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·gelöst· Kondensat auf Dichtung bei neuen Fenstern

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  •  Apobine
2.1. - 15.1.2019
43 Antworten | 11 Autoren 43
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Hallo liebe Forumsmitglieder, ich hoffe es kann mir jemand helfen. Wir sind im Sommer 2018 in unser neues Haus eingezogen. Vor ein paar Wochen habe ich bemerkt dass unsere Fenster im OG an den Dichtungen schwitzen. Natürlich je kälter draußen desto mehr schwitzen sie.

Wir haben Pfist**er Alufusion mit Swisspacer und 3fach Verglasung.
Mein Mann und ich waren beim Einbau anwesend und haben auch mitgeholfen. Das hat auch 100% alles gepasst. Haben alles mit Adleraugen verfolgt. 

Wir haben auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], sprich unser Raumklima ist soweit in Ordnung..Restbaufeuchte ist absolut auszuschließen. Unsere rel. Luftfeuchtigkeit liegt immer zwischen 55 und 60%. Ich muß dazusagen, wir haben ein 3000 Liter Aquarium im EG stehen und durch die Feuchterückgewinnung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kommen wir so gut wie nie unter 55%
Druckverhältnisse der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] passen einwandfrei (weder Unter- noch Überdruck)  

Habe nun gestern den besagten Papiertest gemacht und siehe da.... An der oberer und unteren Fensterseite lässt sich das Papier ohne jegliche Anstrengung herausziehen. DAS IST DOCH NICHT NORMAL ODER? Sprich die Fenster sind undicht und feucht warme Luft strömt raus und kondensiert an den Dichtungen.
Muss fast jeden Tag alle Dichtungen trockenwischen.
Ich habe die Fensterfirma angerufen und das Problem mit dem Kondensat geschildert. Allerdings habe ich da noch keinen Papiertest gemacht und konnte die Firma darauf nicht hinweisen. Man sagt mir, sie melden sich noch in der letzten Dezemberwoche. Dem war leider nicht so. 

Wie würdet ihr nun weiter vorgehen?

Ich muß noch dazusagen dass der Techniker der Fensterfirma schon 2x unsere Fenster eingestellt hat da sich diese nur mit großem Kraftaufwand öffnen und schließen ließen.

Denkt ihr das ist einzustellen oder ein Produktfehler bzw. Mangel der Fenster? 

Hier noch Bilder zum besseren Verständnis

Danke schon mal für Tipps und Meinungen

2019/20190102514431.jpg

2019/20190102354403.jpg

2019/20190102145620.jpg

  •  Cleudi
  •   Gold-Award
5.1.2019  (#21)
@Wiener
Das ist doch piepegal wo die Fenster eingebaut wurden. Der Vorgang und das Material ist ja trotzdem gleich.

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  •  Vardi17
5.1.2019  (#22)

zitat..
wiener schrieb: Denn bei einem echten Fertighaus werden die Fenster im Werk eingebaut, um solche Schäden zu verhindern.


???

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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
5.1.2019  (#23)

zitat..
MissT schrieb: Das ist dann aber auch ein komplett anderes Paar Schuhe, wenn der Rohbau über den Winter austrocknen kann. Meiner Beobachtung nach zieht heutzutage ein Großteil der Bauherrn 10-13 Monate (wenn nicht sogar noch früher) nach Baubeginn in ein Ziegelhaus ein, da schaut es dann mit der Baurestfeuchte natürlich ganz anders aus. 


Bei guter Planung ist es möglich, das Haus in 10 Monaten zu bauen und den Rohbau trotzdem 2 Monate abtrocknen zu lassen. Den Rest macht der Entfeuchter. 

Aber das Problem ist ja ein ganz ein anderes. 
Wir schieben die Baufeuchte meist ja nur vor, damit wir das Lüftungsproblem von uns weg bringen.
Wie schon geschrieben ist es möglich, durch ein konsequentes Lüftungskonzept, ab Beginn der Heizsaison bis zu Beginn der Adventszeit die rel Luftfeuchtigkeit auf ein gutes Maß zu senken und so den DAMPFDRUCK zu reduzieren. 

Habe erst gestern ein Haus gesehen, bei dem es nach 18 Jahren !! noch immer Kondensat- und Schimmelprobleme gibt. Raumtemperatur +25°C, rel Luftfeuchtigkeit 54%.

Auch kommt immer das Argument, dass es nicht möglich ist, 3x am Tag eine Stoßlüftung durchzuführen (wenn keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]) vorhanden ist. 




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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
5.1.2019  (#24)

zitat..
wiener schrieb: Denn bei einem echten Fertighaus werden die Fenster im Werk eingebaut, um solche Schäden zu verhindern.


 Beim Fertighaus baue ich die Fenster deshalb im Werk ein, weil es einfacher und günstiger ist. 
Das wars aber auch schon. 

Fürs Lüften ist der Nutzer verantwortlich.

Der Hersteller muss nur dafür Sorge tragen, dass bei Normraumklima alles Funktioniert und mögliches Kondensat keine Schäden verursacht. Ggf sind bauseitige Maßnahmen (Z.B. Kondensatrinne) notwendig  


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  •  streicher
  •   Gold-Award
5.1.2019  (#25)

zitat..
Squawvally schrieb: Habe erst gestern ein Haus gesehen, bei dem es nach 18 Jahren !! noch immer Kondensat- und Schimmelprobleme gibt. Raumtemperatur +25°C, rel Luftfeuchtigkeit 54%.


 Durch falsches Lüften?




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  •  MissT
  •   Gold-Award
5.1.2019  (#26)

zitat..
Vardi17 schrieb:
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verstärkt das Problem (Erg.: zu niedrigen Luftfeuchte) höchstens, weil ständig frische Luft ins Haus kommt.


Als Pauschalaussage ist das nicht richtig. Mit Feuchterückgewinnung und einer richtig dimensionierten bzw. bedarfsorientierten Luftwechselrate lässt sich das meines Wissens durchaus in den Griff bekommen.

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  •  Vardi17
5.1.2019  (#27)
Je schlechter der U-Wert, desto eher kondensiert es an einem Bauteil, wenn die Innentemperatur im Vergleich zur Außentemperatur hoch ist, und 25° ist schon nicht wenig. 

Insgesamt wohl eine komplexe Geschichte: Wir hatten in unserem 70er-Jahre-Bau massive Kondensatprobleme, nachdem neue Fenster eingebaut wurden. Wir kamen mit Lüften nicht nach. 
Einige Jahre später wurde das Haus gedämmt, und siehe, mit normalem Lüftverhalten und gelegentlichem Wischen ab -10° war alles in Ordnung. 

Das alles hilft Apobine aber nicht viel, irgendwie wird es wohl darum gehen müssen, die Luftfeuchtigkeit im OG Zu reduzieren. Ist die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wohl richtig eingeregelt? Dass der Enthalpiewärmetauscher so viel ausmachen kann – wenn die Luft recht trocken ist, gibt es ja auch nur wenig zurückzugewinnen – kann ich mir nicht vorstellen. 

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  •  Vardi17
5.1.2019  (#28)
@MissT: Es ging hier nicht um eine abstrakte Aussage, sondern war eine Reaktion auf streichers Frage, die auf eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ohne abzuzielen schien. Außerdem, wie gesagt, werden unseres Wissens nicht 100% der Feuchtigkeit rückgewonnen, ebenso wenig wie 100% der Wärme rückgewonnen wird. Dazu kommt, dass nur rückgewonnen werden kann, was (an Feuchtigkeit/Wärme) da ist. 


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  •  Apobine
5.1.2019  (#29)
Es war vor Weihnachten der Wernig Kundendienst da und hat die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] komplett durchgecheckt. Unsere Wernig Comfort Vent Q350 regelt den Druck selbstständig. Sprich wir haben weder Über- noch Unterdruck. Durch den Enthalpietauscher wird die Feuchte rückgewonnen um im Winter zu niedrige Luftfeuchtigkeit zu vermeiden.

Jetzt haben wir aber das Problem dass eigentlich zu viel Feuchte rückgewonnen wird (ich glaub noch immer es ist vom Aquarium) und nun im gesamten Haus verteilt wird. 
Somit denke ich mir halt dass eventuell ein normaler Wärmetauscher ohne Feuchterückgewinnung sinnvoller gewesen wäre.
Aber es dürfte gleichzeitig der Anpressdruck der Fenster wirklich nicht passen, wenn ich mit Leichtigkeit das Papier durchschieben kann. Beim Fenster wo dieses Kondensatproblem nicht auftritt, reißt das Papier.
Momentan wisch ich im OG 2 x tgl die Dichtungen.... Man gewöhnt sich schon fast dranemoji

Ich denke mal auch dass es grundsätzlich wurscht sein sollte ob die Fenster im Werk oder vor Ort eingebaut wurden. Laut Ö-Norm muss es sein und das ist in unserem Fall auch so. Bin die Baustellen Fotos nochmal durchgegangen und das passt auch. 
War ja auch der Blower Door Test Wert spitze. 
Ich kann jetzt mal auch nur hoffen dass es Einstellungssache der Fenster ist. 
Da sie ja schon ein paar mal eingestellt wurden weil sie sich so schwer öffnen und schließen ließen und die Einstellung offensichtlich immer noch nicht passt, wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben als mir direkt von Pfis**er wen zu holen. 

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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
6.1.2019  (#30)

zitat..
streicher schrieb:  Durch falsches Lüften?


Ja leider.

Damit der Dampfdruck im Raum bei den Fenstern nicht zum Problem wird, sollte Raumtemperatur zwischen 20 - 22°C betragen und die rel Luftfeuchtigkeit 55% nicht übersteigen. Wobei die 55% in den Nachtstunden sein dürfen und es tagsüber trockener sein sollte. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.1.2019  (#31)
Du kannst bei der Q350 die Feuchterückgewinnung durch den Bypass verhindern - allerdings gilt das dann auch für die Wärmerückgewinnung. Hast Du die Comfo-Control-App zur Steuerung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] über Mobilgeräte? Dafür brauchst Du entweder eine LAN- oder KNX-Schnittstelle oder die Option Box. Ich finde die App eine ziemlich feine Sache, weil die Steuerung und das Auslesen von Daten über das kleine Display am Gerät ziemlich mühsam ist. Jedenfalls könntest Du mal ausprobieren, wie sich die Luftfeuchtigkeit verändert, wenn Du stundenweise den Bypass z. B. zu 50% öffnest.

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  •  heinzi
  •   Gold-Award
6.1.2019  (#32)
Der erste Winter ist immer kritisch. Würde den nicht überbewerten, es ist im zweiten Winter viel besser. Da hatten wir auch unsere Problemchen dass z.b. der Zylinder von der Haustüre vor lauter schwitzen, zerstört wurde. Was hast du für einen Dunstabzug? Abluft oder Umluft? 

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  •  Apobine
6.1.2019  (#33)

zitat..
heinzi schrieb: Was hast du für einen Dunstabzug? Abluft oder Umluft? 


Umluft

zitat..
MissT schrieb: Hast Du die Comfo-Control-App zur Steuerung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] über Mobilgeräte?


Noch nicht, werde ich mir aber sicher zulegen

zitat..
MissT schrieb: Jedenfalls könntest Du mal ausprobieren, wie sich die Luftfeuchtigkeit verändert, wenn Du stundenweise den Bypass z. B. zu 50% öffnest.


Danke für den Tipp! Warum hat uns das der Lüftungsmensch nicht gesagt? 🙄
Der Bypass ist aktuell auf Auto. 

zitat..
MissT schrieb: Du kannst bei der Q350 die Feuchterückgewinnung durch den Bypass verhindern - allerdings gilt das dann auch für die Wärmerückgewinnung.


Heißt das, dass sich dann das Vorheizregister einschalten muss? Wenn ja wäre das zwecks Stromverbrauch nicht ineffizient?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.1.2019  (#34)
Bypass auf Automatik bedeutet, dass er jetzt in der Heizsaison sicher auf 0% steht.

Das Vorheizregister hat mit dem Bypass nichts zu tun. Das Vorheizregister betrifft nur die zugeführte Außenluft. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, ist ein Vorheizregister erst notwendig, wenn die Außenluft -4°C oder kälter ist. Der Bypass betrifft nur den Enthalpie-Wärmetauscher. 0% Bypass heißt, 100% des Luftstroms werden über den Wärmetauscher geführt. 100% Bypass heißt, dass dieser voll geöffnet ist und 0% des Luftstroms über den Wärmetauscher geführt wird - es findet also keinerlei Wärme- oder Feuchterückgewinnung statt. 

Ich würde einfach mal ausprobieren, wie sich die Luftfeuchte verhält, wenn Du jeden Tag untertags für 1-2 Stunden den Bypass zu 50% öffnest.

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  •  Apobine
6.1.2019  (#35)
OK aber eines kapier ich immer noch nicht:
Wenn ich z. B. den Bypass ganz öffne, und ich keine Wärmerückgewinnung habe, bläst mir dann die Zuluft kalte Luft (wie Außentemperatur) in die Räume oder hab ich da jetzt einen Denkfehler??

Edit: wir haben keinen Luftbrunnen falls das relevant ist

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.1.2019  (#36)
Ja, so ist es. Bei 100% geöffnetem Bypass hast Du genauso wenig Wärme- oder Feuchterückgewinnung wie bei der Fensterlüftung. 

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  •  Apobine
7.1.2019  (#37)
Danke für die Info! Nur dass es und dann kalt aufs Kreuz zieht find ich nicht so prickelndemoji

Ich lüfte jetzt immer morgens und abends, die Luftfeuchtigkeit fällt im EG schnell auf 35%, im OG auf 42 - 45%. Nach 1 Stunde haben wir im EG so ca. 47% und im OG ca. 55%.
Mit dem Kondensat ist es schon ein bisschen besser geworden. 

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  •  Advit19722
7.1.2019  (#38)
 dass die Fenster passen, da das Kondensat nur im OG vorhanden ist.  

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  •  Apobine
14.1.2019  (#39)
Hatten  heute um 6 Uhr früh eine Gebäudethermografie (den Termin haben wir schon länger, nicht wegen der Fenster).
Juhuuu das Ergebnis hätte nicht besser sein könnenemoji aber.... somit wusste ich auch dass unsere Fenster dicht sind und das Kondenswasser, wie Squawvally schrieb, vom Raumklima kommt. 

Die Fensterfirma war heute wieder den 1. Tag nach dem Weihnachtsurlaub da und hat mich promt kontaktiert. Von der Thermografie hab ich am Telefon nix gesagt, weil sowieso wer kommen muss, da die Nebeneingangstür noch nachgestellt werden muß.
Fenster Mensch war dann am Nachmittag bei uns und hat die Fenster im OG kontrolliert.
Bei 3 Fenster hat er den Anpressdruck trotzdem noch nachgestellt und alle Insektengitter entfernt.
Er meinte dass man das generell übern Winter machen sollte....und er hat mir den Grund für das Problem mit dem Kondenswasser genauso wie Squavwally beschrieben. Eben wegen der offenen Stiege, Thermik ergo OG höherer Dampfdruck. 
Dank euren Beiträgen hier lüfte ich ja jetzt brav 1 bis 2 x tgl und hab auch seitdem (fast) kein Problem mehr mit Kondenswasser, DENNOCH.... 
Genau aus diesem Grund haben wir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], bzw. wurde uns diese verkauft mit der Begründung nicht mehr lüften zu müssen, dadurch Energie zu sparen und kein Problem mehr mit Luftfeuchtigkeit zu haben. 
Wir werden uns dennoch statt dem Empalthiewärmetauscher einen  WT OHNE Feuchterückgewinnung zulegen und das Ganze beobachten. 


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  •  streicher
  •   Gold-Award
14.1.2019  (#40)

zitat..
Apobine schrieb: Hatten heute um 6 Uhr früh eine Gebäudethermografie (den Termin haben wir schon länger, nicht wegen der Fenster).
Juhuuu das Ergebnis hätte nicht besser sein können aber.... somit wusste ich auch dass unsere Fenster dicht sind


 Mit einer Thermografie kann man testen ob Fenster dicht sind? Glaube ich eher nicht, damit kannst eher testen ob es Kälte Rücken gibt.




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  •  Apobine
14.1.2019  (#41)

zitat..
streicher schrieb: Mit einer Thermografie kann man testen ob Fenster dicht sind? Glaube ich eher nicht, damit kannst eher testen ob es Kälte Rücken gibt.


Hab mir eigentlich schon gedacht dass man das auf der Kamera sieht wenn sie nicht dicht schließen. Wär dann ja orange oder rot gewesen am Bild. 
Aber egal, die Thermografie war sowieso unabhängig der Fenster. Dass diese dicht sind hat uns eh der Blower Door Test gesagt. Hab mich einfach gefreut dass alles gepasst hat heute. 


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