« Hausbau-, Sanierung  |

Konfus: SteinTerrasse Rütteln oder nicht

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  MinMax
  •   Gold-Award
22.9. - 4.10.2014
18 Antworten 18
18
bin gerade dabei das Gelände ums Haus in Gefälle auszubilden (Recyclingmaterial) und plane die nächsten Schritte. Hierzu finde ich unterschiedliche Auskünfte bezüglich der Steinbehandlung nach dem Verlegen.
Die einen sagen rütteln, die anderen empfehlen "nur mit Gummihammer abklopfen". Die Steine sind 5cm dick (Rialta Grosso).

Und wo wir beim Thema sind: in der Regel bildet man die Feinplanum aus 3-5cm Split... darunter soll man Schotter, Körnung 0/16 oder 0/32 einbauen und abrütteln... spricht was dagegen (außer preisunterschied), dass man anstatt des Schotters die ca. 10cm Höhenunterschied* mit Split ausfüllt, diese verdichtet und darauf die 3-5cm Split als Bettung für Pflaster verlegt?

*hab von OK Recyclingmaterial (in Gefälle) bis OK Fertigterrasse ca. 18cm Platz.

  •  bautech
  •   Gold-Award
22.9.2014  (#1)
Gegen deine Variante mitn Splitt auffüllen Hallo Artur,

mit feinkörnigem Splitt sollt man keine Höhendifferenzen >5cm auffüllen... Hintergrund is folgender: Splitt lässt sich nicht in dem Maße standsicher verdichten, wies bei 0/16 oder 0/32 der Fall is... dem Splitt fehlt für die endgültige Festigkeit der Feinkornanteil!
Wenn nun der Aufbau wie von Dir vorgeschlagen eingebaut wird wirst voraussichtlich für 5-7 Jahre nix merken, aber dann beginnt (bedingt durch statische Verdichtung infolge von Bewegungen am Pflaster) sich die Terrassenoberfläche zu setzen!
Vorschlag meinerseits: vermisch den Schotter relativ gleichmäßig mit dem Splitt und bau dann drauf deine Planie mit dem reinen (unvermischten) Splitt! So mußt nix kaufen und vermeidest Setzungen...

Wegen dem Rütteln: für so Sachen gibt's normalerweise eine Gummiauflage für die Rüttelplatte! Wennst die draufgibst und (fürs gute Gewissen) noch ein wenig Fugensand über die zu rüttelnde Fläche aufstreust vorm Rütteln wirst keine Troubles haben...

ng

bautech

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo MinMax,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Konfus: SteinTerrasse Rütteln oder nicht

  •  MinMax
  •   Gold-Award
23.9.2014  (#2)
ok, also vorsichtig mit Gummiunterlage abrütteln und etwas Sand drüber streuen, wird gemacht.

zitat..
bautech schrieb: dem Splitt fehlt für die endgültige Festigkeit der Feinkornanteil!

einverstanden, ist beim reinen Sand ähnlich... die beste Verdichtung gelingt bei einer Korngrößendifferenz die alle Hohlräume schließen kann. Beim Split (und Sand) ist das so, wenn er verdichtet wird (was nur relativ geringfügig möglich ist, weil er eben mehr oder minder einheitliche Korngröße hat) dann ist er ja ebenso vor weiterer Setzung usw. "geschützt" wie z.B. 0/16 Schotter, aber noch lange nicht so dicht, dh. deutlich wassserdurchlässiger - was ich haben will*.

Apropo Verdichtung von ähnlicher Korngröße Manfred: wir beide haben unterm Haus GSG, das ist ja ein ähnlicher Fall... da rechnet man soweit ich weiß auch mit keiner weiteren Setzung... so ähnlich müsste das jetzt mit dem Splitt doch gehen, oder?

* Mein (mentaler) Problem ist, dass ich die "wasserführende, - stauende" Schicht, auch wenn sie jetzt schon aus Recycling 0/32 besteht, nicht höher als die OK Bodenplatte haben will. Über der OK Bopla soll nur stark wasser-durchlässiges Material gelagert werden. Das Recycling 0/32 bekommt zusätzlich ein 2% Gefälle vom Haus weg und das Wasser kann wenn es durch den Pflaster versickert auf dieser Oberfläche vom Haus weg fließen (ja, das tut es, hab es selbst getestet) und in der Landschaft versickern.


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
23.9.2014  (#3)

zitat..
MinMax schrieb: ok, also vorsichtig mit Gummiunterlage abrütteln und etwas Sand drüber streuen, wird gemacht.


Weißt eh, vorher auf die Fläche den Fugensand und dann rütteln... emoji

zitat..
MinMax schrieb: wir beide haben unterm Haus GSG, das ist ja ein ähnlicher Fall... da rechnet man soweit ich weiß auch mit keiner weiteren Setzung... so ähnlich müsste das jetzt mit dem Splitt doch gehen, oder?


Das GSG zersetzt sich unmerklich beim Abrütteln, somit hast auch einen gewissen Feinkornanteil im eigentlichen Kantkorn... würd ich jetzt mal meinen (bei mir wars halt so).

Vorschlag zur Güte: was hältst von einer selbstgemachten Drainbetonschicht? Die ersten ca. 10 cm des Splitts mit Zement und Wasser anmischen und erdfeucht einbringen, abziehen und trocknen lassen... so hast eine stabilisierte Schicht und die Wasserdurchlässigkeit is weiterhin gegeben... dann erst dein feines Splittbett drauf ziehen und pflastern?

ng

bautech

1


  •  MinMax
  •   Gold-Award
24.9.2014  (#4)

zitat..
bautech schrieb: Vorschlag zur Güte: was hältst von einer selbstgemachten Drainbetonschicht?

klingt gut, lass es mir durch den Kopf gehen. Ich werde berichten.

in der gegebenen Konstellation: welches Fugenmaterial wäre ratsam um den größtmöglichen Wasserabfluß zu gewährleisten? Hab bei dem Baumit Fugenmörtel geschaut, der wäre auch geeignet...
"Auf dem ausreichend verdichteten Untergrund wird bei gemischter Bauweise
(ungebundene Bettung) das eingebaute Pflaster vor dem Verfugen fertig
eingerüttelt"

http://www.baumit.at/upload/pimdam/pdb/PDBL_PflasterFugenM_rtel.pdf

oder sprechen Erfahrungswerte dagegen?



1
  •  bautech
  •   Gold-Award
24.9.2014  (#5)
Nö, spricht nix dagegenAber genau hier würd ich noch mehr zum zementstabilisierten Unterbau greifen... einfach weil die Setzungen bei einer Sandfuge nicht sofort ans Tageslicht kommen bzw relativ einfach behebbar sind... bei einer gebundenen Fuge, wie Du es machen willst, bedeutet jede Setzung auch gleichzeitig eine Rissbildung im Fugenbild...
Und ja, am meisten Wasser kriegst mit der gebundenen Fuge weg!

ng

bautech

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#6)
Manfred, leider muss ich ein Schritt zurück gehen, die Anreicherung von Split mit Zement ist eine gute Idee, erfordert aber mehr Mat und Arbeitszeit, das sprengt den Rahmen...

zitat..
bautech schrieb: Splitt lässt sich nicht in dem Maße standsicher verdichten, wies bei 0/16 oder 0/32 der Fall is... dem Splitt fehlt für die endgültige Festigkeit der Feinkornanteil!


ok, also ich hab gestern den 0/16 Schotter (Betonschotter) mir näher angeschaut, d.h. durch grobe und feinere Siebe unter fliesendem Wasser laufen lassen (GG war grad nicht in der Küche). Etwa 1/2 Menge ist Korn >2mm, 1/4 zwischen 0,x und 2mm und 1/4 Feinmaterial. Mich hat vor allem der Feinanteil interessiert und der besteht aus ganz feinem Sand. Das Wasser war am Anfang sehr trüb und innerhalb von 30 Minuten nahezu wieder völlig klar. Das Wasser wird hier also fast genauso gut versickern wie bei Splitt, der 0/16 Schotter nimmt ca. 1% des Wassers auf, was sehr wenig ist und würde sich als Feinplanum auf dem die 5cm Split kommen, sehr gut eignen.
Mit welcher Verdichtungsratio muss ich hier rechnen? 20% oder mehr? Werde eine Rüttelplatte so um die 100kg benutzen.

Hab gerade mit zwei Firmen gesprochen, die Erdarbeiten durchführen... beide würden 16/32 Rundschotter nehmen und gar nicht rütteln, darauf Vlies und 5cm 4/8 Split... das garantiert den schnellsten Wassertransport nach unten, da im 16/32 der Feinkorn fehlt....
Ich werde heute den 0/16 mal flächig ausbringen, so 20cm, verdichten und schauen, wie er auf Wasser reagiert...



1
  •  bautech
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#7)

zitat..
MinMax schrieb: Mit welcher Verdichtungsratio muss ich hier rechnen? 20% oder mehr? Werde eine Rüttelplatte so um die 100kg benutzen.


Bringst jetzt die gesamten 20cm mit 0/16 auf? Wenn ja - gute Entscheidung, standfester als der Splitt! Verdichten kannst dieses Material um ca. 5-10%... ebenso empfehlenswert wäre eine statische Verdichtung mittels Wasser! Also Material einbringen, abrütteln, anschließend mit Rasensprenger mit der Wiese mitgiessen... klingt komisch, is aber so! Das Wasser nimmt das Feinstkorn in geringem Maße auf seinem Weg nach unten mit in eventuelle Hohlräume...
Nach dem Abtrocknen der Fläche noch mal die Oberfläche nachrichten und bene...

ng

bautech

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#8)

zitat..
bautech schrieb: Bringst jetzt die gesamten 20cm mit 0/16 auf? Wenn ja - gute Entscheidung,

also ich habe ca. >30cm Recycling 0/32 bereits in Gefälle liegen, jetzt kommen 10cm von 0/16 (vorausgesetzt ich bin mit der Sickerfähigkeit heute beim testen zufrieden) als Feinplanum in Gefälle und anschließend Split und Steine.

Das mit dem Absprekeln hab ich mir in meiner ToDo Liste aufgeschrieben.


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#9)
Bei 10cm Dicke is die Verdichtbarkeit im homöopathischen BereichDie Dicke, die beim Verdichten von 10cm (rechnerisch 0,5 - 1cm) "verloren" geht, kannst getrost mit Splitt ausgleichen...
Vorschlag meinerseits: füll den Schotter auf die Höhe, die für 3cm Splittbettung + Belag benötigt werden. Wenn dann 3,5 oder stellenweise 4cm Splitt aufgehen bist immer noch auf der sicheren Seite emoji

ng

bautech

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#10)
aha, also nicht mit 5 sondern mit 3,5-4 cm Split rechnen, gell?

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#11)
Die Norm spricht von 3 - 5 cm SplittbettungWies Du es dann ausführst bleibt Dir überlassen emoji
Is natürlich auch davon abhängig, wie sauber Du die Schotterfläche vedichten kannst...

ng

bautech

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
25.9.2014  (#12)
kleiner Rückschlag, der 0/16er, der Hoffnungsträger, hält verdichtet doch ganz schön lang das Wasser auf der Oberfläche, bevor es versickert...


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
27.9.2014  (#13)
Kommt der 0/16er auch im Gefälle? - Dann wärs ja wieder egal, wie lange das Wasser stehen bleibt emoji

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
27.9.2014  (#14)
ja, die OK von dem 0/16er ist dann aber über der OK Bopla und das möchte ich vermeiden, bin da was Wasser anbetrifft, das muss ich mir gestehen, relativ schissig.


1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
1.10.2014  (#15)
habe gerade das Katalog von FRI*DL mir angeschaut, dort findet man Seitenweise Verlegetipps usw.
Unter anderem steht dort "bei Platten unter 6cm Stärke mit einem nicht färbenden Gummihammer abgeklopfen - keine Rüttelplatte verwenden".
hmmm, welchen Hintergrund soll das denn haben?


1
  •  bautech
  •   Gold-Award
3.10.2014  (#16)
Rüttelplatte - Ich kanns mir nicht ganz erklären, wennst eine kleine Platte (100 - 130 kg) mit Gummiauflage verwendest sollts normalerweise keine Probleme geben.
Selber mit Steinen des angesprochenen Produzenten gemacht...

ng

bautech

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
4.10.2014  (#17)
ok, hab de Rüttelplatte mit Gummiunterlage, werde es anwenden.
Bei den Fugen gibt es zwei Varianten, die quasi geschlossene mit Einschlämmung und die offe, wo nur 0/2er Sand (oder besser Split?) reinkommt, wie hast Du das gemacht? Bei mir fahren keine Autos drauf, ist reine Terrasse rund ums Haus, wo ich aber gern die Wassermenge durch Abfluß in den Sickerschacht soweit wie möglich groß halten will.

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
4.10.2014  (#18)
Meine Terrasse is überdeckt... und mit Holz belegt!
Wennst möglich viel Wasser über die Fläche wegkriegen willst solltest zu einer gebundenen (eingeschlämmten) Fuge greifen, hier werden (bei passendem Gefälle) >95% der anfallenden Niederschläge oberflächlich weg!

ng

bautech

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: XPS vs EPS-P