|
|
||
Tut mir selbst leid, dass ich nicht alle Projekte selbst durchführen kann. Den Installateur kenne ich schon sehr lange. Er war früher in NÖ tätig und hat sehr viel Know How. Wenn man eine Empfehlung abgibt, dann fühlt man sich natürlich verantwortlich. Ich habe bereits öfters diese hochflexiblen Schläuche kritisiert. Scheinbar hat das nichts gefruchtet. Da muss ich leider wieder ein Schäuflein nachlegen. Diese Installationsart ist optisch einfach furchtbar und schadet dem Ansehen der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. In der ÖNORM H 6038 hat man bewusst diese Luftleitungsart als "nicht zulässig" festgeschrieben. Ich habe schon Anlagen gesehen, bei denen ausschließlich diese Luftschläuche verwendet wurden. Das wollte man zukünftig unterbinden. Diese Schläuche sind eigentlich nur für temporäre Verbindungen, oder z. B. Anwendungen in einem Labor gedacht, wo man Leitungen ständig verändern muss. Die Anordnung des Gerätes war hier vermutlich nicht einfach lösbar. Auch bei der RDS Platzierung scheint etwas schief gelaufen zu sein, wie von cuthx bereits erwähnt. Im Regelfall sollten die gedämmten Luftleitungen möglichst kurz sein. Hier im Bild die Standardanordnung bei unterirdischen Luftleitungen mit Anbindung an Combi-Turm. Die Dämmschalen für die Bögen lasse ich mir mit Wasserstrahl zuschneiden. Die Formen habe ich selbst entwickelt, da nicht im Handel erhältlich. Ohne diese Formen ist das Dämmen von Bögen schwierig bis unmöglich. Das ist auch einer der Gründe warum hauptsächlich auf diese hochflexiblen Schläuche in diesen Bereichen ausgewichen wird. Alternativ gibt es geschäumte Rohre mit zu geringer Dämmstärke (15 mm), aber auch geschäumte Rohre mit 40 mm Dämmung. Diese verursachen aber meist Platzprobleme und andere Schwierigkeiten. Das würde aber jetzt zu weit führen. Kondensatableitung: Die Außenluftleitung (so nennt man die Luftleitung von der Ansaugung bis zum Gerät, nach dem Gerät als Zuluft bezeichnet) benötigt im Regelfall keinen Kondensatablauf, wenn sie weniger als 10 m lang erdberührt ist. Dieser Doppel-Schalldämpfer wurde so konzipiert, dass er direkt auf das drexel & weiss stratos Gerät passt. Er kann jedoch auch für alle anderen Geräte mit DN 160 Anschluss und einem Volumenstrom von max. 300 m³/h verwendet werden. Allerdings passt er dann nicht direkt drauf. Meine Telefonieschalldämpfer sind so gut, dass sich manche Installateure dann den Geräteschalldämpfer sparen wollen. Ich verzichte allerdings nie darauf. Die Luftverteilung mit Spiro erfordert einiges an Planungsgeschick und Erfahrung. Um störende Kreuzungen zu vermeiden, und akustisch lautlose Anlagen zu ermöglichen, gibt es die Combi-Box in 3 verschiedenen Größen. Allerdings können sich nicht alle Installateure dafür begeistern. Es geht auch günstiger ohne Combi-Box, allerdings mit einigen teils gravierenden Nachteilen. Ich habe nicht umsonst sehr viel Aufwand in die Entwicklung meines Luftverteilsystem gesteckt. @cuthx: Ich bin mir sicher, dass du mit dem Installateur auf einen Konsens kommen wirst. 6 |
||
|
||
Es gab ein Gespräch und ja es wird sich eine Lösung finden lassen. Ich streite dem von dir vermittelten Kollegen keine Kompetenz ab. Die Kommunikation und wie wir was gerne hätten war soweit auch einwandfrei. Die Gerätmontage wurde auch nicht von ihm durchgeführt.... Die Einsicht über die flexiblen Schläuche gab es jedoch nicht. Diese wären nur im verbauten Raum nicht zulässig. Leider hab ich keine Einsicht auf die Normunterlagen nur das PDF bei dem du mitbeteiligt warst wo die Norm angeführt wird. Ich würde mich gerne bzgl. der Dämmschalen für die Bögen bei dir melden falls das in Ordnung geht. |
||
|
||
Du kannst dich gerne bzgl. Dämmschalen bei mir melden. |
||
|
||
Nachdem mein Technikraum gerade komplettiert wird, kam vom Installateur noch ein anderer Vorschlag. Wie siehts mit diesen Bögen etc. aus? Vor & Nachteile? |
||
|
||
Gäbe auch noch die 43mm Variante von Kermi, aufgrund der Energieverluste würde ich eher zur dickeren Variante tendieren. Ich weiß nur nicht wie eine kältebrückenfreie Durchführung durch die RDS mit den Rohren erfolgen kann. |
||
|
||
wärmebrückenfreie Durchführung durch RDS gibt es (noch) nicht. Ringdichtung muss direkt am glatten Kunststoffrohr anliegen. Wenn es nur um Kondensatschutz der Luftleitungen geht (in einem nicht beheizten, trockenen Kellerraum), dann gehen auch 15 mm. Wenn der Raum in der beheizten Hülle ist, und die Leitungen so lang sind, dann 40 mm. Die Oberfläche 0,5 m² pro lfm ist nicht zu unterschätzen. Niemand würde sich auf die Fassade auf mehreren Quadratmetern nur 15 mm Dämmung kleben. |