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Hallo Bei der Anschaffung einer Heizung muss man immer die Anschaffungskosten und die laufenden Kosten zusammen betrachten. Leider ist es so, dass es kein Heizsystem gibt, welches niedriege Anschaffungskosten UND niedriege Heizkosten hat. Wenn ein Gasanschluss schon am Grundstück vorhanden ist, dann sind die Anschaffungskosten für eine Gasheizung recht niedrig, die Heizkosten aber eindeutig höher als bei Erdwärme. Für den Gasanschluss selbst musst du aber auch ein paar Tausender rechnen falls nicht vorhanden. Umgekehrt, die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe sind höher als bei Gas dafür heizt du dann günstiger damit. Ich habe mich damals für eine Gasheizung entschieden. Der Gasanschluss war schon vorhanden, Flächenkollektor war bei uns nicht möglich. Die Gastherme mit WW WW [Warmwasser]-Speicher, Abgasrohr und Installation ohne FBH FBH [Fußbodenheizung] hat ca. 5T Euro gekostet. Meine Heiz- und WW WW [Warmwasser]-Kosten(kein Solar) lagen bei ca. 900Euro/Jahr für ca. 187m2(KG+EG+OG), wird aber jetzt etwas niedriger sein, da ich nun in den Übergangszeiten mit meiner Klimaanlage heizen möchte. Bei einem Heizsystem mit höheren Anschaffungskosten und günstigeren Heizkosten ist es zwar nur eine Frage der Zeit wann man die Gesamtkosten einer Anlage mit niedrigeren Anschaffungskosten eingeholt hat(da kommen schon mal viele Jahre als Differenz heraus je nach System), allerdings darf das System in dieser Zeit nicht defekt werden, sonst erreicht man den Schnittpunkt u.U. nie. Sehr interessant dürfte heutzutage das Heizen mit einem Ringgrabenkollektor sein, den gab es damals noch nicht so wirklich für uns. Welche Anschaffungs- und Heizkosten sich da ergeben, weiss ich aber nicht. mfg Sektionschef |
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Vielen Dank für deine Antwort! Es ist ein neuaufgeschlossenes Grundstück. In vier Wochen wird die Straße zum Grundstück erst gemacht. So wie es heißt wird es eine Gasleitung geben, aber eben noch nicht direkt am Grundstück. Kostet glaub ich ca. € 2000,-. Und dann kommt noch dazu, dass man jetzt anscheinend einen Rauchfang für die Gasheizung braucht, den müssten wir extra machen, da die Therme im Heizraum wäre und der Rauchfang im Wohnbereich. Wir haben bei zwei Firmen nachgefragt, der Ringengrabenkollektor ist ihnen nur vom hören sagen ein Begriff, sie kennen niemand, der ihn bei uns ausgeführt hat. |
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Habe den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] an der Grenze zum Waldviertel (=Weinviertel) ausgeführt. Wegen der Steine - ist das Ausbaggern das Problem oder die Verletzungsgefahr für die Rohre? Bei zweiterem einfach über die RC (resistant to crack) RGK-Rohre ca. 20-30 cm gesiebte Erde geben, dann den Aushub drauf und passt. LG |
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Da würde ich am besten beim Rauchfangkehrer nachfragen. Bei uns war es möglich, die Therme über ein separates Abgasrohr(LAS) zu betreiben. Ein Anschluss an einen Kamin war nicht notwendig. mfg Sektionschef |
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Ja, wegen der steine. Was hat dir dann deine Erdwärme mit dem Ringgrabenkollektor gesamt gekostet? |
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Steine sind kein Problem, wie moef schon schreibt. Siehe dazu den Faden von mgv: https://www.energiesparhaus.at/forum-projektplanung-efh-mit-ewp-grabenkollekt/44837_3 Wir haben auch erlebt, dass es viel Energie kostet, den Firmen klar zu machen, dass der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei uns am Grundstück machbar ist. Wir waren stur und haben geredet und geredet ... und auf einmal geht es, mit viel Unterstützung aus dem Forum (wir haben uns so richtig gut eingelesen in das Thema; außerdem viele Fragen gestellt und tolle, hilfreiche Antworten bekommen), und vor allem durch Arne. Ich muss allerdings sagen: Wenn es uns nicht wichtig genug gewesen wäre, ein effizientes, möglichst ökologisches Heizsystem zu bekommen, hätten wir vermutlich längst das Handtuch geschmissen. Gas ist in unserer Gemeinde übrigens bereits verboten, genauso wie Öl, und zwar sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung. Kosten? Uns fehlen noch die vom Bagger, weil der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] erst in ein paar Wochen verlegt wird, aber WPWP [Wärmepumpe] mitsamt verlegtem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bleibt im sehr überschaubaren Rahmen. |
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zu den Kosten: das waren bei mir für die 1255PC, 2x300 m RGK RGK [Ringgrabenkollektor], Baggern, den Soleverteiler, 200m2 Fußbodenheizung mit den Verteilern, Zuleitungen und der kompletten Installation 22.016 EUR. Die Heizukosten bei einer Energiekennzahl von 25 liegen bei 150 EUR pro Jahr. Für das Warmwasser für 3 Personen bei 50 EUR pro Jahr. |
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Hi mein Verbrauch: 826m3 = 9100 kWh / Jahr für Heizung + WW 2Erw+1K beheizte Fläche: 130 m2 Hütte + 50m2 Keller temperiert EKZ ca. 45 Solaranlage mit 4m2 für WW WW [Warmwasser] (ca. Mai...Sept) lg Wolfgang |
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Hallo Wolfgang! Das hilft mir schon weiter, danke! Kann man sagen wie viel das in Euro ist? Also wie viel du für das Gas jährlich zahlst? Wenn ich versuche in einem Tarifvergleichsrechner zu rechnen, schlägt er mir Durchschnittsverbrauch 30.000 kwH pro Jahr vor! Wir haben auch eine EKZ von 40, zwar mehr Wohnfläche, aber um 20.000 kwH mehr wird ja das dann doch nicht sein. Vielen Dank! lg |
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Schreckt mich jetzt auch nicht! Ich werd nochmal mit unserem Installateur reden, vielleicht informiert er sich doch mal näher, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] kann ja im Vergleich zu einer Flächenverlegung nicht die große Hexerei sein. Dankeschön! lg |
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Hallo! Erdwärme ist ideal, ökologisch und bezüglich der laufenden Kosten. Mit EKZ 40 und 170 m2 hast Du aber keinen extrem großen Wärmebedarf und das reduziert das Gewicht der laufenden Kosten gegenüber den Anschaffungskosten. Aber Gas? Ich meine, wenn Du heute eine Heizung einbaust, dann hast Du die rund 30 Jahre in Betrieb... Als Mittelweg würde ich über eine Luftwärmepumpe nachdenken, die zwar gegenüber der Erdwärme weniger effizient, aber noch immer recht günstig ist. Hier: 240 m2 beheizte Fläche und EKZ 45, jährlicher Energiebedarf für WW WW [Warmwasser] (4 Personen) und Heizung: 4700 kWh elektrisch. Und davon erzeugt einen Teil die PV-Anlage. Wir haben Norm-AT -12, bei Dir wird es eher -16 sein, aber mit weniger Fäche und besserer Dämmung kommst Du schätzungsweise mit EUR 600 p.a. aus, noch ohne PV gerechnet. |
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also laut Weib (die ist bei uns die Finanzministerin) sinds bissl über 600 Eur im jahr für Gas (EVN). lg Wolfgang |
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Unsere Prognose vom Energieinstitut Vorarlberg für Heizung und WW WW [Warmwasser] mit Erdwärme (bei modulierender WPWP [Wärmepumpe], 10% überdimensioniertem Kollektor ... in Tirol, relatives Stromhochpreisland) sind knapp 20€ im Monat. Mal sehen, wie’s dann im realen Betrieb aussieht, die WPWP [Wärmepumpe] nimmt erst nächstes Jahr im Frühling ihre Arbeit auf. Strom wird zwar voraussichtlich teurer, so wie Öl bereits jetzt schon, unser Kollektor ist aber deutlich mehr als 10% überdimensioniert |
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Ich habe eine ErdWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zum heizen und kühlen, für mich wäre Gas rein aus ökologischen Aspekten und der Abhängigkeit von Fossilen Importen nicht in Frage gekommen. Aber zurück zu deiner Frage wie hoch die Heizkosten sind bzw. wären.
Realdaten der letzten 12 Monate (185qm auf 2 Etagen, 50er Ziegel ohne Fassade, KWL, -14,4° NAT): Gesamtwärmebedarf Heizung+WW: 10428 kWh Stromverbrauch WPWP [Wärmepumpe]: 2182 kWh (inkl. aller Pumpen und Steuerung, sowie Passivkühlung im Sommer) Wären ca. € 327,- pro Jahr (0,15 €/kWh) inkl. Kühlung CO2-Bilanz: 602 kg pro Jahr (276g/kWh Strom) (-78% gegenüber Gas) Wir haben jedoch eine PV Anlage die auch die WPWP [Wärmepumpe] speist, daher sind die realen Stromkosten geringer (geschätzt 250,- €) Kostenvergleich mit Gasheizung: Wirkungsgrad 90% -> 11470 kWh Gasverbrauch Gaskosten pro Jahr lt. Tarifvergleich: ~700,- Stromverbrauch für Umwälzpumpen (40W / 2400h) und Steuerung (10W/365Tage): 184kWh -> 28,- € Gesamtkosten ca. €730,- pro Jahr + Rauchfangkehrer CO2-Bilanz: 2707 kg pro Jahr (236g/kWh Gas) Der Unterschied in Absoluten Zahlen ist derzeit überschaubar, aber ich würde in der Lebensdauer der Anlage (>20 Jahre) locker von einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Energiekosten ausgehen. Wenn die WPWP [Wärmepumpe] nach 20 Jahre defekt sein sollte, kannst du das Gerät tauschen und die neue wieder am RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Kollektor betreiben. Was machst bei der Gastherme? Der wird das selbe Schicksal ereilen wie den Ölbrennern. Weiters ist mMn aus CO2 Sicht der Einbau einer Gastherme unverantwortlich, wenn man mit einer nachhaltigen Lösung fast 80% weniger CO2 in die Luft blasen würde. |
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Für einen richtigen Kostenvergleich müssen aber auch die Anschaffungskosten miteingerechnet werden. mfg Sektionschef |
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hier siehst du umgesetzte projekte, auch im waldviertel... bei KNV wird das thema sehr professionell umgesetzt, jeder installateur bekommt bei seinem ersten RGK RGK [Ringgrabenkollektor] eine werksmusterverlegung... |
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dem energieausweis kannst du deinen prognostizierten verbrauch entnehmen. dies stimmt meist recht genau, wenn der EA EA [Energieausweis] sinnvoll befüllt wurde... |
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natürlich... da ist sicher ein großer posten ob eine gasleitung vor der tür liegt oder nicht. ich habe ein installateursangebot vorliegen, da war WPWP [Wärmepumpe] + RGK auf augenhöhe mit einer gastherme plus obligater ww-solarthermie. hat mich selber überrascht daß nicht nur die lwp in reichweite liegen... |
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So jetzt wurde mal das Fundament gebaggert und gleich nach dem Haus kommt die pure Steinplatte, wir haben noch Glück, dass die Steinplatte rund um's Haus geht und wir keinen Keller machen. Ich denke, somit ist jede Heizungsart, die Verlegung in der Fläche braucht, passé. |
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LWP war auch anfangs eine Überlegung, wollten es jedoch nicht, wegen der Lautstärke und dem Aussehen, wobei es bei uns hinter der Garage stehen würde. Desweiteren wurde uns abgeraten, da wir von Feldern und Wald umgeben sind und sie so angeblich zu viel Dreck und Staub einsaugt, aber möglicherweise alles nur Vorurteile😥 Als Alternative gäbe es auch noch eine lwp zur innenaufstellung, ist jedoch preislich fast bei Erdwärme mit flächenverlegung! |