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KWL CO2 Werte Schlafzimmer

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  •  maduuto
25.9. - 19.10.2022
28 Antworten | 8 Autoren 28
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Hallo. Wir haben nun eine Netatmo Station im Schlafzimmer, die den CO2 Wert erfasst.
Zum Schlafzimmer: Man geht rein durch die Ankleide und dann in das Schlafzimmer. Die Lüftungsauslässe sind die blauen Kästchen.

Volumenstrom im Ankleidezimmer 10m3/h, Schlafzimmer 30 m3/h

Beigefügt einmal die Kurve vom CO2 Anstieg.
Um ca 0.15 sind wir (2 Erwachsene) ins Bett gegangen, ca 430 ppm. um ca 1.30 hat sich die Konzentration auf ca 1000ppm eingestellt. Ab dann ging das relativ langsam bis auf maximal 1260ppm hoch, bis um 7.15 eine Person aufgestanden ist. Ab dann sank der Wert zügig bis um 10.15 auf 830 ppm, bis dann um 11.45 die zweite Person aufgestanden ist. Danach sank das dann wieder schnell und um ca 13.30 wurde dann Aussenluftqualität erreicht. Der Sensor stand am anderen Ende des Schlafzimmers.

Nun die Frage: Warum stieg der CO2 Wert überhaupt so schnell an, pendelte sich jedoch um 1200 ein und stieg nicht weiter? Sprich warum ist der Anstieg nicht linear sondern exponentiell?

Dann die Frage: Ab 1000 sagt man ja, beginnt die Luft bedenklich zu werden, ab 1500 kritisch. Sind die 1200 denn im Rahmen bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Könnte natürlich mal eine Nacht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausmachen, um zu schauen wie es denn da wäre, hab da aber nicht so Lust dazu ^^

Die Überlegung war zusätzlich, bei Überschreitung eines Grenzwertes (1200?) die Lüftung auf Intensiv zu stellen, bis der Wert z.B. 900 ist. 

Vielleicht könnt ihr ja mal aus Erfahrung berichten :) Danke


2022/20220925649995.jpg


2022/20220925364420.jpg

  •  Benji
  •   Gold-Award
18.10.2022  (#21)

zitat..
jayjay schrieb: "Asymptotisch" ist jetzt auch keine Erklärung für das Verhalten sondern nur die Beobachtung. Die Erklärung ist, dass im Raum dann nur mehr die Mischung vorhanden ist, nach einer Stunde und die "alte" Luft schon abgesaugt wurde.

Das ist leider falsch. Wird jetzt aber ziemlich OT OT [Off Topic], also lassen wir das.


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  •  jayjay
18.10.2022  (#22)

zitat..
Benji schrieb:

Das ist leider falsch. Wird jetzt aber ziemlich OT OT [Off Topic], also lassen wir das.

Kannst mich ja gerne irgendwo aufklären :D So OT OT [Off Topic] ist das gar nicht, war ja eine Frage des TE.
Der rechnerische Mittelwert, der sich in jedem Moment ändert, wird jedenfalls über die Nacht durch die variablen Quellen permanent unter- und überschritten nach einem absoluten Luftwechsel. Kann gar nicht anders sein - wieso sollte es sich auch anders verhalten? ^^
Und wieso nicht linear, weil die Unterschiede anfangs zum "Mittelwert" hin viel höher sind als am Ende, wo es um den Mittelwert pendelt. Je höher die Unterschiede desto höher die Auswirkung.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
18.10.2022  (#23)

zitat..
jayjay schrieb: Der rechnerische Mittelwert, der sich in jedem Moment ändert, wird jedenfalls über die Nacht durch die variablen Quellen permanent unter- und überschritten nach einem absoluten Luftwechsel. Kann gar nicht anders sein - wieso sollte es sich auch anders verhalten? ^^

Das ist soweit richtig. Es ging hier aber darum, wie dieser rechnerische Mittelwert erreicht wird, und das ist eben asymptotisch, bzw. (mathematisch) einer geometrischen Reihe folgend, und folgt damit dem Verlauf einer Exponentialfunktion.

DerDenkfehler liegt in der Annahme, dass die komplette Luft im Raum nach einer Stunde "ausgetauscht" wurde. Da geht ha keiner mit dem Nylonsackerl rein, packt die 50 m³ Luft ein, packt frische 50m³ aus, und geht wieder emoji

Um bei deiner früheren Analogie mit Mischung von warmem/kaltem Wasser zu bleiben:
Du hast einen Topf mit exakt einem Liter Wasser, exakt 60 Grad. Dann schüttest du exakt einen Liter 20° kaltes Wasser dazu und rührst gut um. Von den jetzt zwei Litern mit 40° schüttest du einen Liter weg. Nun wieder von vorne: ein Liter kaltes Wasser dazu, umrühren, 1 Liter wegschütten. Als Reihe formuliert: 60 - 40 - 30 - 25 - 22,5 usw.

Preisfrage: Wie oft musst du den Vorgang wiederholen, um exakt 20° zu erreichen?


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  •  maduuto
19.10.2022  (#24)

zitat..
Laengsdenker schrieb:

Sind die Decken Trockenbau oder hast du ein Massivhaus mit Betondecken?
Beim 1. könnte man es mit etwas Aufwand korrigieren.

Bei der Planung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] muss man immer auf gute Durchströmung der Räume achten.
Wer hat die Anlage geplant? Eventuell hier bemängeln.

Jo Trockenbau. Umlegen werden wir aber nicht. Sind alle über den Türen. Unser Generalunternehmer hat das "geplant"


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  •  Laengsdenker
  •   Bronze-Award
19.10.2022  (#25)
Dann schmeiß deinen CO2 Sensor wieder weg, sonst ärgerst du dich nur jedes Mal 😉
Die Fehler wurden dir aufgezeigt, beheben willst du sie nicht. Es bleibt dir nur, damit leben zu müssen 🙂

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  •  jayjay
19.10.2022  (#26)

zitat..
Benji schrieb: Preisfrage: Wie oft musst du den Vorgang wiederholen, um exakt 20° zu erreichen?

Eine Antwort wäre: Wenn ich mit einem Thermometer mit einer Nachkommastelle das Wasser messe, dann wird es bei log(800)/log(2)=9,65 Durchgängen 20,0°C anzeigen.
Aber mal realistischer:

zitat..
Benji schrieb: erDenkfehler liegt in der Annahme, dass die komplette Luft im Raum nach einer Stunde "ausgetauscht" wurde. Da geht ha keiner mit dem Nylonsackerl rein, packt die 50 m³ Luft ein, packt frische 50m³ aus, und geht wieder

zitat..
Benji schrieb: Um bei deiner früheren Analogie mit Mischung von warmem/kaltem Wasser zu bleiben:
Du hast einen Topf mit exakt einem Liter Wasser, exakt 60 Grad. Dann schüttest du exakt einen Liter 20° kaltes Wasser dazu und rührst gut um. Von den jetzt zwei Litern mit 40° schüttest du einen Liter weg. Nun wieder von vorne: ein Liter kaltes Wasser dazu, umrühren, 1 Liter wegschütten.

Realistisch ist die Analogie auch nicht, ich pumpe in einen 50m³ Raum nicht nochmal 50m³ rein um es dann homogen durchzumischen und wieder 50m³ abzulassen 😁
Es verhält sich weniger wie ein stilles Gewässer, mehr wie ein Bächlein.

2 wichtige Faktoren fehlen in dem "Vergleichsmodell":
Es gibt bei der Ausgangssituation eine Strömung und die 20°C dürfen nicht konstant sein.
Um das mal an die Situation im Thread abzugleichen: Passender wäre:

Eine Badewanne gefüllt mit 50 Liter 20°C warmen Wasser. Nun wird 55°C bis 65°C heisses Wasser (dessen Temperatur in dem Bereich schwankt) hinzugefügt und gleichzeitig wird der Abfluss geöffnet, sodaß immer 50 Liter in der Badewanne sind.
Nach wievielen Litern hat das Wasser mindestens 55°C?
Nach 100 Liter zusätzlichem Wasser, ist die Temperatur garantiert erreicht.
Also 2 mal das Volumen.

Das Beispiel passt von den Verhältnissen her gut, 400 ppm zu 1200 ppm - Mensch schwankt mit CO2 Ausstoß vs 20°C zu 60°C +- 5°C + Strömung.
Wenn ich mir das Bild oben nochmal ansehe, kann das "Modell" schon gut hinkommen. Wieviel Raumvolumen Luft nach einer Stunde eingeblasen wurde, wäre interessant um es zu vergleichen.

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  •  maduuto
19.10.2022  (#27)

zitat..
Laengsdenker schrieb:

Dann schmeiß deinen CO2 Sensor wieder weg, sonst ärgerst du dich nur jedes Mal 😉
Die Fehler wurden dir aufgezeigt, beheben willst du sie nicht. Es bleibt dir nur, damit leben zu müssen 🙂

Hmm. Eigentlich habe ich nur gefragt, ob der CO Wert mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Rahmen ist und ab wann man ggf Intensivlüftung starten sollte. 


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  •  Laengsdenker
  •   Bronze-Award
19.10.2022  (#28)

zitat..
maduuto schrieb:

Hmm. Eigentlich habe ich nur gefragt, ob der CO Wert mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Rahmen ist und ab wann man ggf Intensivlüftung starten sollte.

Kannst du probieren. Ich bezweifle allerdings, dass eine Erhöhung der Durchflussrate großartig etwas bewirkt. Die Anlage wurde einfach schlecht geplant und falsch umgesetzt.
Für Schlafzimmer wären 500-600ppm perfekt, dazu muss man allerdings eine wirklich hohe Luftwechselrate haben. Man müsste hier geschätzt um die 80-100m³/h pumpen, macht fast keiner. Letztendlich ist es alles eine Geld und Energiekostenfrage.

Wobei die 1200ppm noch nicht so schlimm sind. Theoretisch kannst du es so lassen, auch wenn es nicht optimal ist.

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