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Knv S1155 mit Kostal Plenticore

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  •  ManuelV
  •   Silber-Award
30.1. - 31.1.2022
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Hallo Zusammen,

Wir haben nun endlich die PV Anlage fertig und wollen die Intelligenz der beiden Geräte nutzen. Aus der Inbetriebnahme Anleitung werde ich leider nicht 100% schlau. Die Idee war Warmwasser zu machen bzw Heizkurve zu verschieben wenn die PV genug liefert. Wir haben aktuell 9.5kWp am Dach in Ost/ West Konfiguration.

Wie habt ihr das gelöst?

Vielen Dank und liebe Grüße,
Manuel

  •  JanRi
  •   Gold-Award
30.1.2022  (#1)
Keep it simple.

Bei wechselhaftem Wetter macht es keinen Sinn, bei jeder Wolke an der Heizkurve rumzufummeln. Durch die GM-Regelung wird das auch nicht viel ausrichten.

Was ich seit 2019 sehr erfolgreich mache, ist die WW WW [Warmwasser]- Optimierung. Das geht ganz einfach und vollkommen unabhängig vom WR WR [Wechselrichter]: Ich erlaube WW WW [Warmwasser]-Läufe einfach nur zwischen 11:30 und 16:30. In einem sehr großen Teil des Jahres reicht die Produktion in dieser Zeit auch ohne direkte Sonneneinstrahlung für einen WW WW [Warmwasser]-Lauf.

Da man das WW WW [Warmwasser] sowieso braucht, ist es auch nicht sinnvoll, es ohne Sonne nicht zu produzieren. Ebenso ist es wenig zielführend, einen WW WW [Warmwasser]-Lauf zu starten, auch wenn kein wirklicher Bedarf da ist. Das führt nur zu unnütz vielen Kompressorstarts.

Was wirklich wichtig ist: Den WW WW [Warmwasser]-Speicher so gut dämmen, dass man NACHTS keine WW WW [Warmwasser]-Läufe machen muss. Das bringt viel mehr als jede Optimierung oder Überheizung, denn normalerweise kann man dann ca. 3/4 des Jahres-WW-Verbrauchs rein mit PV-Strom abdecken.

Um das ganze mal ins Verhältnis zu setzen: Die 1x55-6 braucht bei Temperaturen über 0 Grad zum Heizen etwa 230-600 W. Mehr nicht. Selbst bei zweistelligen Minusgraden wird es selten mehr als ein kW sein. Wenn man da also ein bissel an der Heizkurve rumfummelt, wird das den Verbrauch um ein paar Watt erhöhen... so eine Anlage liefert hingegen deutlich mehr (bei viel Sonne, was bei modernen Häusern wenig Bedarf bedeutet) oder fast nichts (ohne Sonne und nachts, wo man mehr braucht).

Aktuelles Beispiel: wir haben gerade 5,1C, die 1155-6 läuft mit 29 Hz und braucht dabei 336 W elektrisch, aus denen sie 2010 W thermisch macht. Der Himmel ist recht hell, aber bewölkt und es scheint keine Sonne. Die PV (12,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]) liefert 1743 W, von denen 1065 W eingespeist werden. 677 W werden verbraucht, davon die genannten 336 durch die Heizung. Was sollte hier eine PV-Anpassung bringen?

Wenn man es doch tun will, dann überheizt man einfach tagsüber leicht (Estrich als Speicher) und drosselt in der Nacht.


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  •  ManuelV
  •   Silber-Award
30.1.2022  (#2)
Danke Janri für deine ausführliche Erklärung! Leuchtet mir natürlich ein! Dh eventuell die Zeit für WW WW [Warmwasser] begrenzen um damit mit der PV das meiste abzudecken.
Der Speicher ist ein greenwater, wir verlieren ca. 1-2 Grad in 24h. Also nicht so schlecht denke ich. 
Einzige bedenken hätte ich, dass dann in der früh nicht genug WW WW [Warmwasser] zur Verfügung steht .... Ich dusche nämlich in der früh, meine Frau abends bzw. Vollbad natürlich auch.

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  •  carlito
  •   Silber-Award
31.1.2022  (#3)
Wir haben auch einen Greenwater. WW von 10 bis 16Uhr mit max 45Grad
Wenn am Vorabend ein Vollbad und 2 Duschdurchgänge laufen, habe ich noch immer genug Warmwasser im Greenwater. Kommt drauf an wieviel Temp. du brauchst emoji
Bei normalen Duschen gibt es überhaupt kein Problem

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  •  ManuelV
  •   Silber-Award
31.1.2022  (#4)
Ok, ich denke das muss man einfach testen! :) Danke euch, werde das mal so probieren.

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