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Hi, werde ich tun. Da die Dinger nicht teuer sind, habe ich gleich drei bestellt. Wenn ich also will, kann ich damit und mit dem Originalsensor auch so ein Viererarray mit Durchschnittsbildung aufbauen. Viele Grüße, Jan |
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Eine Frage an die Nibe Gurus. Nur interessehalber, aber wieso baut die WPWP [Wärmepumpe] die Gradminuten eigentlich nie ganz ab. Ich hab Start Verdichter auf 170 stehen. So weit so gut, die WPWP [Wärmepumpe] arbeitet auch brav los wenns in den Bereich geht, also irgendwo bei ca. -200 (Grenze 170 + Startdiff ZH / 4) Ich dachte aber bisher die WPWP [Wärmepumpe] arbeitet dann gegen 0 GM. Bei mir hört sie aber bei spätestens -50GMs wieder auf und lässt sich wieder Richtung 200 fallen. |
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blende dir mal die außentemp und die verdichterfrequenz dazu ein. dann wird die sache recht klar werden |
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Hi, wenn sie gegen Null arbeiten würde, dann würde sie doch takten. Genau das will man bei einer modulierenden Maschine aber gar nicht. Darum arbeitet sie in Richtung des Startwertes und pendelt dann um den herum. Je tiefer man den legt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sehr lange durchlaufen kann. Viele Grüße, Jan |
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@gsilly/janri: Ich denke ich habe mich falsch ausgedrückt. Das grundlegende Prinzip der Gradminuten ist mir völlig klar. Die Außentemperatur ist dabei aber nicht das Thema, sie hat zwar Einfluss auf die "berechnete Vorlauftemperatur", das Verhalten oben zeigt sich aber auch wenn die AT AT [Außentemperatur] absolut konstant ist über den ganzen Tag. Ich verstehe schon dass die WPWP [Wärmepumpe] moduliert, also einmal mit der VL VL [Vorlauf] über die berechnete VL VL [Vorlauf] geht und somit die neg. Gradminuten abbaut, dann wieder die Leistung (Verdichterfrequenz) und somit VL VL [Vorlauf] reduziert und wieder neg. Gradminuten aufbaut. Meine Frage war warum pendeln die Gradminuten nicht zwischen 200 und 0 (ohne zu takten) sondern 200 und 50. Mein Ursprungsgedanke beim Legen einer Start Verdichter Grenze war dass ab dort die WPWP [Wärmepumpe] anfängt Gradminuten abzubauen. Das tut sie aber nicht weil es da noch das ominöse Start Zusatzheizer Viertel gibt das ebenfalls noch aufgebaut wird. Bei mir also 170 + (100/4) = 195 GM. Ok, damit kann ich leben wenn man es weiß. Mein nächster Gedanke war aber dann dass die WPWP [Wärmepumpe] ab nun die GM bis 0 abbaut, dann die Leistung reduziert (nicht taktet) und wieder auf die 195 aufbaut. Das tut sie aber nicht. Sie fängt bei 50-75 GM wieder an die Leistung zu erhöhen. Das ist ansich kein Problem, ich möchte es nur verstehen um die Einstellungen korrekt treffen zu können. @Janri: Deine Aussage: "Darum arbeitet sie in Richtung des Startwertes und pendelt dann um den herum." Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn, wenn sie immer um den Startwert herumpendelt, macht eine Anpassung des Startwerts ja überhaupt keinen Sinn mehr. Das ist aber zum Glück auch nicht der Fall, sie baut sehr wohl GM ab um dann bei einer bestimmten Grenze (bei mir eben zwischen 50 und 75) wieder die Leistung zu erhöhen. Das Pendel ist also nicht rund um den Startwert sondern Startwert (plus ominöses Viertel) und 50. So hätte ich das zumindest verstanden, wenn ich komplett daneben liege bitte um Info. |
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Hallo, Bei mir und bei vielen anderen tut sie genau das: Pendeln um den Startwert. Tatsächlich pendelt sie bei mir so gut wie gar nicht, sondern hält im Normalfall den Startwert (-400) sehr exakt. Aktuell tut sie das bei mir auch nicht und das hat eine einfache Begründung: Bei meiner Anlage und den aktuellen Temperaturen wäre die nötige Kompressorfrequenz zwischen 56 und 63 Hz. Der Bereich ist also gesperrt. Somit läuft sie mit 55 Hz, bis sie bei etwa -440 ist, dann schaltet sie auf 64 Hz und geht bis -360...-370 und so weiter. Bei anderen Temperaturen moduliert sie zielgenau auf -400. Warum tut sie das bei dir nicht? Ich denke, das liegt an deinem sehr niedrigen "Start Zuheizer". Das regelt die Agressivität der Modulation. Es reichen also schon 25 nach unten, um recht aggressiv Gas zu geben. Dann überschießt sie und das Spiel geht von vorne los. Bei welchen Frequenzen passiert das bei dir? Falls sie auch um den Sperrbereich pendelt, dann wäre genau das die Erklärung. Die Einstellung des Startwertes hat sehr wohl Sinn. Du siehst es ja bei dir, wie sie pendelt. Wenn man den Startwert jetzt noch niedriger stellen würde, dann würde sie vermutlich die Null erreichen und ausgehen, also takten. Bei den Standardeinstellungen tut sie das in der Übergangszeit dann ganz schnell, wie etliche Threads hier zeigen. Mit höherem Startwert läuft sie weit ins Minus und geht dann an. Wenn die Minimalleistung dann ausreicht, dann baut sie das ganz langsam ab und geht nach vielen Stunden wieder aus. Mit -60 oder so als Startwert würde sie genau das gleiche tun, nur eben mit viel mehr Takten. Ohne Warmwasser und bei Temperaturen, die den Sprung über 55 Hz nicht brauchen, hatte ich teilweise tagelang stabil -400 mit nur ganz kleinen Abweichungen nach oben und unten. Das wird aber destabilisiert, wenn man Warmwasser macht... Weil bei 0 abgeschaltet wird und dann schon das kleinste Überschiessen genau das zur Folge hätte. Mit dem Startwert stellst du halt ein, wieviel Überschiessen noch okay ist. Je mehr, desto weniger wird getaktet. Wieviel man dann nimmt, hängt vom Verhalten ab. Bei deiner Einstellung kann ich mir vorstellen, dass sie im Übergang viel mehr taktet als bei z.B. -400 als Startwert. Viele Grüße, Jan |
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@Lindenwirzt poste bitte trotzdem mal das selbe bild mit GM/AT/Hz |
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Alles klar, danke für deine Ausführungen. Den Start Zusatzheizer habe ich auf Empfehlung hier im Forum relativ niedrig angesetzt. Der Zusatzheizer ist ja aufgrund div. andere Einstellungen ohnehin gesperrt. Den niedrigen Wert habe ich gesetzt damit nach den zahlreichen Stromausfällen in der Vergangenheit der Verdichter schneller wieder zum Arbeiten beginnt. Grundsätzlich finde ich auch das die Anlage sehr gut läuft, sie tut ja auch genau das was man sich erwartet und moduliert brav den ganzen Tag. Mir gehts hier wirklich nur ums Verständnis, also keine Kritik an der Analge. (Irgendwie spüre ich schon den kalten virtuellen Hauch von Arne im Nacken bei meinen blöden Fragen. ) Here you are: |
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ja, da sieht man zwei effekte in interaktion. einerseits die sprünge um den internen sperrbereich, andererseits die ww bereitung, nach der die regelung kompensieren versucht. je länger die ww bereitung ohne unterbrechung läuft, desto stärker wird danach kompensiert - deshalb die 90hz verdichter spitzen nach ww bereitung. schaut insgesamt sehr gut aus |
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@Lindenwirzt danke fürs posten. also grundsätzlich ist ja von jan und brink bereits alles gesagt. grundsätzlich kann ich bei meiner pumpe ähnliches verhalten beobachten. ein "normaler" tag sieht dann in etwa so aus (0-24 uhr): • temperatur ist in der nacht am sinken --> GM werden aufgebaut bis in etwa zum wert modulationsbeginn (auch mal etwas drüber) --> WPWP [Wärmepumpe] ist dabei schon am hochmodulieren. • WPWP [Wärmepumpe] dreht je nach bedarf hoch und versucht in etwa den startwert GM zu erreichen/halten. • dann ist schön langsam sonnenaufgang und es wird wärmer. wie weit deine GM dann gegen 0 laufen hängt ganz wesentlich vom anstieg der AT AT [Außentemperatur] ab. die WPWP [Wärmepumpe] ist nämlich nicht in der lage von höherer verdichterdrehzahl möglichst schnell runter zu modulieren und das hat dann natürlich zur folge dass GM abgebaut werden. • erschwerend kommen in deinem fall noch der sperrbereich und das verhalten nach WW WW [Warmwasser]-bereitung hinzu. wärst du dauerhaft unter dem sperrbereich würden die GM nicht bis tlw. -50 abgebaut werden sondern viel näher um den start-verdichter wert pendeln. • nachdem die GM so weit gestiegen sind geht die WPWP [Wärmepumpe] deutlich vom gas, baut wieder GM auf und beginnt mit sinkender AT AT [Außentemperatur] wieder sanft hoch zu modulieren bis ein neuer tag beginnt. edit: in einem skandinavischen forum habe ich unlängst davon gelesen dass über eine zusätzliche steuerung, die die sperrbereiche entsprechend anpasst, ein schnelleres runtermodulieren umgesetzt wird. |
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Hilfe! Jetzt ist mein oben geschildertes Problem schlimmer geworden. Heute Abend ist unsere 1155 2 Mal ausgestiegen wegen Alarm KT Aus zu niedrig (Werkseinstellung -8). Hatte vorhin bei eingstellter VL VL [Vorlauf]-Temperatur von 28 Grad KT EIN 1,7 und KT Aus schnellte auf einmal in die Höhe, danach hat sie abgeschaltet bei -8 KT Aus. Es hatte sich die letzten Tage ja bereits abgezeichnet, dass die Sole-Spreizung immer höher wurde obwohl die WQ-Pumpe auf 100% lief. Dies tat sie diese Heizsaison seit Dez immer im Gegensatz zu voriger Heizperiode wo sie schön moduliert hat. Habe KT Min jetzt auf -10 gestellt damit sie anläuft und die Heizkurve etwas runtergedreht so dass sie wenigstens mit VL VL [Vorlauf] 26 läuft und nicht ausfällt. Derzeit bei VL VL [Vorlauf] Temp 26 KT EIN 2 KT AUS -5,3. Solche KT Aus hatte ich die Jahre zuvor nur nach einem WW WW [Warmwasser] Takt Luxus gesehen. Zulässige Verdichterfrequenz ist jetzt anscheinend max. 20 Hz wegen dem KT Alarm. Höher geht sie nicht mehr. Ich habe dann die Durchflussmesser am SBK Sole-RL-Verteiler kontrolliert: kaum Durchfluss! Scheinbar arbeitet die Pumpe gegen Widerstand an. Morgen früh kommt der Heizungstechniker, der den Filter kontrolliert. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn ist bei der Jahreswartung letztes Jahr März kontrolliert worden. Dann soll er den Durchfluss der Soleleitungen prüfen. Am Kollektor kann es ja eigentlich nicht liegen, der lief ja prima letztes Jahr (3x300m Grabenkollektor). Druck im Solekreis 2 bar. Ich hoffe, es ist das Sieb. Irgendjemand eine Idee, was es noch sein könnte? Kaputte Solepumpe? Zugefrorener Kollektor? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, Solekonzentration wurde erst im DEZ auf -15 Grad erhöht und hatte keine tieferen KT Aus bis jetzt als -5 bei WW WW [Warmwasser]-Bereitung. Oder hat der gute Heizungstechniker beim Solenachfüllen im Dez so viel Luft reingepumpt? Aber es müsste dann doch trotzdem mehr Durchlauf sein? Mann, das braucht kein Mensch, da ertappt man sich schon beim Gedanken, man hätte besser eine Gasheizung angeschafft… Verzweifelt Thomas |
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@gsilly Geht einfacher. Im "STORE.SET" den Parameter 47101 aka. Comp freq reg P. von 1 auf 2 setzen und schon reagiert die Steuerung schneller. siehe https://www.varmepumpsforum.com/vpforum/index.php?topic=66402.msg703653#msg703653 -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-original+- 47101 1 1 -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-original+- zu -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-geändert+- 47101 2 1 -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-geändert+- Funktioniert recht gut, aber nur bis zum nächsten Neustart. Keine Garantie ob es noch mit v8539R4 klappt. |
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@blocker,
-> luft, kreise einzeln betreiben (immer 2 absperren) und prüfen ob alle gleich durchströmt sind... -> sieb, kann auch biofilm sein wenn du kein ethanol als sole hast? prüfen dauert 2 minuten... geh auf notbetrieb mit dem heizstab, du hast anscheinend fast keinen durchfluß mehr auf der soleseite... @gasheizung, die geht auch auf störung wenn du ein verstopftes schmutzsieb hast. |
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Hallo Arne, danke für die Antwort! kreise werden wir morgen einzeln betreiben und schauen ob Luft drin ist. Kreise sind am sbk Verteiler einzeln absperrbar. sole ist Bilosol n, also Monoethylenglykol. D.h. Es könnte ein Biofilm entstanden sein? Wie kann der heizungstechniker das prüfen? Und was würde das bedeuten wenn es biofilm wäre? Spülen und neu befüllen ? |
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biofilm taucht gelegentlich auf, ist schwer prognostizierbar (ortswasser...). war der grund warum führende hersteller auf ethanol gegangen sind obwohl es teurer ist... diagnose -> sieb |
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keine blöden fragen ... 'startwert gradminuten' hat wie von den kollegen schon sehr gut beschrieben eine grundsätzlich andere funktion bei on/off und modulation. einmal startwert, einmal zielwert... bei modulation benötigt man genügend abstand zur abschaltgrenze (0 °min), damit der regler bei störungen (tarifabschaltung, warmwassertakt, temperatursturz) ausschwingen kann... modulation kann extrem fad sein. diese kurve hier studier ich immer wenn ich nicht einschlafen kann... die beeindruckende dynamik zeigt sich infolge fallender außentemperaturen zum morgengrauen durch aufmodulieren um 3 hz ... solche kurven gibts halt nur ohne störungen wie tarifabschaltung oder warmwasser... hier sieht man schön die reaktion auf die außentemperatur im wochenzyklus... zu deinen kurven... find ich auch ... |
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Hallo Arne, Bingo! auch ich bin anscheinend einer der seltenen? Fälle von Biofilm-Befall. Hier die 2 Siebe (eines aus der Multifill sowie ein weiteres aus dem Filterball) Die WPWP [Wärmepumpe] läuft seit Januar 2017. Filtersiebe haben sich zugesetzt, war bemerkbar ab dieser Heizsaison Dezember (WQ-Pumpe immer 100%). Gestern abend ging dann fast nix mehr durch, KT-Aus Alarm. Sole ist Bilosol N. Wir hatten in der ersten Heizsaison eine Solekonzentration von ca. 20%. Da das ja immer empfohlen wurde. Als wir im Mitte 2018 nachgemessen hatten im Rahmen der Wartung haben wir Frostschutz bis -7 Grad festgestellt, also etwas unter 20%, was wohl auf das Füllen zurückzuführen ist (wurde alles vom HB gemacht). Was der Verursacher war ist müßig zu spekulieren: das Leitungswasser, das dreckige Fass oder Pumpe beim Einfüllen, niedrige Solekonzentration... Wir haben alle Kreise einzeln gespült mit einer starken Pumpe. Die Pumpe läuft jetzt wieder wie sie soll, Spreizung normal. Ein Kreis hat einen geringfügig geringeren Durchfluss aber insgesamt von den Werten normal. geplantes Vorgehen: Anfangs werde ich jetzt die Spreizung und Durchflussmeter im Auge behalten und alle 2-3 Tage die Siebe kontrollieren um zu sehen wie schnell es sich wieder zusetzt und reinigen. Damit wollen wir die Haupt-Heizperiode durchstehen. Ich habe bereits mit Aqua-Concept telefoniert. Probe wird untersucht, dann ein Biozid zugesetzt und ein paar Wochen durchgespült. Dann sind wir eh Anfang Frühjahr. Dann wird die Sole ausgetauscht. Frage wird dann sein gegen was, wieder Glykolethylen oder Ethanol Letztere wurde von dem Herrn bei Aquaconcept gelobt, setzen sie wohl auch viel ein. Angeblich besser Wärmeaufnahme aber dafür im Handling komplizierter (flüchtig). Nach seiner Info sind auch immer mehr WPWP [Wärmepumpe]-Betreiber betroffen (gibt ja auch immer mehr). Ich kann gerne einen eigenen Thread aufmachen und den Fortschritt und das Vorgehen genau dokumentieren, falls Interesse besteht. Gruss Thomas |
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Klingt doch hervorragend, jede andere Ursache hätte wohl mehr Aufwand zur Folge. |
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ja vor allem läuft die Pumpe wieder. Kein angenehmes Gefühl mit Frau und Kind im Nacken und die Heizung steht natürlich zu besonders frostigen Zeiten . Allerdings bin ich noch etwas unsicher, ob man das Zeug auch wirklich komplett mit dem Biozid rausbekommt. Nicht dass es wieder kommt. Oder ich steige gleich auf Ethanol um. |
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wäre wohl der vernünftigere weg.. mit einer ethanol konzentration von 25% ist auch sichergestellt, dass bio-prozesse im quellenmedium nicht erst aufkeimen können |
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Du bist ein großartiger Diagnostiker, Arne! Müsste man nicht auch bei einem Umstieg auf Ethanol zuerst schauen, dass man den Biodilm im Rohr wegbekommt? |
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