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Lebensdauer eines Holzhauses?

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  •  Jatawo
6.7. - 24.8.2011
4 Antworten 4
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Hallo,
wir möchten uns gerne ein altes Holzhaus kaufen.
Die Fakten:
Teilunterkellert (massiv)
30 Jahre
Holzriegelbau
Dellwolle.

Nun meine Fragen:
Wie alt kann so ein Holzhaus werden, bevor es abgerissen werden muss? ;)
Ich habe gehört, dass bestimmte Dämmmateriealien von früher gesundheitschädigend sein können - gehört Dellwolle dazu?
Wie würde man erkennen, wenn in die Wände schon einmal Feuchtigkeit eingedrungen ist?

Falls euch sonst noch Dinge einfallen die beim Kauf eines alten Holzhauses wichtig sein könnten, würde ich mich über Tipps freuen.

Schon jetzt ein großes Dankeschön an alle Ratgeber!

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.7.2011  (#1)
HMMMMM - nAbend!

ich würd mal

* mit nem Bausachverständigen die Hütte unter die Lupe nehmen
* den Wandaufbau eruieren
* Die Luftdichtheit testen - Blower Door Test
* an Energieausweis verlangen
* A Thermografie machen, was im Sommer a mörder Problem sein dürfte, so sollte man die Problemstellen in der Dämmung rausfinden können
* schauen, ob Du Bauunterlagen von früher bekommen kannst

Tel-Wolle gehört meines Wissens nach nicht zu den gesundheitsschädlichen Materialien. Asberst sollt der Bausachverständige finden können.

lg, Wolfgang

PS: Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, a Fertigteil - Holzhütte hält mindestens 5 Jahre emoji


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  •  Patrick
  •   Gold-Award
8.7.2011  (#2)
ein Holzhaus hält - extrem lange. Ein Leichtbau, der ja nur zum Teil ein Holzhaus ist, ist von der Dampfbremse abhängig. Wenn die undicht wird, beginnt der Verfall. Einen 30 Jahre alten Leichtbau würde ich nur zum Grundwert kaufen. Dann bleibt als Risiko nur die Abrisskosten.

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Hallo Jatawo,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Lebensdauer eines Holzhauses?

  •  ritchie23
10.7.2011  (#3)
hab sowas heuer abgerissen - Holzriegel mit Tel-Wolle, ca. 40 Jahre alt, natürlich ohne Dampfbremse. Ca. ein Drittel der Wolle war in der Zwischenzeit zum Mäusehotel umfunktioniert worden, das sieht man nicht von außen. Auch eine Menge Feuchteschäden (Schimmel!) wurde erst beim Abreissen sichtbar. Im Bad war unter den Fliesen Faserzement verarbeitet (gesundheitsschädlich, aber damals "in"). Abhängig von den Fragen "wie toll ist das Grundstück und würde man dort neu bauen wollen?" und "wieviel Geld möchte man in die verlässliche Bestimmung der vorhandenen Bausubstanz stecken?" haben Patrick und Wolfgang bereits die passenden Antworten gegeben.

Falls Ihr kaufen und abreißen wollt: Zuerst die Innenlattung runter, dann die Tel-Wolle in Säcke packen und entsorgen (kostenpflichtig, aber nicht arg teuer) und dann das Holz abtragen lassen. Damit kommt der Abriss relativ günstig. Wenn der Keller und das Fundament ok sind, ist ein Neubau (z.B. aus Holzriegel aber zum Stand der Technik) wahrscheinlich günstiger als eine Sanierung.

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  •  Evaan
24.8.2011  (#4)
Ich wusste bislang nur, dass Asbest schädlich ist weil der feine Staub den er freisetzt ganz tief sich in den Bronchen festsetzt und Krebs macht. Inwiefern Glas- und Steinwolle schädlich ist wurde mich mal interessieren.


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