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KWL- Preis-Leistung

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  •  pimpe
20.2. - 13.3.2010
70 Antworten 70
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Ich brauche entscheidungshilfen bezüglich der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].
Die Angebote die ich eingeholt habe, belaufen sich auf ca. 7k€.
Angaben:
Holz- Massivhaus (CLT)
Bauweise ÖKO3
18cm Vollwärmeschutz
Heizung mittels Sole-Wasser-Wärmepumpe
160m² Wohnfläche inkl. 120m² Kellerräume.
Fragen:
Wie hoch ist die Energieersparung?
Welcher Wartungsaufwand ist nötig?
Wie teuer ist das Service?
Hat mann Hintergrundgeräusche?
Gibt es noch billigere Anbieter? (momentan Neura und J.Pichler Lüftungstechnik).

  •  dandjo
28.2.2010  (#41)
DomoAir - Möchte keine Werbung machen, aber jeder der sich ein Bild über mein verwendetes Gerät machen will kann hier nachlesen: http://www.swentibold.com/Downloads/WRG_A3_met_info_613_2.pdf

Dazu muss ich sagen, dass der Wirkungsgrad von 95% etwas hoch gegriffen ist und wahrscheinlich auch nur unter Laborbedingungen erreicht wird. Bei uns arbeitet der Wärmetauscher mit ungefähr 85% bis 90% Wirkungsgrad.

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  •  holzhaus12
2.3.2010  (#42)
Trommelwärmetauscher - Also ganz kann ich nicht verstehen warum die Trommelwärmetauscher immer schlecht gemacht werden, ich habe den RecoupAerator im Einsatz und habe nicht 2-3 Grad Temperaturverlust sondern maximal 0,5 Grad und das im Winter bei Minusgraden ohne EWT. Außerdem ist das Gerät auch nicht wesentlich teurer.
Aber jetzt zu den Fragen:
Energieeinsparung: In meinem Energieausweis habe ich ohne Lüftungsanlage 30% Lüftungswärmeverluste
Service und Wartung: 1x pro Jahr Filter wechseln
Geräusche: keine im Normalbetrieb, nur bei Volllast ist sie leicht zu hören
Billigere Anbieter: Ich habe bei Zentralbelüftung gekauft.

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Hallo pimpe,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: KWL- Preis-Leistung

  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
2.3.2010  (#43)
@holzhaus - Wurde der Temperaturverlust direkt am Gerät gemessen? Das wäre ja sogar viel besser, als in den Prospektangaben.
Ich vermute eher, dass sich die Zuluft zwischen Gerät und Wandauslass in den Rohren erwärmt, d.h. die Heizung hilft mit ...

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  •  pimpe
2.3.2010  (#44)
öko 4 - Hallo Jungs
Brauche eure Hilfe
Habe mich jetzt für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entschieden.
Nach Rücksprache mit meinem Energieberater besteht nun die möglichkeit das ich Punktgenau in ÖKO4 reinfalle.
Habe mich nie für Passivhäuser interresiert.
Ist es schwer die Punkte zu erreichen bzw. zu halten.
Soll ich wirklich von Niedrigenergiehaus zu Passivhaus wechseln.
Welche zusätzlichen kosten können anfallen?
Bitte gebt mir eure Erfahrungswerte weiter -> bin sehr unschlüssig
Im vorhinein Danke

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  •  Sethi
  •   Bronze-Award
4.3.2010  (#45)
ad KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: gut soemoji - ist in 10 Jahren wohl sowieso Standard (wichtig bei Wiederverkauf).

ad Passivhaus: ist ja nichts anderes wie Niedrigenergiehaus mit noch weniger Heizbedarf, ergo warum nicht? Heizkosten sinken auf ca. 300,- und es gibt mehr Förderung. Dafür fallen mehr Dämmkosten an - einfach gegenrechnen. Viel Glück.

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  •  holzhaus12
5.3.2010  (#46)
@Gast Karl - Ich habe die Temperaturen direkt am Gerät gemessen.

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  •  tekov
  •   Gold-Award
9.3.2010  (#47)
²sethi - Die Aussage dafür gibts mehr Förderung ist irgendwie wenig durchdacht, das ist ja kein Argument dafür.

Die Förderung muss man in den meisten Bundesländern voll zurückzahlen, geschenkt wird wenig.

Es als Standard anzusehen, auch in ein paar Jahren ist imho Utopie.
Bei uns im Freundeskreis redet jeder davon, auch wir hatten es kurz mal erwägt, und bis jetzt hat noch keiner eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verbaut.

Die Kosten/Nutzen Rechnung geht für die meisten einfach nicht auf.


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  •  dandjo
10.3.2010  (#48)
@holzhaus12: Deine Werte verwundern mich jetzt schon ein wenig. Deine Anlage müsste einen effektiven und realen Wirkungsgrad von 98% besitzen, das schafft nicht mal ein Gegenstromwärmetauscher mit Vorerwärmung über einen Erdwärmetauscher. Beschreibe mal deine Anlage etwas genauer (wo liegen die Leitungen, wo saugst du an, etc).

@tekov: An der Kosten/Nutzen-Rechnung kann es nicht scheitern, denn eine Anlage amortisiert sich. Man steigt zwar mit keinem Plus im Geldsack, aber dafür mit einem fetten Plus bezüglich Komfort aus. Grob kann man sagen, dass eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] über die Jahre kostenlose Frischluft bringt. Wenn das kein Argument für eine Anlage ist. Die größte Hürde sind erfahrungsgemäß die Anschaffungskosten, nicht die Kosten/Nutzen-Rechnung.

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  •  linux4
10.3.2010  (#49)
KWL ja / nein - Mein Beispiel: NEH 140m2, EKZ 40 ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - Heizkosten ca. 300 EUR/Jahr
Mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wäre die EKZ ca. 25 - Heizkosten grob gerechnet 200 EUR/Jahr.
Die 100 EUR werden durch die Betriebskosten der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (Strom/Filter) praktisch aufgefressen. Also von amortisieren keine Spur.
Frischluft kostet auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nichts - bleibt der Komfortgewinn übrig - mE DAS Argument für KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung].


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  •  dandjo
10.3.2010  (#50)
Anderes Beispiel (an mein Haus angelehnt) - NEH 117m² EKZ 28 mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] EKZ 36. Reine Heizkosten (ohne Warmwasser) mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] rund 250/Jahr, ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] (bei GLEICHER Luftwechselrate ohne Wärmerückgewinnung) rund 800/Jahr.

Oft wird angegeben, dass man mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein Viertel der Heizkosten einspart. Da wird aber davon ausgegangen, dass der gemeine Bewohner im Winter zu wenig bis gar nicht lüftet, deshalb mal meine Rechnung mit etwa gleicher Luftwechselrate.

Frischluft kostet ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] besonders im Winter Heizlast! Deine Rechnung geht nur auf, wenn du im Winter entweder nicht lüftest oder wenn du davon ausgehst, dass es draußen nie kalt wird. Leckagenverluste nicht vergessen!

Gehen wir mal davon aus, dass ich ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein überdurchschnittlicher Lüfter wäre (so wie es eigentlich jeder sein sollte), käme ich um den Daumen vielleicht auf 600 Euro Heizkosten pro Jahr. Sind immerhin 350 Euro Ersparnis, rechnen wir 60 Euro weg für Strom und Filter (Filter kostet keine 10 Euro, Strom für einen guten Ventilator mit 40 Watt kommt auf 350 kWh/a ergo 52 Euro bei 0,15 Euro/kWh). Geht man davon aus, dass meine Anlage 9000 Euro gekostet hat, amortisiert sie sich in rund 30 Jahren. Heizt man mit Gas oder Öl, sicherlich früher. Bezieht man die Wohnbauförderung in Österreich, hat sich die Anlage amortisiert, wenn die Förderung getilgt ist.

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  •  linux4
10.3.2010  (#51)
Diese Rechnung IST aufgegangen, - das sind reale Zahlen aus der Praxis - März2009 bis Feber2010
Würde mich als durchschnittl. Lüfter bezeichnen.
Der Verbrauch wäre noch etwas niedriger
- hätte ich Erdwärme statt Luft-WP
- würde ich einen Durchschnittswinter (und nicht den relativ
kalten Winter 09/10 heranziehen.
- würde ich 20 statt 21 Grad Raumtemp. einstellen

Jemand, der auf derart hohe Heizkosten kommt, dass deine Rechnung aufgeht, ist möglicherweise schon so "undicht", dass er keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mehr braucht.


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  •  dandjo
10.3.2010  (#52)
Luftwechselrate - Du lüftest also so, dass MINDESTENS das 7,2fache Raumvolumen innerhalb 24 Stunden (entspricht einer Luftwechselrate von 0,3/h) auch im Winter ausgetauscht wird? Wohl kaum, denn um das zu erreichen müsstest du, wenn du morgens und abends lüftest, das Fenster selbst bei Minustemperaturen mindestens eine halbe Stunde geöffnet lassen (bei leichtem Durchzug) um jeweils die GESAMTE Luft deines Hauses 3,6 mal auszutauschen. Noch dazu ist das ineffizient, weil nach einmaligem Austausch des gesamten Volumens ein weiterer Austausch keinen Sinn macht, sprich du müsstest öfters und dafür kürzer Lüften. Dass das niemand macht, dürfte auf der Hand liegen, ergo lüften die meisten Bewohner ohne kontrollierte Lüftungsanlage zu wenig bis VIEL zu wenig, da man unter Tags auch meistens nicht zuhause ist.

Real wird keiner auf meine Heizkosten kommen, da eben zu wenig gelüftet wird um in den Luftkomfort einer kontrollierten Belüftung zu kommen. Würden die Leute so lüften, dass es einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch nur nahe kommt, sind meine fiktiven Heizkosten ohne Probleme zu erreichen. Die Frage, die sich ein Nicht-KWL-Besitzer stellen muss, nämlich, wie viel Frischluft tausche ich gegen Heizverlust, stellt sich einem KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Besitzer nicht.

Um nochmals Argumente, auch aus ökonomischer Sicht zu liefern:
Fensterlüften bedingt auch eine mechanisch viel stärkere Beanspruchung von Dichtungen und Scharnieren der Fenster. Auch diese müssen, bei ständiger Beanspruchung (kalt/warm-Effekt, reine mechanische Bewegung, ...) auch irgendwann ausgetauscht werden. Auch das kostet, wenn auch nicht viel. Filter für eine vernünftige KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kosten auch nicht viel.
Durch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sinkt der Staub- und Lurchanteil in den eigenen vier Wänden enorm, sprich die Kosten für Staubwedel und Strom für Staubsauger sinken selten enorm (bei Staubsaugern mit mehreren hundert Watt nicht zu vernachlässigen).
Kling vielleicht etwas blöd, aber selbst die Bettwäsche tauschen wir seit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] weniger oft als früher, da sie unter Tags einfach viel besser auslüften kann, sprich es fällt eine volle Waschmaschine weg, was wieder Kosten spart.

Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist und bleibt ein enormer Komfortgewinn, der sich, wie ich finde, rechnet. Lieber woanders sparen (Möbel, Kellerausbau, ...), denn eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nachzurüsten ist oft sehr schwierig bis unmöglich. Mich würde der Umstand, täglich mindestens zwei mal lüften zu MÜSSEN, schlicht und einfach stören. Es ist nervig, besonders im Winter, so zumindest meine Erfahrung aus 10 Jahren Fensterlüften.

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  •  linux4
11.3.2010  (#53)
Die Frage, - wieviel Frischluft tausche ich gegen Heizverlust stellt sich auch für mich nicht (siehe oben).
Dass (maximal) 2x lüften pro Tag zu wenig sei, sehe ich (zumindest für mich) anders.
Raumklima find ich sehr angenehm (bin auch öfters
bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Besitzern zu Gast und würde - wenn ichs nicht wüsste -
nicht merken, dass er eine hat).
Wenn untertags niemand zu Hause ist, muss auch nich gelüftet werden.

Mein Fitnessraum + Sauna ist mir ein vielfaches mehr wert als eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Muss sagen, dass ich bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sehr lange überlegt hab. Viele (sehr konträre) Meinungen eingeholt habe.
Letztlich haben die Contras leicht überwogen (Kosten, manuelles Lüften war und ist für mich nie wirklich ein lästiges Problem).
Ausserhalb des Winters öffne ich ohnehin Fenster/Balkontüren, damit ich nicht hermetisch von der Umwelt abgeriegelt bin.
Muss sagen, ich hab es bis jetzt nicht bereut.

Aber jeder hat andere Prioritäten und muss für sich entscheiden.


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  •  lize
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#54)
@Dandjo - Um auf die Amortiasationsrechnung zurückzukommen. Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde sich in 30 Jahren amortisieren, wenn sie innerhalb dieser nicht einmal kaput wird. Jeder tausender, die eine Reparatur verschlingt, kostet bei der Amortisation 3 Jahre. Und: Es ist naiv zu behaupten, die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kostet 9.000 €... Und was ist mit den Kreditzinsen, die ohne jeden Zweifel mindestens 95% der Häuslbauer zahlen müssen, weil der Kredit um diese 9.000 höher sein wird... Rechne das mal bei einer Kreditlaufzeit von 30 Jahren, oder auch 25... wurscht. Innerhalb dieser Zeit zahlst du nämlich nicht die 9.000, die der Lüftungsbauer kassiert hat, sondern zwischen 15.000 und 20.000 € an die Bank, die das Geld dafür geborgt hat! Wie schaut da jetzt die Amortisation aus. Ich glaube es ist unbestritten, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einen hohen Komfortgewinn bringt, jedoch wirtschaftlich (abgsehen von Passivhaus) absoluter Schwachsinn ist, vor allem, da die Häuser ohnehin immer weniger Energie zum Heizen brauchen, auch wenn es vielleicht keine Passivhäuser sind.... Und dann noch Kosten aufzuzählen, die wg. der Lüftung wegfallen, wie zum Beispiel Staubsauerstrom, 1 Waschmaschine (im Monat??) weniger, Kosten für Staubwedel... meine Güte! Für mich sind das Argumente wie jemand wirklich KRAMPFHAFT und fast schon lächerlich versucht ein Produkt wirtschaftlich sinnvoller erscheinen zu lassen.

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  •  lize
  •   Gold-Award
11.3.2010  (#55)
Was mir auch... immer wieder auffällt, ist die Schwarz-Weiß-Malerei, die immer wieder passiert. Da gibt es Passivhaus-Besitzer, die behaupten (weiß nicht mehr wer das war), dass es in ihren Haus viel gemütlicher und angenehmer ist, weil es in einem NEH viel zu sehr bei den nicht-Passivhaus-Fenstern hereinzieht... eine lächerliche Behauptung! Es wird, um auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], zurückzukommen immer wieder der Anschein erweckt, dass man ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] spätestens nach 2 Tagen des Nicht-Lüftens den Erstickungs-Tod erleidet, was natürlich auch absoluter Quatsch ist. Jeder soll so machen, wie er es für sich haben will, aber es werden immer wieder Argumente angeführt, die nur das eigene (schlechte) Gewissen beruhigen sollen, eine hohe Investition getätigt zu haben, die dann doch nicht sooo einen gravierenden Unterschied zu konventionellen und günstigeren Lösungen gebracht haben!

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  •  dandjo
12.3.2010  (#56)
Seid wenigstens so ehrlich - und gesteht euch ein, dass der Anschaffungspreis der einzige Nachteil ist, wenn überhaupt.

@linux4: Wenn man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht bemerkt, obwohl eine da ist, hat sie ihr Ziel nicht verfehlt. Luftqualität kann man nicht erriechen, es sei denn, sie ist so schlecht, dass es müffelt. Luftqualität bedeutet für uns, dass es im Schlafzimmer trotz abendlicher Bohnensuppe am Morgen danach nicht riecht, dass Küchengerüche bei unserem komplett offen gestalteten Erdgeschoß sich nicht verbreiten und in kürzester Zeit abgesaugt sind, dass das WC nie riecht, dass im Bad nie Spiegel und Fenster beschlagen, dass die Kinder seitdem besser schlafen und nicht mehr über verstopfte Nasen am Morgen jammern (seitdem haben auch wir angenehmere Nächte), dass ich im Frühjahr zuhause nie wieder über laufende Nasen und juckende Augen durch meine Pollenallergie mir Gedanken machen muss, usw usf. Dass unter Tags nicht gelüftet werden muss stimmt, da läuft unsere Anlage aber auch nur auf Minimalleistung, lässt sich alles problemlos stufenlos Konfigurieren. Wenn dein Fitnessraum und die Sauna damals bei der Anschaffung wichtiger waren, ist das doch legitim und es spricht nichts dagegen. Ich will auch deine Entscheidung nicht schlecht reden, wenn du kein Problem mit Fensterlüften hast, obwohl ich es nicht nachvollziehen kann. Wenn du so glücklich bist, ist das doch super, ich wäre es nicht. :)

@lize: Auch bei jeder Wärmepumpe, bei der mal größere Reparaturen anfallen ist die Amortisation total im Keller, das ist nun mal so. Und was bitteschön soll an einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kaputt gehen? Wenn dann lediglich die Ventilatoren und die kosten für meine Anlage pro Stück 157 Euro. Die Rohre sind ja, wenn nicht gerade ein Erdbeben ausbricht, unkaputtbar und geschützt hinter Gipskartonplatten versteckt. Die Kreditzinsen sind bei der Anschaffung meiner Ansicht nach das schlechteste Argument gegen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wenn man einen Kredit zu tilgen hat, fallen 9000 Euro bei der Gesamttilgung kaum ins Gewicht (bei 5% über 25 Jahre mit 150.000 Euro etwa 5.000 Euro Differenz zu einem Kredit von 141.000 Euro), meistens ist der Kredit ohnehin höher, wobei es sich noch weniger auswirkt. Wenn ich mir ansehe, wofür manche Häuslbauer diese 5000 Euro unnötig ausgeben, verstehe ich die Argumentation noch weniger. Eben erst weil die Häuser immer weniger Energie verbrauchen und eben weil die Häuser immer dichter werden müssen, um energetisch effizient zu sein, macht eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Sinn. Einerseits wird eine dichte Gebäudehülle vorgeschrieben und andererseits lässt man die Leute dann erst wieder die warme Luft beim Fenster rausheizen, DAS finde ICH nämlich schwachsinnig. Und warum soll eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei einem Passivhaus deiner Meinung nach nicht schwachsinnig und wirtschaftlich sein? Ein Passivhaus ist noch dichter und benötigt noch weniger Heizenergie als ein Niedrigenergiehaus, und da soll die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] deiner Meinung nach plötzlich wirtschaftlich sein? Erkennst du den Widerspruch? Ich habe deshalb die Kosten für Staubsauger und Wedel bewusst aufgezählt, weil die Kosten dafür genau so absurd sind wie die Argumentation der Stromkosten für die Ventilatoren und die der Filter einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Die F7 Filter für meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gibt es im 5er Pack um 32 Euro, rechne dir mal aus, wie viel lächerliche Kosten das pro Jahr und einem Filtertausch sind. Das spielt dann etwa in der gleichen Liga. Wenn du meine Argumentation oben verfolgt hast, wirst du feststellen, dass das weit entfernt davon ist, krampfhaft nach Wirtschaftlichkeit zu suchen. Zu deinem nächsten Absatz: es ist noch keiner erstickt, das ist richtig, aber komm mal zu uns und erfühle/errieche den Unterschied, wenn ich für 2 Tage die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausschalte und nicht lüfte, ich hab's schon ausprobiert. Die Luftfeucht

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  •  lize
  •   Gold-Award
12.3.2010  (#57)
hab grad mal - nachgerechnet, und es sind erstens mehr als 5000 bei 5 % (ziemlich genau 7.500) aber darauf möchte ich gar nicht herumreiten. Bei einem Passivhaus ist es deshalb wirtschaftlicher, weil dieses ansonsten nicht zu realisieren wäre, und (in der Theorie) ein wassergeführtes Heizsystem wegfällt. Über die Sinnhaftigkeit eines Passivhauses streiten sich auch die Geister, aber das ist ein anderes Thema! 9000 € mehr Kredit sind IMMER 9.000 mehr Kredit und es macht keinen Unterschied, wie hoch der restliche Kredit ist. Das Verhältnis und die Kosten die diese 9.000 € verursachen bleiben immer gleich! Auch eine Wärmepumpe ist meiner Meinung nach nicht immer eine wirtschaftliche Lösung, da hast du recht. Aber eine Heizung MUSS man einbauen, und hierbei die Möglichen Alternativen gegenrechnen. Ist zum Beispiel kein Gas verfügbar, sind die Alternativen wenig attraktiv.
Und du beginnst hier schon wieder mit einer extremen Schwarz-Weiß-Malerei. Natürlich müffelt und feuchtelt es, wenn du 2 Tage die Lüftung ausschaltest und überhaupt nicht lüftest. Aber diesen Vergleich stellt hier niemand an. Wenn im Bad nach dem Duschen das Fenster geöffnet wird, feuchtelts nach wenigen Minuten schon nicht mehr. Genauso in der Küche sind die Gerüche gleich beim Fenster draußen!
Versteh mich nicht falsch. Ich möchte die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] niemanden ausreden, würde sie höchstwahrscheinlich auch in meinem (zukünftigen) Haus installieren, wenn es mir bei den Gesamtkosten (inkl Kreditzinsen) nicht den Magen umdrehen würde!

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  •  linux4
12.3.2010  (#58)
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, - dass das Aufmachen eines Fensters als derart grosses Problem dargestellt wird, dass es einen unglücklich macht. Das ist, als ob jemand zum trinken aufhört, weil ihm der tägliche Weg zum
Eiskasten um sich dort ein Bier zu nehmen, zu mühsam geworden ist.
Ich meine, dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Gemeinde nicht nur auf die (zweifellos vorhandenen) Vorteile verweist, sondern ein bissl versucht, mit der Angst Geschäfte zu machen (wie in so vielen anderen Bereichen der Fall ist - Terror, Finanzkrise, Schweinegrippe ....)

Auch bei mir wurde teilweise versucht, es so darzustellen, dass es auch im NEH ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht geht (Bauschäden, das Haus ist nicht zu "derlüften", ...). In meinem Fall kann ich definitiv sagen, dass das völlig haltlose Behauptungen waren.

Und ja, natürlich sind die Kosten DAS Argument dagegen, wobei ich sagen muss, dass meine Bekannten mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] durchwegs ca. 12000 - 15000 EUR dafür ausgegeben haben. Auch mir wurde es in dieser Höhe angeboten. Und die Kosten sind es auch, die verhindert haben, dass ich 50m2 grösser gebaut habe, die verhindert haben, dass ich einen Audi Q7 vor der Tür stehen habe. Übrigens, hätte ich den Q7, dann würde er sehr wohl sein Ziel verfehlen, würde ich dann nicht merken, dass ich in ebensolchen drinnen sitze emoji


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  •  dandjo
12.3.2010  (#59)
@lize:

Ein Passivhaus ist ein energetisch noch effizienteres Niedrigenergiehaus, per Definition ist ein Passivhaus also ebenso ein Niedrigenergiehaus. Wenn du es anders ausgedrückt haben willst: ein Passivhaus erfüllt auch alle Anforderungen eines Niedrigenergiehauses. Nur weil ein Passivhaus ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht zu realisieren wäre, ist eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in einem Passivhaus noch lange nicht wirtschaftlicher als in einem Niedrigenergiehaus, warum auch? Die Kosten bleiben ja die gleichen bei gleichem Wirkungsgrad. Der Wärmetauscher arbeitet nicht effizienter, nur weil am Energieausweis 10 kWh/m²a weniger drauf stehen. Das ist ein totes Argument.

Für die Berechnung muss ich mich entschuldigen, hatte mich tatsächlich verrechnet/vertippt. Ja, es sind knappe 7.500 Euro, auf 30 Jahre. Wenn man damit beim Häuslbauen geizt, sollte man es lieber bleiben lassen, das ist meine Meinung. 7.500 Euro auf 30 Jahre sind im Monat 20 Euro Kosten die anfallen. Wenn wir bei 5% p.a. bleiben fallen bei einer Tilgung eines 150.000 Euro Kredites in 30 Jahren insgesamt 136.230 Euro Zinsen an, defakto bewegt sich die Rückzahlung bei 286.230 Euro. Wenn du bei diesen Summen über 7.500 Euro nachdenkst, solltest du besser nicht beginnen dir ein Haus anzuschaffen, wobei, nebenbei bemerkt, mit 150.000 Euro Kredit in den allerwenigsten Fällen das Ende der Fahnenstange erreicht wird.

So wie du sagst, heizen muss man, lüften jedoch auch und ebenso wie bei der Beheizung stellt sich hier die Frage, mache ich es effizient (also ökologisch per Wärmetauscher) oder ineffizient (per kalter Frischluft durch ein Fenster).

Zum weiteren Absatz: Selbstverständlich stellen wir hier den Vergleich von KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zum Fensterlüften an. Wenn du im Winter im Bad das Fenster öffnest, damit es nicht mehr feuchtelt, sinkt die Raumlufttemperatur entsprechend der Außentemperatur stark ab. Natürlich funktioniert es, keine Frage, nur ob das komfortabel ist, darüber streiten sie eben hier die Geister. Für MICH wäre das absolut kein Wohnkomfort, wenn ich es besser haben könnte, um, meiner Meinung nach, wirklich marginale Kosten.

Etwas Generelles: ohne eine Schwarz/Weiß-Malerei wäre die Diskussion hier schon lange langweilig. Eine Diskussion hat immer dann das vorläufige Ende erreicht, wenn jemand mit Mittelmäßigkeiten daherkommt. So schildert die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Seite Extremfälle ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und die Nicht-KWL-Seite reitet auf den Kosten herum.

Für mich ist die Diskussion um die Kosten vergleichbar mit der Diskussion um eine Klimaanlage im Auto. Man fährt auch ohne und im Sommer mit geöffnetem Fenster halbwegs komfortabel, doch auch hier ist bewiesen, dass eine Klima weniger Primärenergie verbraucht als das Kühlen per offenem Fenster (auf Grund der Strömungswiderstände). Vor vielen Jahren war das auch noch Luxus, heute ist es fast Standard. Vielleicht hinkt der Vergleich etwas, aber die Diskussion ist auch spannend. :)

@linux4:

Ob Fensterlüften für jemanden ein defakto Problem ist, bleibt demjenigen überlassen. Und geh bitte, der Vergleich mit dem Trinken ist ja sowas von vorbeigeschossen.

Was das Angstgeschäft betrifft, kann ich deiner Befürchtung nicht ganz folgen. Es werden Argumente geliefert, die eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] befürworten. Dass es auch ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht zu Bauschäden kommen MUSS ist unbestritten, die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch wesentlich höher, besonders bei falschem Lüften, wie es der Großteil der Bevölkerung praktiziert. Ich will jetzt gar keinen veranschaulichenden Vergleich anstellen, aber Angstmacherei sieht anders aus.

Ich nehme an du warst bei Lüftungsbauern bzw. Installateuren. Natürlich versuchen die dir eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einzureden und natürlich versuchen die die Wahrheit etwas zu ihren Gunsten zu verdrehen, schließlich wollen sie dir eine Anlage verkaufen. Dein Haus ist logischerweise zu "derlüfen" aber du erreichst niemalsnie den Komfort und die Luftwechselrate einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Nochmal: würdest du die Luft, die eine gängige KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bewegt, im Winter durch das Fenster lüften, hättest du exorbitante Heizkosten und ständig kalte Luft in deinen Räumen.

Komfort kostet ein wenig, wenn jemand darauf verzichtet, auch gut. Der Vergleich mit dem Audi bezüglich Ziel verfehlen ist, ..., naja du weißt eh.

Abschließend möchte ich nochmals ein paar Dinge aufzählen, die weit mehr kosten als eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], ebenso verzichtbarer Komfort sind und die der gemeine Häuslbauer trotzdem fast durchgängig investiert: Doppelgarage, Wintergarten, zweites Bad, Kellerstüber, Sauna, Fitnessraum, Spielzimmer und zu guter Letzt der überdimensionierte Garten. Fühlt sich jemand betroffen? ;)

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  •  lize
  •   Gold-Award
12.3.2010  (#60)
Wenn mir als Häuselbauer - jemand sagt: Wenn du die 7500 € (was übrigens in der oben benannten Rechnung nur die ZINSEN auf 25 Jahre sind) nicht ausgeben willst beim Bauen, dann kannst du es gleich lassen..." ... dann ist dieserjenige bereits von vornherein als Lieferant ausgeschieden. Fakt ist, dass die meisten Häuselbauer auf jeden Tausender, ja fast auf jeden Hunderter schauen müssen! Da kommt eines zum anderen... Was Fehlinvestitionen wie Sauna, Fitnessraum, Spielzimmer etc... betrifft, gebe ich dir recht. Nebenbei bemerkt ist bei der Kredithöhe bei 150.000 € nicht schluss, sondern es fängt bei diesen Beträgen meist erst an, vor allem, wenn jemand die Einstellung hat, dass es egal ist, obs 9000 € mehr kostet oder nicht + Zinsen! Bei 5%iger Verzinsung auf 30 Jahre ist die Belastung ziemlich genau beim Doppelten: 50 € Ratenunterschied x 360 Monate =18.000 €.

Auf einmal wird hier von Kosten von 7.500 innerhalb von 30 Jahren geschrieben... wieder eine Verzerrung, auf die man leicht hereinfällt, denn die GEsamtkosten bewegen sich eben bei oben benannten 18.000 € inkl 5 % Zinsen auf 30 Jahre.
Um auf einen vorigen deiner Postings zurückzukommen: Für mich spricht mittlerweile eigentlich auch nur mehr ein einziges Thema gegen eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], und das sind die Kosten, und was es mir unterm Strich, persönlich, und nicht ökonomisch betrachtet, dann auch wert ist.

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  •  lize
  •   Gold-Award
12.3.2010  (#61)
Kurzer Sidestep - Du bist ja aus der Branche... Wieviel würdest du schätzen kostet die Vorbereitung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], heißt für mich: Alle Rohre verlegen, Ein- und Auslässe installiert, jedoch eben ohne das Endgerät an sich... Dann könnte man eventuell einmal nachrüsten...

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