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kondensat bei kamindurchführung

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
9.2.2014 - 2.1.2016
45 Antworten 45
45
Hallo,

Wir wohnen jetzt 3 Monate in unserem neuen Haus und letzten Donnerstag viel mir ein feuchter Fleck auf. Genau dort, wo der Kamin die Obergeschoßdecke durchstößt. Als erstes hab ich daran gedacht, dass das Flachdach undicht ist, aber nach reiflicher Überlegung spricht doch einiges dagegen:
- es gab keinen starken Regen längere Zeit davor
- heute wird der Fleck, obwohl es seit langem wieder mal mehr Regen gibt, kleiner
- es gab, seit das Dach fertig ist (Frühjahr 2013) schon mehrere wirklich starke Regengüssebund nach diesen hab ich nie einen Wassereintritt irgendwo bemerkt

Jetzt frage ich mich ob es eigentlich ein Kondensatproblem sein könnte? Da der Kamin nicht in Betrieb ist, herrscht drinnen ja eigentlich Außentemperatur. Wenn jetzt warme Luft vom Innenraum in den Kamin kommt und dort wegen der kalten Temperaturen in den letzten 2 Wochen gefriert und dann wegen der Wärmeperiode die Mitte letzter Woche begonnen hat wieder zu schmelzen könnte das erklären, warum gerade letzte Woche Donnerstag (ohne Regen) plötzlich ein feuchter Fleck entsteht.


2014/20140209877955.JPG
Bild gehört 90º im Uhrzeigersinn nach rechts gedreht.

Ist das zu weit hergeholt? Ich hab dem BM schon kontaktiert und er wird sich nächste Woche mal drum kümmern, aber ich würde gern vorab eine logische Erklärung dafür haben.

LG

  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.2.2014  (#1)
gibt es Bilder ohne Putz mit der Rohrinstallation?

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
9.2.2014  (#2)
Hallo,

Rohr gibts ja da keins, aber vor dem Verputzen hats so ausgesehen ...


2014/20140209535106.JPG

LG

1
  •  bautech
9.2.2014  (#3)
Das Deckenloch zwischen Durchbruch und Rauchfang hast hoffentlich eh mit Steinwolle ausgefüllt, oder?
Einerseits sollt die vor Brandüberschlag schützen, andererseits vor so was - denk ich mal!

ng

bautech

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.2.2014  (#4)
möglich wäre eine kleine undichte Stelle im Flachdach bzw. am Übergang Kamin/Dachabdichtung. Das es mit dem Regen nicht einher synchron geht heißt ja nicht viel, wenn sich beim Regen dort Wasser sammelt, kommt es ja verzögert runter.
Kondenswasser würde ich nicht völlig ausschließen, wenn ihr viel mit dem Ofen heizt und gleichzeitig am Übergang Kamin Geschossdecke aus irgendeinem Grund nahezu keine Wärmedämmung vorhanden ist, also massive Wärmebrücke, die zu diesem Kondensat führt. Hast Du Bilder von dem Kamin am Dach vor der Wärmedämmung?

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
9.2.2014  (#5)
Der Kamin ist gar nicht in Betrieb.

Undichtheit wird man an der Oberseite nicht erkennen. Dazu müsste man dort die Folie und die Gefälledämmung entfernen um dann zu prüfen, ob die Flämmlage genau dort undicht ist. Selbst dann kann die Undichtheit irgendwo sein. Wenn es eine solche Undichtheit ist, kann es natürlich schon sein, dass es lange dauert, bis sich das Wasser unter der Dämmung und oberhalb der Flämmlage den Weg bis zum Durchbruch für den Kamin gesucht hat, aber sobald das passiert ist, müsste doch weiterer Regen relativ zeitnah wieder neuerlich Wasser dort austreten lassen.

Interessant ist das mit der Dämmung beim Übergang von Kamin zur Geschoßdecke. Wenn die dort fehlt wäre das doch eine Erklärung für Kondenswasser? Jedoch sieht der Fleck so aus als wäre kurz eine größere Menge Wasser in den Putz eingedrungen und das dann wieder nach innen trocknet.

LG

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
9.2.2014  (#6)
@bautech: Nein habe ich nicht. Ich habe das auch nicht selber gemacht sondern mein Baumeister.

LG

1
  •  orlando
  •   Bronze-Award
9.2.2014  (#7)
@bautech:
das mit der Steinwolle verstehe ich nicht:
1. die dichtet ja nicht ab, oder?
2. was heißt Brandüberschlag? Das ist ein Kamin, der die ganzen 2 Geschoße nicht mit Steinwolle ummantelt ist, was soll das bei der OG-Decke bewirken?

Kannst Du mir das erläutern? Wenn mein Baumeister da was vergessen hat, was hin sollte, möchte ich ihn gerne damit konfrontieren.

Danke.

LG


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  •  bautech
9.2.2014  (#8)
Brandüberschlag bedeutet dass angrenzende Bauteile nicht durch den Kamin und seine ggf höhere Oberflächentemperatur in Brand versetzt werden dürfen - dadurch auch die nicht brennbare Dämmung rundum...

Vorschrift kenn ich jetzt ad hoc keine dafür, aber die Ausführung is mir nur so bekannt - Mantelstein darf mWn keine Verbindung zur angrenzenden Decke haben, deswegen Steinwolle rundum rein.
Und nein, dichte Wirkung hats keine, aber dämmende schon wieder.
Wie siehts denn oben am Dach aus? Wie penibel wurde mit der Gefälledämmung an den Rauchfang angearbeitet? Evtl hier das Problem...

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.2.2014  (#9)

zitat..
bautech schrieb: Wie siehts denn oben am Dach aus? Wie penibel wurde mit der Gefälledämmung an den Rauchfang angearbeitet? Evtl hier das Problem...

genau, würde für Kondenswasser sprechen, aber bei den Temperaturunterschieden würde so ein plötzlicher Wassereinbruch /und wieder Trockung/ nicht unbedingt sprechen. Da muss schon die aufgeflämmte Dampfsperre im A*** sein, genau am Übergang Betondecke zu Kamin.

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  •  thomasdoe
10.2.2014  (#10)
Bei Holz muss man mind. 5cm Abstand halten, bei Beton nur die Versetzluft lt. Herstellerangabe.

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
10.2.2014  (#11)
Ich hab heute schon mit meinem BM kontakt gehabt. Im Bereich der Deckendurchführung wurde ein spezieller Thermostein beim Kamin verwendet - daher keine Dämmung zwischen Kamin und Betondecke notwendig.

Die Dampfsperre war, soweit ich das beurteilen kann, in Ordnung. Wurde mind. 30cm hochgezogen. Nach der Gefälledämmung dann die Folie auch nochmal ca. 30cm ...

Ich glaube noch immer eher am Kondensat. Trotz Regen gestern trocknet der Fleck weiter ab.

LG

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
10.2.2014  (#12)
Foto vom Hochzug der Folie beim Kamin. Foto vom Hochzug der Dampfsperre beim Kamin hab ich leider nicht gefunden.


2014/20140210759623.JPG

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
10.2.2014  (#13)
sieht nach FPO Folie aus; ich würde mir die nähte da am Kamin mal sehr genau anschauen.

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
10.2.2014  (#14)
Ja. Ist FPO Folie.

Ich habe mir auch die Nähte dort auch schon angesehen. Dort ist alles in Ordnung. Ich denke aber, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Undichtheit in der Folie genau über der Undichtheit in der Dampfsperre wäre, sehr gering ist.

Falls es die Folie selber ist, wird eine Leckageortung mittels Strom oder Gas unumgänglich sein.

Der BM ist ja selber auch bereit alles zu tun, das Problem zu beheben. Ich will nur nicht die Folie aufreissen um dann draufzukommen, dass es eine ganz andere Ursache hat.

Ich habe gehofft, dass jemand ein ähnliches Problem hatte und betätigen kann, dass nicht nur eine Undichtheit die Ursache sein könnte.

LG

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  •  bautech
10.2.2014  (#15)
HmmmIch hab ein ähnliches Dach wie Du, anstelle FPO halt EPDM-Folie, ebenso Massivdecke als obersten Abschluß.
Kondensat ist mir (auch bei Nichtverwendung des Rauchfangs) jetzt keines aufgefallen...
Der Thermostein dürft genau das ausschließen, kA woher das stammen kann!

edit: wie isn der obere Abschluß Folie - Kamin endgültig ausgeführt? Eingeblecht oder überputzt? Wenn mit Styropor eingepackt fiele mir noch eines ein:
Das Styropor steht im Wasser / Schnee, zieht Feuchte und gibts langsam an die oberen beiden Kaminsteine ab... evtl kriegst so das Wasser rein?

ng

bautech

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
10.2.2014  (#16)

zitat..
orlando schrieb: dass die Undichtheit in der Folie genau über der Undichtheit in der Dampfsperre wäre, sehr gering ist.

dazu muss man die Topographie der Betondecke kennen, die ist ja nicht vollkommen eben, hat ihre tiefsten und höchsten Bereiche.... wo hat sich das Wasser gesammelt als der Beton nach dem Giesen besprenkelt wurde?

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
10.2.2014  (#17)

zitat..
MinMax schrieb: wo hat sich das Wasser gesammelt als der Beton nach dem Giesen besprenkelt wurde?


Das weiß ich nicht, ich habe die Decke nicht selber betoniert geschweige denn bespenkelt emoji

Aber selbst wenn ich das wüsste, könnte ich daraus nicht schließen wo die Undichtheit in der Folie wäre, wenn es eine gäbe.

Ich denke, ich muss einfach mit meinem BM weiter recherchieren. Danke für Eure Bemühungen mir zu helfen, aber ich denke hier muss ich somit alleine durch.

LG Roland

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
10.2.2014  (#18)
klaro, das ähnelt ja mehr einer Kaffeesatz-Lesestunde.
Informiere uns was es war...

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  •  rainer1977
10.2.2014  (#19)
Was mir auffällt.. - Bei mir hat das Dach ähnlich ausgesehen...
Allerdings wurde mir vom Dachdecker, bevor die die Gefälledämmung und die EPDM Folie gelegt haben, vorgeschrieben, den Rauchfang mit Steinwolleplatten zu dämmen, zu netzen und dann auch noch "abzureiben". Erst dann wurde dort die Folie hochgezogen.
Das fehlt mir bei deinem Bild, dort wo die weiße Folie ersichtlich ist.
Vielleicht hast du durch den nicht gedämmten Rauchfang eine Wärmebrücke und damit die Stelle für Kondensat.
Bin kein Fachmann, das ist nur die Meinung von mir, einem vollkommenen Laien.
Anbei ein Bild von mir, wie es dann fertig ausgesehen hat...

2014/20140210615352.JPG

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  •  orlando
  •   Bronze-Award
10.2.2014  (#20)
@rainer1977: hmm. Interessant. Am Foto der Kamin ist ja noch nicht fertig. Da ist ja jetzt ein Kaminkopf drauf. Ich werde meinen BM einmal zum Aufbau dieses Kaminkopfes befragen.

LG

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  •  rainer1977
10.2.2014  (#21)
@ orlando - Wie hoch ist eigentlich der Rauchfang?
Ich finde, dass er sehr niedrig aussieht. Lt. meinem Rauchfangkehrer, den ich bevor ich den Kamin bestellt habe kontaktiert habe, sollt dieser 1 m über die Attika reichen.
Begründet hat er das damit, dass bei Wind eine Art "Glocke" durch die Attika entsteht und dadurch die Abluft behindert werden könnte.
Kannst deinen Baumeister dahingehend auch noch befragen... Hat zwar nix mit dem feuchten Fleck zu tun, aber wenn er schon da is.....

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