Was passiert eigentlich, wenn eines Tages die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ihren Geist aufgibt. Sagen wir mitten im Winter. Oder wenn der Strom für ein paar Tage weg ist.
Dringt dann unkontrolliert Außenluft in das Haus ein? Oder verschließt das System irgendwie?
Da kein Haus 100% dicht ist, dringt gewissermaßen - ständig unkontrolliert Außenluft ins Gebäude ein. Durch eine abgeschaltete Lüftung natürlich auch - wobei das nicht völlig unkontrolliert ist, da sich die luft in dafür geeigneten Rohren bewegt Ist jedoch nicht allzuviel, da der Luftstrom durch Filter, Wärmetauscher und die Verrohrung selbst, gebremst wird. Ungünstig kann sich aber eine Außenluftansaugung an der windzugewandten Seite auswirken - dann "schiebt" der Winddruck zusätzlich an.
Im beinahe luftdichten Passivhaus - überschreitet in den bewohnten Räumen die Kohlendioxidkonzentration den Grenzwert von 1500 ppm innerhalb von wenigen Stunden. Daran stirbt niemand.
Spätestens wenn andere, olfaktorisch wahrnehmbare Schadstoffkonzentrationen mit etwas Verzögerung ansteigen, beginnen die Bewohner etwas zu bemerken und werden die Fenster zum Lüften öffnen.
Sofern dabei das installierte Heizsystem nicht mehr ausreicht, wäre es hilfreich mit Heizlüftern die Zeit bis zur Reparatur der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu überbrücken.
@hiddenmaxx - Nein, ganz bestimmt nicht. Selbst wenn der Winddruck Luft in die Ansaugung drückt, läuft die Luft in den Rohren und über den Wärmetauscher.
Sorry hiddenmaxx - darauf bin ich nicht gekommen, dass jemand befürchtet, dass bei Ausfall der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] plötzlich größere Mengen an Außenluft durchs Haus zieht als mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Dann könnte man sich die energieverzehrenden Lüfter sparen und mit Drosselklappen den Luftwechsel regeln
Luftwechsel bei Stillstand Lüftung - der Luftwechsel durch die Anlage ist hauptsächlich von der Lage der Ansaugung und der Fortluft abhängig. Liegen beide auf der gleichen Seite des Hauses und ist das Gebäude sehr dicht, dann ist der Luftwechsel auch bei Wind gering. Bei unterschiedlichen Seiten kann der Luftwechsel durch die Anlage bei starkem Wind durchaus so groß sein, wie bei niedrigster Stufe in Abhängigkeit vom Druckverlust. Bei sehr dichten Gebäuden, ist die Disbalance zwischen Zu- und Abluft sehr gering, d. h. es findet auch eine WRG statt. Allerdings ist auch eine umgekehrte Durchströmung möglich, d. h. durch das Abluftsystem kommt Außenluft und durch das Zuluftsystem wird herausgesaugt. Das ist hygienisch nicht erwünscht, aber im Regelfall unkritisch, da bei stillstehender Anlage meist über Fenster gelüftet wird.
Üblicherweise werden in kleinen Anlagen keine Absperr- oder Rückschlagklappen eingebaut, da die Anlage bei niedrigen oder hohen Außentemperaturen im Regelfall in Betrieb ist.
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