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KNV S1156-08 PC auf Entzungsleistung der Tiefenbohrung drosseln?

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  •  Roderich
13.11.2024
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Liebes Forum,

Ich habe bei mir nach anfänglichen Startschwierigkeiten den Installateur gewechselt und in meinem EFH nun eine KNV S1156-08 PC im November in Betrieb genommen. Arne hatte im Frühjahr fürs Haus eine simulierte Heizlast von 6,8 kW errechnet und daraufhin eine Entzugsleistung für die Tiefenbohrung (RGK nicht möglich) mit 5400 Watt berechnet (+20% Reserve dann 6500 Watt). Gebohrt wurden im Endeffekt 150m mit mind. 45 W/m (mehr darf das Bohrunternehmen lt deren Aussage nicht annehmen, obwohl sie gemeint haben, aus dem felsiger Untergrund gehen sicherlich mehr als die 45W/m). Damit haben wir mind. 6750 Watt Entzungsleistung, vmtl noch einiges mehr.

Die Diskussion gerade geht aber darum, dass der Installateur die Pumpe (also Verdichterfrequenz) auf die Entzugsleistung der Quelle drosseln will, damit die Bohrung nicht in die Knie geht.

Ist das sinnvoll? Ich verstehe den Zusammenhang Entzugsleistung und Heizleistung nicht zu 100%.

Bitte um eure Meinung.

Danke und Lg

Hier noch ein paar Daten:
TB 150m
KNV S1156-08 PC
normative Heizlast Haus 7,5 kW
simulierte Heizlast Haus 6,8 kW

dzt heizt das Haus auf, die Sole hat ca 6 Grad Eintritt und 2 Grad Austritt. Verdichter und WQ Pumpe laufen nicht mehr Volllast wie angänglich. Der Heizungsvorlauf liegt bei 28 Grad, RL 23 Grad. 3x FBH FBH [Fußbodenheizung] und 2xBKA auf OG, EG und Keller.

  •  cacer
  •   Gold-Award
13.11.2024  (#1)
ich mag mich irren, aber irgendwo ist auch die entzugsleistung (kälteleistung?) der WPWP [Wärmepumpe] angegeben. 
die ist dann etwa um die eletrische leistung niedriger als die heizleistung.

korrigiert mich, wenns falsch ist.

aber darauf wird normal die quelle abgestimmt, bzw die WPWP [Wärmepumpe] angepasst.

bei deiner WPWP [Wärmepumpe] passt das aber eh schon recht gut, würde ich vermuten.


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  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.11.2024  (#2)

zitat..
Roderich schrieb: Ich verstehe den Zusammenhang Entzugsleistung und Heizleistung nicht zu 100%.

Die Heizleistung kommt im Haus an und besteht aus Kälteleistung und elektrischer Leistung.
Das Verhältnis gibt der COP an. 
Die Kälteleistung wird von der Bohrung geliefert. 
Bei einem COP von 5 kommt dann 4/5 der Leistung aus der Bohrung.

Dazu kommt, dass die Tiefenbohrung bilanziert ausgelegt ist, also nicht rein auf kW sondern auf Volllaststunden die dann kWh ergeben, wo auch das Warmwasser enthalten ist. Die Energie muss ja wo herkommen.

Die 8er Maschine ist ja deutlich stärker, als es euer Haus benötigen würde, deshalb kann man mit gutem Gewissen die Leistung drosseln, damit sie nicht stärker zieht als notwendig.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
13.11.2024  (#3)
also brauch der insti nix drosseln, weil die WPWP [Wärmepumpe] nur um 6kW entzieht, würde ich daraus schließen.

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  •  hegoss
13.11.2024  (#4)
ich würde da nichts drosseln, über den ersten Winter bzw. danach beobachten, dann kann man das immer noch machen.
Wenn Fels da ist und mit 45 W/m gerechnet, ist wahrscheinlich eher 55 W/m da.
Die Bohrung geht sicher nicht nach wenigen Tagen in die Knie, ich denke aber das wird sie generell nicht.
Ist aber dann auch immer eine Frage von im Umkreis anliegendem Wärmeentzug.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.11.2024  (#5)

zitat..
cacer schrieb: also brauch der insti nix drosseln

Ich sehe keinen Nachteil durch das Drosseln, aber unbedingt notwendig ist es hier auch nicht.

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