist, manche werden schon ganz schön kahl, da ausser klee nix mehr da war/ist. @sensai: gsd. hab ich die nächsten drei wochen urlaub, hab gestern locker schon mal drei stunden am boden verbracht - und es gibt noch vieeeel zu tun |
||
|
||
Ich schnapp die Ackerwinde mit den Fingern, sodass ich alle Ausläufer erwische. Wenn man die Erde feucht macht, dann kann man sie ganz leicht an der Stelle rausziehen, wo sie aus der Erde kommt. Ich habe Disteln in meinem Rasen. Die hab ich jetzt mit Essigsäure sehr bodennah angespritzt, sodass die umliegenden Grashalme nichts abbekommen. Wenn die Sonne den ganzen Tag draufknallt kann man das "Unkraut" am Abend mit dem Fuß richtig zerbröseln. Das gleiche mach ich mit der Hirse. Die läßt sich weniger gut bröseln, aber ist nach der Behandlung auch sehr tot und man kann sie gut wegnehmen. Ich ärgere mich nur, dass es so heiß ist und ich nicht nachsähen kann. |
||
|
||
@Unkrautzupffreunde - alle meine extremen Bemühungen, einen schönen Rasen zu haben, sind derzeit fast sinnlos.
Wir haben seit locker 4 Wochen keinen Regen gesehen. Die Temperaturen sind sehr hoch und mein Rasen ist grossteils bereits verbrannt und wird im "Unterbau" trocken. Beregnen will ich auch nicht jeden Abend (12 TLiter Zisternenwasser bereits verbraucht). Und mit Trinkwasser wird halt nur ungern beregnet..... |
||
|
||
Regen - ich warte auch sehnsüchtig auf Regen. Gottseidank hab ich vor ein paar Jahren das da gemacht: http://www.energiesparhaus.at/forum/23953 und damit bewässere ich derzeit. Allerdings komm ich bei 1000m² Grund nicht wirklich nach. Aber dem Rasen gehts (noch) sehr gut. Das "nicht-kurz-mähen" bewährt sich wieder einmal.
Zum Trost: Rasen ist normalerweise recht resistent gegen solche Trockenphasen, auch wenn er sich zurückzieht und braun wird, beim ersten kräftigen Regen sprießt er wieder... |