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KNV Greenline LWSE-V 19: Optimierung Verbrauch/Zeiten/Schaltzyklen

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  •  stefanpv
15.3. - 20.3.2023
13 Antworten | 4 Autoren 13
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Hallo zusammen,
unsere LWP LWP [Luftwärmepumpe] KNV Greenline LWSE-V 19 (genaue Ausstattung unten) schaltet ca. 22x in 24 Stunden, was ich viel zu viel finde und auch im Forum hier wird immer wieder eine viel niedrigere Anzahl von Schaltzyklen erwähnt.
Ich würde den Verbrauch der LWP LWP [Luftwärmepumpe] gerne
  • untertags konzentrieren (dh nachts "abschalten" bzw. Verbrauch unterbinden), vor allem, da wir eine entsprechende PV haben.
  • die Anzahl der Schaltzyklen stark reduzieren
  • Welche Werte sollten wir uns aus Eurer Sicht hier genauer anschauen und anpassen, um diese Ziele zu erreichen?
    Mit Absenkzeiten war ich bisher nicht erfolgreich, an die weiteren Einstellungen wie  Ein-/Ausschaltdifferenzen bzw. Hysterese habe ich mich noch nicht gewagt.
    Die LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist so eingestellt, wie Sie vom Installateur in Betrieb genommen wurde.
    Danke für Eure Unterstützung und beste Grüße
    Stefan
     
    Ausstattung:
    • Luftwärmepumpe KNV Greenline LWSE-V 19 mit Außeneinheit 5R/EC
    • KNV Pufferspeicher 800 Liter
    • WW Speicher 450 Liter
    • Mehrfamilienhaus, 3 Heizkreise (Top 1 ca 160m², Top 2 ca 75m², Top 3 ca 60m²), 1 WW WW [Warmwasser] Kreis
    • Photovoltaik vorhanden, Verbindung zwischen Wechselrichter Fronius SymoGEN24 10 und KNV hergestellt, aber SG Funktion nicht in Betrieb

    •  stefano
    •   Bronze-Award
    16.3.2023  (#1)
    Da braucht es noch mehr Angaben.
    • Die WPWP [Wärmepumpe] hat ordentlich Heizleistung. Wie sieht die Heizlast/der Energieausweis vom Gebäude aus?
    • Wie sieht die Anlagenhydraulik aus? Idealerweise gibts ein Schema.
    • Abgabesystem FBH FBH [Fußbodenheizung] oder HK bzw. Mix? +Verteilsystem
    • Systemtemperaturen
    • Gibt es Einzelraumregelung etc.? Wie wird aktuelle geregelt (rein mit der Außentemperatur oder auch Innentemp.)?


    1
    •  stefanpv
    16.3.2023  (#2)
    Hallo stefano,

    danke für Deinen Beitrag und Deine Nachfrage:
    - Energieausweis im Anhang
    - Anlagenhydraulik: Was genau brauchst Du bzw. wo finde ich das tendenziell? Im Handbuch der LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht.
    - Fußbodenheizung
    - Systemtemperaturen: WW Temperatur Soll 40°C, Heizkreise Vorlauftemperatur Soll 29,8°C
    - Regelung nur mit Außentemperatur

    Brauchst noch weitere Angaben?

    Danke nochmals und
    Beste Grüße
    Stefan


    2023/20230316970074.jpg



    1
    •  stefano
    •   Bronze-Award
    16.3.2023  (#3)

    zitat..
    stefanpv schrieb: Energieausweis im Anhang

    Vllt. kannst noch den Transmissionsleitert Lt und Lüftungsleitwert Lv raussuchen. Dann kann man die Heizlast gut abschätzen.

    zitat..
    stefanpv schrieb: Anlagenhydraulik: Was genau brauchst Du bzw. wo finde ich das tendenziell? Im Handbuch der LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht.

    Ein Schema wie die Heizung, Wärmeverteilung und -abgabe miteinander verbunden ist. Also Wo fährst du mit den Leitungen der WPWP [Wärmepumpe] hin usw. Bekommt man idealerweise vom Installteur/Planer für seine Anlage.

    zitat..
    stefanpv schrieb:
    - Fußbodenheizung
    - Systemtemperaturen: WW Temperatur Soll 40°C, Heizkreise Vorlauftemperatur Soll 29,8°C
    - Regelung nur mit Außentemperatur

    Regelung und Temperaturen sehen gut aus. Bei reiner FBH FBH [Fußbodenheizung] ist der Pufferspeicher überflüssig und ein Effizienzkiller.

    1


    •  stefanpv
    16.3.2023  (#4)

    Hallo stefano,

    hier sind die ersten beiden Werte:
    Transmissionsleitwert der Gebäudehülle LT  234,01 W/K
    Lüftungsleitwert LV 122,52 W/K

    Mit dem Schema (Anlagenhydraulik) kann ich auf die Schnelle nicht dienen.

    Das mit dem Pufferspeicher bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] habe ich nun schon einige Male gehört - da scheint es 2 Fraktionen zu geben, leider fehlt mir dazu das Fachwissen. Jedenfalls haben wir einen Pufferspeicher als Teil der Anlage bekommen und das zu dem Zeitpunkt nicht hinterfragt.

    Im ersten Schritte wäre es mir sehr wichtig, die Betriebszeiten der LWSE auf untertags zu beschränken und damit in der Nacht zu unterbinden.
    Hast Du da einen Ansatz dazu?

    Danke und beste Grüße
    Stefan

    1
    •  dyarne
    •   Gold-Award
    18.3.2023  (#5)
    auf welcher basis ist denn die dimensionierung erfolgt? deine reale heizlast ist ja deutlich unter 10kw?

    zitat..
    stefanpv schrieb: Das mit dem Pufferspeicher bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] habe ich nun schon einige Male gehört - da scheint es 2 Fraktionen zu geben...

    aber nur eine physik. schwerkraft ist kein bauchgefühl.

    puffer parallel ist bei wp effizienzschädlich und führt zum takten - der puffer kann ja keine wärme abnehmen im gegensatz zur fußbodenheizung. ist in jedem europäischen feldtest nachzulesen...

    puffer reihe kann nötig sein wenn bei heizkörpern & thermostaten zu wenig freies wasservolumen zum abtauen bereit steht. bei fußbodenheizung jedoch nicht...

    zitat..
    stefanpv schrieb: Ich würde gerne ...
    ...die Anzahl der Schaltzyklen stark reduzieren

    dazu muß der puffer raus. erst die hydraulik gerade ziehen, dann parameter optimieren...
    gerade bei so einer massiv überdimensionierten on/off wp. die fährt ja vermutlich 3000 l/h über die pufferweiche die damit zur mischmaschine wird...

    1
    •  stefanpv
    19.3.2023  (#6)
    Danke dyarne, dass Du dich einbringst.
     
    Leider hatten wir in der Bauphase vor knapp 4 Jahren andere große Themen (va mit derStatik des Altbestandes), die viele andere Themen und Entscheidungen in den Hintergrund gestellt haben. So auch das Heizungssystem und dessen Auslegung.
     
    Der Installateur hat aufgrund der Pläne und des Energieausweises ausgelegt.
    Nachdem von einem zweiten Installateur ein ähnliches Angebot vorgelegen hat, haben wir uns als Bauherren nichts weiter gedacht.
     
    Von mir neulich gefragt, sagt er, was wir haben, sei immer noch "Stand der Technik" und in der Konstellation verbauen wir das laufend. Da tue ich mir natürlich schwer.
     
    Jedenfalls muss ich jetzt aus der Situation das Beste machen.
     
    Kurzfristig:
    Den Verbrauch der LWP LWP [Luftwärmepumpe] vermindern und vor allem auf untertags verschieben, wo nach Jahreszeit mehr oder weniger PV Strom verfügbar ist.
    Hast Du hier Tipps auf Lager?
     
    Das Herausnehmen des Puffers ist für mich kein Tabu. Wenn es notwendig ist, soll es so sein.
     
    In den nächsten Wochen möchte ich mir die Anlage unbedingt von jemandem mit entsprechender Fachkenntnis anschauen lassen.
     
    Bei 2 KNV Partnern in der Nähe habe ich aber leider schon eine Absage bekommen, sie würden nur installieren, aber nicht optimieren und in bestehende Anlagen eingreifen, außer es ist was defekt. Inbetriebnehmen tun die auch nicht, da schickt KNV jemanden. (Wundert mich extrem, dassbei insgesamt 3 KNV Partnern - dem der bei uns installiert hat und bei den 2 angefragten - kein Knowhow für die Konfiguration der Einstellungen vorhanden).
     
    Bei KNV selbst bin ich auch wiederholt abgeblitzt - ich solle mich an einen Partner wenden oder beim nächsten Servicetermin meine Fragen stellen.
     
    Unser Standort ist südl. von Linz. Wen könnte ich da hinzuziehen?
     
    Danke für Deinen weiteren Input und beste Grüße
    Stefan


    1
    •  ds50
    •   Gold-Award
    20.3.2023  (#7)
    Zuerst wäre mal eine vollständige Bestandsaufnahme von Vorteil - nur "FBH" ist vielleicht etwas wenig, auch weil du etwas von "Altbau" geschrieben hast. Insbesondere die Seite im EA EA [Energieausweis] mit der Heizlast würde auch helfen, die Dimensionierung der WPWP [Wärmepumpe] einzuordnen. Fotos aus dem Heizraum sind auch sehr oft hilfreich.

    Allerdings sehe ich hier leider hardwareseitig etwas schwarz, denn ein 18 kW Monster braucht man in der Regel, um ein Schloss zu beheizen, aber nicht ein EFH. (Nur zum Vergleich: Mein Haus mit einer Heizlast von 9.5kW beheize ich mit einer absichtlich unterdimensionierten, modulierenden WPWP [Wärmepumpe] von 7.2kW, ohne Probleme.) Ebenso ist der Puffer leider versenktes und verschwendetes Geld, welcher in paralleler Kombination mit der WPWP [Wärmepumpe] rausgeschmissen gehört.

    Falls die WPWP [Wärmepumpe] tatsächlich massiv überdimensioniert ist, dann wirst du das Takten und auch den Verschleiß und die zusätzlichen Stromkosten da nicht wirklich wegbekommen.

    zitat..
    stefanpv schrieb: Bei 2 KNV Partnern in der Nähe habe ich aber leider schon eine Absage bekommen, sie würden nur installieren, aber nicht optimieren und in bestehende Anlagen eingreifen, außer es ist was defekt. Inbetriebnehmen tun die auch nicht, da schickt KNV jemanden. (Wundert mich extrem, dassbei insgesamt 3 KNV Partnern - dem der bei uns installiert hat und bei den 2 angefragten - kein Knowhow für die Konfiguration der Einstellungen vorhanden).

    Bei KNV selbst bin ich auch wiederholt abgeblitzt - ich solle mich an einen Partner wenden oder beim nächsten Servicetermin meine Fragen stellen.

    Aus Erfahrung muss ich "leider" sagen, dass man entweder selbst zum Heizungsprofi wird, zumindest was die eigene Heizung betrifft, oder man jemanden kennt, der sich da wirklich auskennt. Damit meine ich aber in der Regel nicht den Installateur, denn:

    zitat..
    stefanpv schrieb: Der Installateur hat aufgrund der Pläne und des Energieausweises ausgelegt.
    Nachdem von einem zweiten Installateur ein ähnliches Angebot vorgelegen hat, haben wir uns als Bauherren nichts weiter gedacht.

    Von mir neulich gefragt, sagt er, was wir haben, sei immer noch "Stand der Technik" und in der Konstellation verbauen wir das laufend. Da tue ich mir natürlich schwer.

    Für mich ein weiteres Beispiel einer tatsächlich fahrlässigen Einstellung des "hamma immer schon so gemacht" Mentalität, welche zwar für Gasheizungen VIELLEICHT einmal valide war, aber eindeutig zeigt, dass der Insti das System Wärmepumpe sowas von überhaupt nicht überzuckert hat. 😣

    1
    •  stefanpv
    20.3.2023  (#8)
    Danke ds50 für Deinen Beitrag.

    Zur Klärung:
    "Altbau" (Altbestand): hier ging es um die Überbauung eines alten Kellers und die Statik, mit der Heizung hat das nichts zu tun.
    Es ist kein EFH sondern ein Mehrfamilienhaus: 3 Heizkreise (Top 1 ca 160m², Top 2 ca 75m², Top 3 ca 60m²), 1 WW WW [Warmwasser] Kreis.

    zitat..
    ds50 schrieb: Insbesondere die Seite im EA EA [Energieausweis] mit der Heizlast würde auch helfen, die Dimensionierung der WPWP [Wärmepumpe] einzuordnen.

    3 Auszüge aus dem Energieausweis findest Du in der Beilage.
    Unter "Energiebedarf" bei "Raumheizung" ist 18kW vermerkt.

    zitat..
    ds50 schrieb: Fotos aus dem Heizraum sind auch sehr oft hilfreich.

    Da stehen im Wesentlichen:
    • Luftwärmepumpe KNV Greenline LWSE-V 19 mit Außeneinheit 5R/EC
    • KNV Pufferspeicher 800 Liter
    • WW Speicher 450 Liter

    Ich hoffe, das hilft für weitere Aussagen, insbes. hinsichtlich der Dimensionierung / Speicher.

    Danke nochmals und
    Beste Grüße
    Stefan


    2023/20230320375257.jpg


    2023/20230320889842.jpg


    2023/20230320443560.jpg

    1
    •  stefano
    •   Bronze-Award
    20.3.2023  (#9)

    zitat..
    stefanpv schrieb:

    hier sind die ersten beiden Werte:
    Transmissionsleitwert der Gebäudehülle LT  234,01 W/K
    Lüftungsleitwert LV 122,52 W/K

    Dann kommst du auf 12 kW Heizlast. Also Worst-Case-Szenario ohne interne und solare Wärmegewinne und sehr viel Lüften (was im Winter keiner zusammenbringt). Daher wird die reale Heizlast unter 10 kW liegen.
    Also eine überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] die wohl auch nicht runtermodulieren kann 😐

    zitat..
    ds50 schrieb: Insbesondere die Seite im EA EA [Energieausweis] mit der Heizlast würde auch helfen, die Dimensionierung der WPWP [Wärmepumpe] einzuordnen.

    Viele Energieausweisprogramme weisen keine Heizlast aus. Kann man aber leicht mit Lt und Lv selbst rechnen. Das Energieausweisprogramm GEQ ermittelt auch darüber seine Heizlastabschätzung.

    zitat..
    stefanpv schrieb: Unter "Energiebedarf" bei "Raumheizung" ist 18kW vermerkt.

    Den Wert kannst du ignorieren. Da rechnet das Programm immer viel zu hoch, wenn vom Ersteller keine genaue Heizleistung eingegeben wird.

    Der Heizungspuffer muss raus. Damit gewinnst du am meisten.

    1
    •  stefanpv
    20.3.2023  (#10)
    Danke stefano,

    der Puffer ist schon auf der Abschußliste.

    zitat..
    stefano schrieb: Also eine überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] die wohl auch nicht runtermodulieren kann

    Wie finde ich heraus, ob die eingesetzte KNV Greenline LWSE-V 19 runtermodulieren kann?
    Und wenn ja, wie setze ich das ein oder aktiviere das.

    Beste Grüße
    Stefan




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    •  stefano
    •   Bronze-Award
    20.3.2023  (#11)
    Entweder direkt auf der Herstellerseite/im Handbuch/im Datenblatt oder sonst unter https://www.produktdatenbank-get.at sieht man es bei der Spalte "Leistungsregelung".
    Deine ist tatsächlich nur eine einstufige, also On-Off-Maschine. Die fährt entweder mit 100% oder gar nicht. Das kannst dann auch nicht einstellen, weil die das techn. einfach nicht kann.

    Ziemlich blöd bei ~10 kW Heizlast, wenn die WPWP [Wärmepumpe] dann je nach Außentemperatur ~15-20 kW liefert. Daher wird die immer takten. Zumindest wird die Anlage ohne Puffer schonmal effizienter.

    1
    •  stefanpv
    20.3.2023  (#12)
    Das mit dem Puffer geht leider nicht von heute auf morgen, hier brauche ich noch einen Partner, dem ich vertraue.

    Wie siehst Du bzw. das Forum die Möglichkeiten
    - den Abstand zwischen den Takten zu vergrößern?
    - die Dauer der Einschaltzeit zu verringern?
    - mit zB den Werten für Einschaltdifferenz / Ausschaltdifferenz zu arbeiten?

    Wie lassen sich hier Parameter ermitteln / abtesten, die das Haus bzw. den Heizkreislauf nicht "auskühlen" lassen oder noch ineffizienter machen.

    Danke und beste Grüße
    Stefan

    1
    •  stefano
    •   Bronze-Award
    20.3.2023  (#13)
    Was die Steuerung alles hergibt, weiß ich leider nicht.
    Genau mit Hysteresen, Sperrzeiten etc. spielen. Das kannst nur ausprobieren, welche Sperrzeiten etc. möglich sind, bis es nicht mehr warm genug ist. Dazu kannst auch tagsüber etwas überheizen um genug Energie im Haus zu haben um länger durchzukommen.

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