« Hausbau-, Sanierung  |

Lastplattentest

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  Richard3007
2.4. - 3.4.2015
6 Antworten 6
6
Hallo Forumsgemeinde,

ich hatte heute meinen Lastplattentest und Vorgabe seitens Romberger liegt bei 60 MN/m². Folgende Ergebnis habe ich, reicht das oder ist es zu knapp. Aufbau wird noch sein 27cm Glasschaumschotter und 25cm Bodenplatte auf den jetzt getesteten Untergrund. Bitte um eure Meinungen, mir macht die Setzung etwas Kopfzerbrechen.
Der Gutachter selbst meint, wenn es trocken ist nochmal etwas verdichten. Der Erdbauer meint, des passt schon.

2015/20150402791041.PNG

2015/20150402100292.PNG

  •  Housedog
  •   Bronze-Award
2.4.2015  (#1)
Rein aus Interesse, warum brauchst du einen Lastplattentest? Gibt es bekannte Probleme mit der Bodenzusammensetzung auf deinem Baugrund?

Lg

1
  •  hopfgarten
2.4.2015  (#2)
Lastplatte statisch.

Ev1=72,6 MN/m²

Ev2=173,1 MN/m² => steifer => weniger Setzung

Lastplatte dynamisch:

Evd= 10 + 4/5 x EV1= 68 MN/m²

Grundsätzlich wird ein Evd von 35 MN/m² für ein Unterbauplanum oder Aushubplanum angesetzt, bei Fundamenten liegen sie bei 50 MN/m² auf der sicheren Seite.

Der Glasschaumschotter verbessert die Steifigkeit noch.

Daher nachverdichten vor de Einbringen des Glasschaumschotters, dann den Glasschaumschotter einbringen und verdichten. Dann ist der Evd noch höher.

Die Lastplatte hat nur einen Nachtei, die tiefenwirkung einer Verdichtung wird nur beschränkt nachgewiesen. daher verwendet man diese im Straßenbau für Oberbauverdichtungsprüfungen. Wenn sich darunter zwischen 2-5 m setzungsemfindliches Material befindet und die Last hoch ist, sind die gesamtsetzungen das Problem, auch wenn die oberste Schichte ganz steif ist.

Aber ich kann Sie beruhigen. Der Wert ist ok.



1
  •  Richard3007
2.4.2015  (#3)
Danke.
Der gewachsene Boden kommt bei mir in ca. 2m und da wird diese mit Betonbruch aufgeschüttet haben, war eben dieser Test notwendig.
Dann bin ich ja beruhigt. Und kann mein Okay geben.

1


  •  hopfgarten
3.4.2015  (#4)
betonbruch ist durch das kantkorn gut geeignet. die bodenpressung (druck) durch das fundament nimmt mit der tiefe rasch ab, das bedeutet: 2 m betonbruch auf dem gewachsenen boden und glasschaumschotter und platte ist ja schon fast wie im straßenbau (steifer oberbau für eine autobahn mit betondecke).

romberger will sich nur absichern, warum?

die werte sind sehr hoch angesetzt, wenn sie die nicht ganz erreichen, ist es leicht mit ausreden, wenn mängel auftauchen, die der bauherr mit der baufirma in verbindung bringt.

im beigefügten bild sieht man, wie rasch sich der druck bzw. spannung (ausgehend vom fundament) mit der tiefe abbaut. dort wo die drucklinien (isobaren) relativ hohe werte aufweisen (z.B. 80% der sohlspannung), muss der boden gut verdichtet sein, irgendwann ist eine tiefe erreicht (grenztiefe), wo die last (druck) keine relevanten setzungen verursacht.


2015/20150403905406.JPG



1
  •  Richard3007
3.4.2015  (#5)
Ich habe ohnehin diese Bericht an Romberger gesandt. Er muss mir das OK geben. Der Erdbauer wusste von diesen Vorgaben.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
3.4.2015  (#6)
danke @hopfgarten für die kompetente info.

romberger wird die bandbreite der tiefbauer auch kennen ... emoji
unserer hier hätte nach eigenem ermessen stillschweigend die dämmung unter der bopla weggelassen ...

ist wohl wie wenn beim bauen ein blower door test angekündigt ist; dann legt sich jedes relevante gewerk mehr ins zeug und macht die dinge öfter so wie sie sowieso gehören...

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Kaminanschluss