Hallo zusammen,
ich hab mir Ende Jänner beim Holz schlichten (man beachte den inhaltlichen Bogen zum Häuslbauerforum :)) einen 60-70 Kilo "Baum" schön mit der Schnitt-Kante auf dem linken Vorderfuß abgeladen.
Obwohl ich meine extra stabilen Leder-Gartenschlapfen und die Sicherheits-H&M-Socken anhatte, ist der größte Teil ungebremst auf die große Zehe durchgegangen.
Was macht man in so einem Fall ?
Ich zumindest hab mich sofort mal ins KH fahren lassen zum röntgen -> doppelter Bruch -> 12 Stunden später war ich operiert, hab jetzt ein paar Drähte drinnen und seither sitze/lieg ich mit Liegegips in der Gegend herum :)
Heute (2,5 Wochen später) schau ich das erste Mal im Internet wie man so eine Verletzung am Vernünftigsten wieder belastet wenn die Heilungsphase begonnen hat (und nachdem nix mehr weh tut trau ich mir zu die steifen Gelenke zumindest im Gips zu bewegen).
UNGLAUBLICH was man da im Internet findet !!
Schon klar, Zehenbruch ist jetzt grundsätzlich selten tödlich, aber da gibts die ärgsten Anleitungen bei Youtube wie man sowas tapen kann, vehemente Warnungen auf KEINEN Fall zum Arzt zu gehen, weil der will ja nur gipsen und operieren, sorgenvolle Mütter die trotz Großzehe in doppelter Größe Tips suchen wie sie trotzdem zum Babyschwimmen kommen - notfalls nur im ersten Gang, weil kuppeln im Auto geht nicht mehr, und Typen die auf keinen Fall 'nen Gips bekommnen können, weils sie dann nicht mehr zum Reiten gehen könnten ...
Ich weiß ned, bin ich da der Depperte ... oder sinds alle anderen ? :))
Ich bin grundsätzlich sehr wenig bei Ärzten und halte auch von Medikamenten bei Husten/Schnupfen/Grippe ned viel, aber wenn meine Zehe doppelte Größe angenommen hat, schwarz wird und ich nicht mehr laufen kann, DANN geh ich ins Krankenhaus. Und wenn die dann sagen: aufschneiden, oder du brauchst ab sofort Schuhgröße 49, dann kletter ich freiwillig auf den OP ...
Das musste jetzt raus - bin echt noch immer leicht schockiert :)
Gute Nacht !