« Fenster & Türen  |

Kompriband-od.Schaum-/Folienbandmontage

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  Ziegelrot
13.7. - 27.8.2015
30 Antworten 30
30
Die Entscheidung für Illbruck Trioplex652+ oder Schaum-/Folienmontage fällt uns nicht leicht.

Die Montagefirma möchte mit Kompriband montieren, wenn ich die Bilder von Richard3007
http://www.energiesparhaus.at/forum/38672
sehe, gefällt uns die Montage nicht besonders.
Vorallem der Übergang Seitenabdichtung zu Fensterbankseite scheint eine Schwachstelle darzustellen. Bei der Schaummontage wird das gleiche Produkt für alle 4 Seiten verwendet.

Schwierig dürfte bei der Kompribandmontage auch die in der Norm geforderte seitliche Verklotzung sein. Ich habe gehört daß hier nun flüssiger Dichtstoff anstelle der Klötze eingebracht werden soll.

Die Kompribandmontage dürfte vorallem weniger Arbeitszeit beanspruchen.
Die Illbruck Vorwandmontage ist nur mit Kompriband vorgesehen. Hierfür gibt es eine Reihe von Prüfungen. Vorallem der Schallschutz soll beim Kompriband besser sein.

Ich habe keine Angaben gefunden wie es um die Lebensdauer dieser Systeme bestellt ist.

Welches System findet ihr besser?

  •  topsy
25.8.2015  (#21)
Ich habe auch einen Altbau (leerstehend) mit 60 Jahre alten Fenstern. Die sind in erstaunlich gutem Zustand obwohl sie nur nachlässigst gepflegt wurden. Damals wurde gutes Holz verwendet.

In meinem genutztem Wohnhaus habe ich 25 Jahre alte Holzfenster. Teilweise zeigen sich nun schon Problemstellen.

Ein Argument das untergeht. Holzfenster müssen jährlich gepflegt werden. In meinem Fall ist das 2 Tage Arbeit für aufschleifen und lasieren. Ich verwende Sikkens Lasuren, die wirklich bewährt und in Fachkreisen anerkannt sind!

Das Schleifen und streichen ist aber gesundheitlich nicht gerade unbedenklich. Belasteter Staub und Ausdünstungen beim streichen. In ein paar Jahre kann ich das aus Altersgründen nicht mehr. Und mit Maler kostet das pro Jahr rund einen Tausender.



1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.8.2015  (#22)

zitat..
topsy schrieb: Durch was könnte sowas deiner Meinung nach passieren?

offizielle sprachregelung war eine schlechte klebercharge. mein eindruck war daß die klebeverbindung zum dämmkern überfordert war.
unsere ersatzfenster waren schon das nachfolgemodell mit neuem profil ohne tragenden dämmkern...

in unserem fall handelt es sich um kunststoff/alu. bei holzkonstruktionen kenn ich mich zuwenig aus...

zitat..
topsy schrieb: Meinst du nicht dass ein zugeknalltes Fenster vorher vom Rahmen (wahrscheinlich an der inneren Dichtung) gestoppt wird?

es gibt 3 dichtebenen; die äußere sitzt an der von der dämmung getragenen schale. beim zuknallen wird wohl auf alle 3 eine druckspitze ausgeübt...

zitat..
topsy schrieb: Äh warum?

es hat wenig sinn, weil das alu so gut leitet und einen thermischen kurzschluß hinter der überdämmung bildet.
es gibt von den premiumanbietern aber mittlerweile verkürzte aluschalen, genau zu dem zweck: perfekter witterungsschutz und trotzdem ein überdämmen möglich...



1
  •  topsy
25.8.2015  (#23)

zitat..
314720 schrieb:
es gibt von den premiumanbietern aber mittlerweile verkürzte aluschalen


Interessanter Hinweis!

Verstehe ich das richtig?

Die Aluschale wird beim Schweizer Rahmen mit z.B. 95 mm dann nur mit 75 mm ausgeführt und die Überdämmung liegt dann (im Falle Internorm) direkt auf dem Thermoschaum auf?

Ich dachte bisher immer, dass das Überdämmen eine Kältebrücke zur Laibung hin verhindert. Da ja zwischen Fensterrahmen und Mauer 1,5 cm Luft ist, wird doch durch durch die Aluschale zumindestens keine Kälte direkt übertragen?



1
  •  Executer
  •   Silber-Award
26.8.2015  (#24)
Die Aluschale zieht natürlich Kälte (genau: entzieht Wärme emoji ) in den Bereich der überdämmten Laibung. Die Überdämmung ist ja dicker als die 1,5cm Schaumfuge.

Von Internorm gibt es zumindest beim KF410 und HF310 die gekürzte Aluschale (Z-Rahmen), beim KF500 gibt es auch eine Lösung.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.8.2015  (#25)

zitat..
topsy schrieb: Ich dachte bisher immer, dass das Überdämmen eine Kältebrücke zur Laibung hin verhindert...

ergänzend zu mario,

wenn die fenster in der dämmebene sitzen gibt es keine geometrische wärmebrücke mehr.

http://www.energiesparhaus.at/forum/30442

dann geht es (nur mehr) darum den rahmen thermisch zu pimpen; die fensterrahmen sind die schwachstellen, nicht das glas, wenn der rahmen überdämmt wird kommt das dem gesamten fester-u-wert zugute.

eine zwischenliegende aluschicht bildet einen thermischen kurzschluß und verhindert diesen nutzen...

1
  •  topsy
26.8.2015  (#26)

zitat..
Executer schrieb: Von Internorm gibt es zumindest beim KF410 und HF310 die gekürzte Aluschale (Z-Rahmen), beim KF500 gibt es auch eine Lösung.


Ich kenne bei Internorm nur CR-Rahmen. Ist das das gleicher oder was anderes?

1
  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
26.8.2015  (#27)
Wie kann bei einer kurzen Aluschale eine Raffstore- oder Rolloschiene montiert werden?
Soweit mir bekannt ist, werden in der Praxis keine kurzen Aluschalen verbaut.

Josko hat laut deren Fachleuten kein Modell mit einer kurzen Aluschale im Programm.

1
  •  AnTeMa
27.8.2015  (#28)
Fenster überdämmen - Dämmtechnisch am besten und wärmebrückenfrei wäre es, den Blendrahmen voll zu überdämmen
und Positionierung in der Dämmebene.
Bei dicker, nicht tragfähiger Dämmung techn aufwendig-
bei überdämmten Stegträgern kein Problem

Also auch keine schmalen Aluschale zu verwenden und ggf statt Rolläden Schiebe- oder Klappläden zu verwenden oder Rolläden als Aufsatzrollladen zu nehmen (gefällt nicht jedem- aber ist einfach und wärmebrückenfrei)

Schwachpunkte sind die unteren Rahmenhölzer wegen meist beidseitiger Ausfälzung für beidseitige Fensterbänke.

Ökologisch besser und techn zuverlässiger sind reine Holzfenster-
fast immer werden Fenster wegen veralteter Technik und nicht wegen verrottetem Holz erneuert.
Mind 30 Jahre hält fast jedes gute Holzfenster, auch mit wenig Pflege.
Ob Holz-Alu-Schaumverbundkonstruktionen länger halten ist völlig ungewiß bei gleichzeitig höheren Kosten und viel schwierigerer Entsorgung.

Andreas Teich

1
  •  topsy
27.8.2015  (#29)

zitat..
Passivbau schrieb: Wie kann bei einer kurzen Aluschale eine Raffstore- oder Rolloschiene montiert werden?


Das hängt dann meiner Laienmeinung nach von der Stockbreite ab. Wenn man einen 95mm Stock nimmt (und 2 cm überdämmt) dann könnte man auf den verbleibenden 75mm evtl. noch Rollo- oder Klappläden montieren. Wobei hier immer (falls vorhanden) eine gedämmte Aluschale durchbohrt wird und damit eine Kältebrücke entsteht. Insofern ist eine Befestigung außerhalb der Laibung, zumindest bei Massivbau ohne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem], immer die bessere Lösung.

Nun aber zu den verbleibenden 2 cm die überdämmt werden.
Nach meiner Erfahrung als Käufer wissen da aber die Verkäufer normalerweise nicht so recht Bescheid. Mein aktueller Erkenntnisstand ist noch unvollständig. Internorm kann nach Aussage des Werkes dreiseitig Purenitaufsätze (ohne Thermoschaum und Aluschale) liefern, die dann überdämmt werden können. Es gibt einen dicken Ordner von Internorm mit technischen Zeichnungen. Dort ist auch der oben genannte Z-Rahmen dabei. Es handelt sich dabei um einen Stock für Maueranschläge. Davon zu trennen ist eine gekürzte Aluschale. Diese ist derzeit im dicken Ordner nicht zu finden. Nach Erinnerung eines Verkäufers gab es die aber definitiv, weil Internorm einmal für ein ganzes Haus die Fenster so geliefert hat, obwohl es so nicht bestellt war. Der Verkäufer hat erzählt, dass sie im Jahr für 5 Mio. Internormfenster verkaufen, aber in letzter Zeit kein einziges solches dabei war. Auch nicht bei Bestellungen durch Architekten.
Wie das bei anderen Herstellern ist weis ich nicht. Wenn das nur ein Verkäufer gesagt hat, dann sollte das Werk befragt werden.

Topsy

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Ziegelrot,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Kompriband-od.Schaum-/Folienbandmontage

  •  topsy
27.8.2015  (#30)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ob Holz-Alu-Schaumverbundkonstruktionen länger halten ist völlig ungewiß bei gleichzeitig höheren Kosten und viel schwierigerer Entsorgung.


Also bei uns in D ist es so, dass gestrichene reine Holzfenster der thermischen Verwertung (also Müllverbrennungsanlage) zugeführt werden müssen. Genau wie Kunststofffenster und HOAL bzw. HOAL mit Schaum.
Also ist die Entsorgung doch irgendwie gleich schwer???

Klar ist dass ein gestrichenes Fenster etwas sauberer verbrennen wird, aber rettet das diese kaputte Welt wirklich noch?

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Erfahrung Fensterhersteller und Service