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Loxone Vorbereitung

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  •  minztee
3.12. - 4.12.2024
13 Antworten | 6 Autoren 13
13
Liebes Forum,

Wir bauen 2025 mit einem Fertighausanbieter und wollen Loxone umsetzen (fixe Entscheidung). Allerdings wollen wir dies in Eigenregie umsetzen: Ich will alles selber verkabeln und bis 24V Spannung selber anschließen. Netzteile, etc. lasse ich vom Elektriker abnehmen und anschließen (bin selber kein gelernter Elektriker, habe aber das Grundwissen in meiner Ausbildung erlernt).

Was uns wichtig ist: 
- Loxone Touch Tree in jedem Raum
- 24V WW WW [Warmwasser]-Spots (Drittanbieter) in jedem Raum (mit >= 1 Lichtkreise) mit dem RGBW Dimmer Tree
- Intercom beim Eingang
- Beschattung per Relais Extension
- vereinzelte Steckdosen per Relais Extension geschaltet
- 2-3 Präsenzmelder in der Decke

Geplant ist die Verwendung von CAT7 als Tree-Kabel (uns ist der geringe Leitungsdurchmesser bewusst).

Wir müssen in naher Zukunft unserem Fertighausanbieter unsere gewünschte Elektroinstallation mitteilen (Loxone machen die aber leider nicht direkt).
Kann man Loxone auf Basis einer "Standard"-Elektroinstallation (also sprich in dessen Kabelkanänen) umsetzen? Klassische Lichtschalter würden dann eh sowieso weggelassen.

Könnt ihr mir bitte Feedback zu meinen Gedanken bzw. Antworten auf die Fragen geben?
- Für die Spots direkt einen Kabelkanal vom TR für 24V in die Decke pro Raum? Kann man durch einen Kabelkanal mehrere 24V Leitungen für mehrere Lichtkreise legen?
- Die gesamte Beschattungs-Eletrik und die schaltbaren Steckdosen sollten dann zentral in den TR ans Relais gehen.
- In jedem Raum ein Cat7 Kabel als Tree legen und dann Touch Tree und evtl. weitere Tree Geräte anschließen?
- Was ist die bessere Vorgehensweise für die Tree Installation? Direkt vom TR in die jeweiligen Räume gehen oder vom TR in das jeweilige Stockwerk und dann "vor Ort" abzweigen? Wo würde man das dann abzweigen?

Danke im Voraus :) 
Minztee 🍵

  •  MissT
  •   Gold-Award
3.12.2024  (#1)
Bei unserer Loxone-Installation wurden in den Räumen und Geschoßen Zugdosen gesetzt und nicht direkt vom Endgerät/Verbraucher in den Technikraum verlegt. Das würde ich Dir auch empfehlen. Plane dort auch ausreichend Platz für die 24V-Netzteile u. dgl. ein.

Hast Du Dir schon die Tutorials von Loxone angesehen? Überleg Dir, ob Du die Planung nicht eventuell an einen Professionisten auslagern möchtest. 

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  •  minztee
3.12.2024  (#2)

zitat..
MissT schrieb:

Bei unserer Loxone-Installation wurden in den Räumen und Geschoßen Zugdosen gesetzt und nicht direkt vom Endgerät/Verbraucher in den Technikraum verlegt. Das würde ich Dir auch empfehlen. Plane dort auch ausreichend Platz für die 24V-Netzteile u. dgl. ein.

Hast Du Dir schon die Tutorials von Loxone angesehen? Überleg Dir, ob Du die Planung nicht eventuell an einen Professionisten auslagern möchtest.

Bzgl. Zugdosen/dezentrale Netzteile:
Ich bin persönlich eher Fan von zentraler Steuerung, sowie Hutschienen-Netzteile, die direkt zu den Verbrauchern gehen. Bei Defekten oder Erweiterungen kann das einfach auf ein neues/stärkeres NT umgebaut werden.
Warum empfiehlst du die Netzteile in Zugdosen zu verlegen?

Ich kenne das Loxone System grundsätzlich aus der Ausbildung & Kursen sowie mehrerer Tutorials schon gut, habe es aber noch nie in der Praxis an einem Haus umgesetzt. 

Aber ja, vielleicht suche ich mir für die Planung Hilfe. Trotzdem würde ich das verkabeln (24V) gerne selber übernehmen.


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
4.12.2024  (#3)
Ob zentral oder dezentral hängt von den Leitungslängen ab (wegen Spannungsabfall). Wenn alles sehr kompakt, dann würde ich zentral verlegen, wenn es die Hausform nicht zulässt dann dezentral.

Wir haben zu 95% zentral gemacht und bin sehr froh darüber - hab im ersten Jahr dann doch noch einiges umgebaut und verbessert. Das geht zentral einfach schneller und leichter.

Das mit den Loxone Dimmern würd ich mir nochmals gut überlegen, die können aufgrund der niedrigen Frequenz flackern. Habe deshalb Dali mit Lunatone Dimmern verbaut.


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  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#4)
Haben auch alles zentral gemacht. 24V Beleuchtung im ganzen Haus mit RGBW Dimmern und würden es wieder so machen. Auf Leitungslängen, Querschnitte der Leitungen muss man aufpassen und ordentliche Leuchtmittel, bei uns gibt es kein flackern oder sonstiges. Schaffe Dir einen großen Verteiler an damit Du Platz hast! Bin sehr froh darüber im Nachhinein auch weil viele Dinge dazugekommen sind und ich ohne Probleme weitere Komponenten einbauen konnte. Bedenke, die Planung (mit Loxhome24)ist das wichtigste bei der ganzen Sache (was man haben will und was ich alles steuern möchte über das Smart Home.). Schalter in jedem Raum ist so eine Sache, würde ich zb nicht machen, wozu dann ein Smart Home? Soll ja alles automatisiert sein (WC's, Bäder usw.). Habe die gesamte Installation selbst gemacht, Material zusammen hat mir ca 50k gekostet.

Anbei ein paar Bilder:


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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.12.2024  (#5)
Auf Taster in jedem Raum würde ich keinesfalls verzichten. Keine Automatik ist so vielseitig und perfekt, dass sie immer passt. Wir haben in zwei Räumen (Gästebad EG, WC OG) keine Taster und bereuen das mittlerweile. 

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
4.12.2024  (#6)

zitat..
MissT schrieb:

Auf Taster in jedem Raum würde ich keinesfalls verzichten. Keine Automatik ist so vielseitig und perfekt, dass sie immer passt. Wir haben in zwei Räumen (Gästebad EG, WC OG) keine Taster und bereuen das mittlerweile.

Für was braucht man am Heisl einen Taster? Damit der Besuch vergisst das Licht abzudrehen?


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  •  MissT
  •   Gold-Award
4.12.2024  (#7)
Zum Beispiel zum Putzen oder wenn man im Gästebad mehr Licht beim Spiegel braucht.

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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#8)
@­MissT 
Ihr könntet Loxone Touch Air nachrüsten?

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  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#9)

zitat..
MissT schrieb:

Auf Taster in jedem Raum würde ich keinesfalls verzichten. Keine Automatik ist so vielseitig und perfekt, dass sie immer passt. Wir haben in zwei Räumen (Gästebad EG, WC OG) keine Taster und bereuen das mittlerweile.

Deshalb sollte man es sich überlegen was man will, meine Meinung ist diese, dass ich ein Smart Home habe und nicht überall einen Lichtschalter habe. Wir bereuen es gar nicht und es funktioniert alles wunderbar.


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  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#10)

zitat..
MissT schrieb:

Zum Beispiel zum Putzen oder wenn man im Gästebad mehr Licht beim Spiegel braucht.

Dann kann man es so programmieren, sodass beim Putzen das Licht an ist.


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  •  earos
4.12.2024  (#11)

zitat..
Ricardo schrieb:

Haben auch alles zentral gemacht. 24V Beleuchtung im ganzen Haus mit RGBW Dimmern und würden es wieder so machen. Auf Leitungslängen, Querschnitte der Leitungen muss man aufpassen und ordentliche Leuchtmittel, bei uns gibt es kein flackern oder sonstiges. Schaffe Dir einen großen Verteiler an damit Du Platz hast! Bin sehr froh darüber im Nachhinein auch weil viele Dinge dazugekommen sind und ich ohne Probleme weitere Komponenten einbauen konnte. Bedenke, die Planung (mit Loxhome24)ist das wichtigste bei der ganzen Sache (was man haben will und was ich alles steuern möchte über das Smart Home.). Schalter in jedem Raum ist so eine Sache, würde ich zb nicht machen, wozu dann ein Smart Home? Soll ja alles automatisiert sein (WC's, Bäder usw.). Habe die gesamte Installation selbst gemacht, Material zusammen hat mir ca 50k gekostet.

Anbei ein paar Bilder:

Das nenn ich mal einen Schrank! :D

50k an Material ist schon heftig, wir haben bei uns ca. 30k inkl. Elektriker-Arbeit bezahlt. Audio allerdings nicht umgesetzt.

@minztee wir haben bei uns lokal mit einem Elektriker geplant und umgesetzt, und wir bereuen es mittlerweile das nicht mit einem Profi gemacht zu haben. Ohne jetzt die Preise zu kennen, würde ich auch loxhome24 / smart masteres empfehlen, diese machen zum einen die Planung (Verlegung + Schaltschrank), zum anderen können die aber auch einen fertigen Schaltschrank bauen und zuschicken, den der lokale Elektriker nur noch nach Anleitung anschließen muss an die Kabel aus der Wand.

Überleg dir zu den Raffstores/Rolläden, ob du die nicht besser lokal mit einem Nano2Relay steuern willst. Diese haben eine automatische Endlagen-Erkennung, das ist echt super!

Wir haben bei den Lampen auf 24V gesetzt, es funktioniert auch alles. Aber man findet sehr wenige Lampen und auch PWM-Dimmer für 24V. Unser lokaler Lichtgroßhandel hat hier bei Lampen z.B. garnicht helfen können. Ich würde dir daher mittlerweile auch empfehlen, auf einen
Standard wie DALI zu setzen, mindestens in der Verkabelung vorsehen, da es hier deutlich größere Auswahl gibt.

Bzgl. schaltbarer Steckdosen mussten wir feststellen, dass wir diese an der ein oder anderen Stelle vermissen. Überleg dir gut, ob ihr noch irgendwelche Lampen (Stehlampe, Schreibtischlampe etc) mitnehmen wollt, oder wo der Tannenbaum stehen wird, und mindestens dort schaltbare Steckdosen zu installieren. Das ist in der Planung deutlich einfacher umzusetzen über ein normales Loxone Relay, als später über irgendwelche lokalen smart Steckdosen o.ä.

Ergänzung: überlege dir auch frühzeitig, welchen Wechselrichter für PV und welche Wärmepumpe ihr haben wollt (empfohlen werden hier oft Nibe WP WP [Wärmepumpe] und Fronius WR WR [Wechselrichter], da deren Modbus-Schnittstellen gut bekannt sind). Nicht alle Wechselrichter oder Wärmepumpen lassen sich in Loxone einzubinden.

1
  •  Ricardo
  •   Bronze-Award
4.12.2024  (#12)

zitat..
earos schrieb:

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Ricardo schrieb:

Haben auch alles zentral gemacht. 24V Beleuchtung im ganzen Haus mit RGBW Dimmern und würden es wieder so machen. Auf Leitungslängen, Querschnitte der Leitungen muss man aufpassen und ordentliche Leuchtmittel, bei uns gibt es kein flackern oder sonstiges. Schaffe Dir einen großen Verteiler an damit Du Platz hast! Bin sehr froh darüber im Nachhinein auch weil viele Dinge dazugekommen sind und ich ohne Probleme weitere Komponenten einbauen konnte. Bedenke, die Planung (mit Loxhome24)ist das wichtigste bei der ganzen Sache (was man haben will und was ich alles steuern möchte über das Smart Home.). Schalter in jedem Raum ist so eine Sache, würde ich zb nicht machen, wozu dann ein Smart Home? Soll ja alles automatisiert sein (WC's, Bäder usw.). Habe die gesamte Installation selbst gemacht, Material zusammen hat mir ca 50k gekostet.

Anbei ein paar Bilder:
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Das nenn ich mal einen Schrank! :D

50k an Material ist schon heftig, wir haben bei uns ca. 30k inkl. Elektriker-Arbeit bezahlt. Audio allerdings nicht umgesetzt.

@minztee wir haben bei uns lokal mit einem Elektriker geplant und umgesetzt, und wir bereuen es mittlerweile das nicht mit einem Profi gemacht zu haben. Ohne jetzt die Preise zu kennen, würde ich auch loxhome24 / smart masteres empfehlen, diese machen zum einen die Planung (Verlegung + Schaltschrank), zum anderen können die aber auch einen fertigen Schaltschrank bauen und zuschicken, den der lokale Elektriker nur noch nach Anleitung anschließen muss an die Kabel aus der Wand.

Überleg dir zu den Raffstores/Rolläden, ob du die nicht besser lokal mit einem Nano2Relay steuern willst. Diese haben eine automatische Endlagen-Erkennung, das ist echt super!

Wir haben bei den Lampen auf 24V gesetzt, es funktioniert auch alles. Aber man findet sehr wenige Lampen und auch PWM-Dimmer für 24V. Unser lokaler Lichtgroßhandel hat hier bei Lampen z.B. garnicht helfen können. Ich würde dir daher mittlerweile auch empfehlen, auf einen
Standard wie DALI zu setzen, mindestens in der Verkabelung vorsehen, da es hier deutlich größere Auswahl gibt.

Bzgl. schaltbarer Steckdosen mussten wir feststellen, dass wir diese an der ein oder anderen Stelle vermissen. Überleg dir gut, ob ihr noch irgendwelche Lampen (Stehlampe, Schreibtischlampe etc) mitnehmen wollt, oder wo der Tannenbaum stehen wird, und mindestens dort schaltbare Steckdosen zu installieren. Das ist in der Planung deutlich einfacher umzusetzen über ein normales Loxone Relay, als später über irgendwelche lokalen smart Steckdosen o.ä.

Ergänzung: überlege dir auch frühzeitig, welchen Wechselrichter für PV und welche Wärmepumpe ihr haben wollt (empfohlen werden hier oft Nibe WP WP [Wärmepumpe] und Fronius WR WR [Wechselrichter], da deren Modbus-Schnittstellen gut bekannt sind). Nicht alle Wechselrichter oder Wärmepumpen lassen sich in Loxone einzubinden.

300kg beim reintragen waren heftig. Fix fertig war er, allerdings ein paar Dinge dazugekommen. Aber als Elektriker kein Problem. Würde ihn wieder fertig bestellen und nichts selber machen. Materialkosten beinhaltet wirklich alles.....Audio, Loxhome Komponenten, Verteiler, Schläuche, alle Kabeln, Leuchten und Leuchtmitteln usw., also volle Hütte.
Bei 155 Steckdosen ( davon einige schaltbar) und 110 Lichtpunkten kommt was zusammen. Wäre mit einer Firma gar nicht leistbar gewesen. Da wären wir locker über 100k gelandet 🫣

Kann das zu 100% bestätigen, Loxhome 24 oder Smart Masters sind Top und wirklich jederzeit erreichbar. Wenn die nicht so weit entfernt wären dann würde ich dort sofort anfangen zu arbeiten.
Nano 2 relays sind top 🔝. Haben aber auch die Türen und Fensterüberwachungen. Die würde ich mir sparen würd ich's nochmal machen. Auch weil der Fensterhersteller auch was verlangt.

Wir haben überall Spots bzw. Aufbauspots (Amazon) genommen. Leuchtmittel belaufen sich auf 22Euro das Stück. Alles bei luxvenum bezogen.




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  •  minztee
4.12.2024  (#13)
Vielen Dank für euren Input!

Wir haben einen Loxone Gold Partner gefunden, der uns bei der Planung und Umsetzung unterstützen wird emoji

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