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Übrigens Blower Door Test wurde gemacht und war damals 0,26 |
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Dein Problem ist nicht die undichte Gebäudehülle, sondern der Dampfdruck durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit. Wie Du schreibst, beträgt die rel Luftfeuchtigkeit immer über 55%. Ich nehme an, irgendwo im Raum gemessen. Stell das Messgerät einmal auf die Innenfensterbank und schau auf diesen Wert. Hier sollten es 20°C sein und die rel. Luftfeuchtigkeit sollte bei ca. 50-55% sein. Dein Raumklima ist Problem Nummer 1. Fenster sind grundsätzlich nicht ganz dicht. Das ergibt sich aus der Fertigung (Schlitz-Zapfen bzw Schweißnaht). Über diese Fugen kann Dampfdruck in den Falzbereich entweichen und trifft hier auf kalte Oberflächen. Dadurch kommt es zum Kondensat. Je höher der Dampfdruck desto mehr Kondensat ist vorhanden (am Foto gut erkennbar) . Der Anpressdruck der Flügel an den Rahmen sollte umlaufend gleich sein. In Deinem Fall ist er es lt deinen Beschreibungen aber nicht. Der Beschlag sollte umlaufend weitgehend gleichmäßig den Flügel an den Rahmen anziehen. Versuch das Papier bei geschlossen Flügel zwischen Dichtung und Rahmen zu schieben (ohne Druck). Gleitet das Papier ohne Widerstand hinein, ist der Anpressdruck zu gering. Wölbt sich das Papier auf und lässt sich nur schwer einführen, passt der Anpressdruck. |
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Danke Squawvalli für deine ausführliche Antwort. Ich habe jetzt probiert ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Dichtung reinzuschieben. Die ersten 2 cm Papier gehen ganz leicht dann steh ich an bzw. kann nicht mehr weiterschieben. Bedeutet das jetzt das der Anpressdruck passt oder nicht? |
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Ja, wenn Du ein 80g Papier ohne Widerstand (das Blatt verbiegt sich dabei nicht) zwischen Dichtung und Rahmen einführen kannst, passt wahrscheinlich der Anpressdruck nicht. Das gehört sich im Detail angesehen, da es mehrere Optionen zu klären gibt. Bitte kontaktier die Fensterfirma. |
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Interessant finde ich auch dass es nur Fenster mit Mittelsteg betrifft wo Kondensat auftritt. Am 3. Bild sieht man auch Kondensat am oberen Rahmen. Dies betrifft nur 3 Fenster. Bei den anderen sind "nur" die Dichtungen nass. Im EG haben wir nur Fixferglasungen, Terassentüren und HST HST [Hebeschiebetür]. Da schwitzt nix. Fensterfirma hat jetzt natürlich Betriebsurlaub |
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Ok, dass macht es einfacher. Ihr habt wahrscheinlich so wie viele andere auch gebaut. Im EG sind die Wohnräumen und im OG die Schlafräume + Bad + WC. Die Treppe nach oben ist offen, d. h. Es gibt keinen Raumabschluss zwischen den beiden Geschossen. Das Raumklima hast Du wahrscheinlich nur im EG gemessen. Und die Fenster stammen mit aller Wahrscheinlichkeit von der gleichen Firma und wurden gemeinsam gefertigt und montiert. Dass die Fenster jetzt mangelhaft sind, lässt sich per Internet nicht feststellen (auch nicht mit vielen Fotos). Aber man kann davon ausgehen, dass die Fenster passen, da das Kondensat nur im OG vorhanden ist. Das Raumklima wird lt. Norm in jedem Raum gemessen. Demnach müsstet ihr im OG das gleiche Klima haben wie im EG. Das ist aber durch das offene Stiegenhaus nicht möglich. Durch den fehlenden Raumabschluss zwischen EG und OG habt ihr im Haus eine Thermik und die Feuchte vom EG steigt auf. Erfahrungsgemäß ist das Fenster im Auslauf und der Treppe am meisten vom Kondensat betroffen. Wenn dass so ist, bitte ausreichend Lüften. Die 2 flg Fenster sind im Stulpbereich nicht so dicht wie 2 flg mit Kämpfer oder 1 flg Fenster. Ist jetzt das Dampfdruck zu groß, kommt es zur Kondensatbildung im Falzbereich. Also als erstes das Raumklima messen, denn dafür seid ihr als Nutzer zuständig. Wenn bei 20°C und einer der rel. Luftfeuchtigkeit von ca. 55% noch immer dieser starke Kondensatausfall vorhanden ist, dann die Fenster Baufirma kontaktieren. Hilft das nichts, einen SV für Fenster zur Klärung kontaktieren. 4 |
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So ist es Nein im OG. Dort haben wir bei 22 Grad Raumtemp. aktuell 56% rel. Luftfeuche. Stimmt Ja im EG haben wir jetzt im Winter fast nie über 50%Luftfeuchtigkeit bei 22 bis 23 Grad Also auch trotz KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Es betrifft ja komischerweise nur Fenster mit Kämpfer. Im EG Nebengebäude welches auf 20 Grad temperiert wird haben wir ein 2 flg Fenster ohne Kämpfer. Dieses ist staubtrocken. Gerade gemessen im Kinderzimmer OG: Mitte Fensterbank 20,5 Grad und 59% rel. Luftfeuchte. Badezimmer Mitte Fensterbank: 20,3 Grad und 58% rel. Luftfeuchte. Also zuviel....und es ist auch wieder schön nass. Sogar der Kämpfer selbst ist im unteren Drittel nass.... Denkst du es würde helfen den Enthalpiewärmetauscher der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] durch einen normalen Wärmetauscher zu ersetzen, sodass die Feuchtigkeit vom Aquarium nicht im gesamte Haus verteilt wird? Danke und entschuldige bitte die vielen Fragen, bin einfach nur froh wenn mir hier jemand aufschlussreiche Auskunft geben kann denn Fensterfirma und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Mensch schieben sich die Schuld gegenseitig in die Schuhe. Liebe Grüße |
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Die Feuchtigkeit ist sicher hauptsächlich Baurestfeuchte und nicht vom Aquarium. Das Kondensat an den Dichtungen kann natürlich etwas mit mangelndem Anpressdruck der Fenster an die Dichtungen zu tun haben - der hohe Dampfdruck wird aber vermutlich auch eine nicht unerhebliche Rolle spielen. |
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Baurestfeuchte ist auszuschließen. Wir haben ein Holzriegelhaus und der Estrich war komplett ausgetrocknet als der Boden reinkam. Oder denkst du dass vom spachteln und malen soviel Restfeuchtigkeit vorhanden ist? |
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Dadurch habt ihr im OG auch einen erhöhten Dampfdruck .Entweder Temperatur auf 20° senken (am besten auf der Innenfensterbank messen) oder rel. Luftfeuchtigkeit auf unter 45% senken. Das steigt auf und verändert im OG das Raumklima. In euren Fall etwas ungünstig. Wenn die Feuchtigkeit nicht gesenkt werden kann ist ein zusätzliches Lüften sinnvoll. Das ist in der Tat wirklich komisch. Fenster mit Kämpfer sind im Vergleich zu Elementen mit Stulp wesentlich Richter. Allerdings haben alle Fenster das gleiche Problem; die Rahmenverbindungen. Wenn die raumseitige Flugeldichting unterbrochen wird (meist beim Beschlag oder bei der Rahmenverbindung) kommt es hier zum Druckausgleich in den Fensterfalz. Hier sollte genauer hingesehen werden. Gratulation. Du hast das Problem erkannt. Aber du weißt jetzt was du machen musst. Bezüglich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wurde diese auch eingeregelt. Es kommt leider immer wieder vor, dass diese mit zuviel Überdruck arbeitet. Dann kannst du machen was du willst und das Kondensat ist trotzdem da. Bitte auch die Lüftung kontrollieren und hartnäckig sein. |
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Baurestfeuchte bei Holzriegel kann ich leider nicht beurteilen. |
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Wäre die einfachste Antwort. Wenn der Massivbau 2018 fertig gestellt worden ist, ist es durch lüften möglich, für ein passendes Raumklima bis Weihnachten zu sorgen. Dieser massive Kondensatausfall ist keine Baufeuchte mehr. Wird leider immer wieder falsch interpretiert weils halt am einfachsten ist. |
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Bis ein Neubau richtig ausgetrocknet ist, vergehen drei Heizperioden, also drei Winter. In dieser Zeit entdecken viele Bauherren Risse an allen möglichen Stellen des Hauses – im Boden, an den Wänden, neben den Fenstern, in den Fliesen. Die meisten Risse werden durch Trocknung und Schwund in Putz und Estrich verursacht. Sie sind meist harmlos und können später ausgebessert werden. Drei Jahre lang sollten Bauherren auch darauf verzichten, Schränke oder Regale direkt an die Außenwände zu rücken. Denn wenn der Putz an diesen Stellen nicht richtig trocknen und ablüften kann, besteht auch dort Schimmelgefahr. |
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@glingo: es geht hier um ein Holzriegelhaus. Da entstehen zwar auch (Setzungs-)Risse, aber die Restfeuchte hast gewiss in wesentlich geringeren Ausmaßen als beim Massivhaus. |
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Ist so eine Regel, ich weiß. Aber die Praxis zeigt oft was anderes, wenn man es auch will und zulässt. Wenn vor dem Winter der Rohbau fertig gestellt wurde, über dem Winter der Rohbau austrocknen kann, sind Werte von 40 Digits für die Baufeuchte möglich (Rohbaufertigstellung ca. 90 Digits). Nach dem Innenputz und Estrich im Frühjahr steigt die Feuchtigkeit wieder an. Diese kann aber mit gezieltem Lüften im Herbst bis Beginn der Adventszeit reduziert werden, sodass eine rel Luftfeuchtigkeit von ca. 55% möglich ist. Wichtig ist heizen und Lüften im sinnvollen Maße. Dann sind die Probleme an den Fenstern weitgehend weg, vor allem im OG. Hält man sich an diese Maßnahmen, ist spätestens im dritten Winter die rel Luftfeuchtigkeit im Raum zu gering. Dann sind Luftbefeuchtungsmaßnahmen notwendig. Schimmel ist ein anderes Problem. Da kommen noch andere Faktoren hinzu. Aber bei einem Holzriegelbau, wie in diesem Tread, ist es eher zu trocken und es fehlt auch an Speichermasse. Dadurch entsteht mehr Dampf. |
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Das ist dann aber auch ein komplett anderes Paar Schuhe, wenn der Rohbau über den Winter austrocknen kann. Meiner Beobachtung nach zieht heutzutage ein Großteil der Bauherrn 10-13 Monate (wenn nicht sogar noch früher) nach Baubeginn in ein Ziegelhaus ein, da schaut es dann mit der Baurestfeuchte natürlich ganz anders aus. |
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Auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? |
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Ja, ist mit bedarfsgerechter Stoßlüftung möglich. |
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Kein Fertighaus, es handelt sich hier um ein Holzriegelhaus und um kein Fertighaus. Denn bei einem echten Fertighaus werden die Fenster im Werk eingebaut, um solche Schäden zu verhindern. |
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Wir haben keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], aber im Winter ist die Luft im Haus sehr trocken – logischerweise. Unsere Vorfahren haben das noch auf die Zentralheizung geschoben. Vielleicht nicht völlig zu unrecht . Diese Lufttrockenheit ist nicht weiter verwunderlich: Kalte Luft nimmt absolut gesehen kaum Feuchtigkeit auf, kommt jetzt kalte Luft – auch mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit – zum Fenster herein und wird erwärmt, nimmt die relative Luftfeuchtigkeit rapide ab. Hohe Luftfeuchtigkeit hat man im Winter also auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nur dann, wenn man (zu) wenig lüftet. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verstärkt das Problem höchstens, weil ständig frische Luft ins Haus kommt. |
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@Wiener Das ist doch piepegal wo die Fenster eingebaut wurden. Der Vorgang und das Material ist ja trotzdem gleich. |