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Loxone vs. Knx

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
24.5.2014 - 28.2.2016
41 Antworten 41
41
Hallo,
wir sind gerade dabei angebote für unsre hauselektrik einzuholen und stellen uns die frage ob knx ob loxone oder vielleicht eine kombination aus beiden die beste lösung ist.
Für loxone spricht die einfache programmierung - für knx die einfache verkabelung.
Wie seht ihr das?

  •  Technikkker
25.5.2014  (#1)
Argumente - Hi,
die Fragen die ich mir stellen würde sind:
1.) ist es ok für mich dass die Intelligenz meines Hauses zentral platziert ist? (Ausfall dieser Zentrale = Totalausfall)
2.) möchte ich Herstellerabhängig sein?
3.) welche Art von Tast-Sensorik möchte ich verwenden?
4.) soll das System flexibel im Installationsort sein? (z.B. Schalt/Dimmaktoren in UP-Dose)?
5.) wie sieht es mit Redundanz im System aus (kann ich das Licht noch immer schalten wenn die Visualisierung oder ein Teil der Anlage streikt)

Programmierung/Verkabelung sind natürlich auch Argumente, doch wie oft programmiere/verkabele ich denn mein Haus?

(BTW: auch KNX bietet Geräte die sich vom Endverbraucher einfach auf persöhnliche Wünsche parametrieren lassen)
Wie man vl raushört hatte ich schon einiges mit KNX zu tun, soll aber nicht heissen dass ich mich darauf verschworen habe.

Finde einfach nur das ein intelligentes Haus seine Intelligenz nicht zentral an einem Ort platziert haben soll (Redundanzen). Egal ob sie KNX, LCN, Beckhoff usw. heissen; alle machen´s dezentral -> macht für mich mehr Sinn.

EDIT:
Zur Mischung:
Systeme zu koppeln um daraus Synergieeffekt zu erzielen macht durchaus sehr oft Sinn. Würde jedoch sehr genau darauf achten welche Komponenten hier zum Einsatz kommen. (auf eure Wünsche abstimmen)

Für mich würde das bedeuten:
lasst euch von einem Profi beraten, der sieht sehr schnell was Sinn macht, und kann dann mit euch ein schlüssiges Konzept erarbeiten. (Damit meine ich nicht den Standard-Elektriker von "um´s Eck"; die haben leider oft nicht die Erfahrung/Kompetenzen dafür. Schade drum!)

lg,
Philipp

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  •  WG01
26.5.2014  (#2)
Hi!

Sehe das wie Technikkker und bin auch sehr unschlüssig. Kombination macht Sinn, aber wo ist die Schnittstelle? Bin selber intensiv am Tüfteln.

LG
Wolfgang

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  •  ma2412
  •   Gold-Award
27.5.2014  (#3)

zitat..
WG01 schrieb: Kombination macht Sinn, aber wo ist die Schnittstelle? Bin selber intensiv am Tüfteln.


Die Loxone-Box hat eine Schnittstelle zu KNX - ist aber nicht zertifiziert. Soll heißen KNX ist eine Zusatzfunktion aber dafür ist sie nicht so ganz gemacht.

Hatte ich so auch einmal angedacht - Basisfunktion über KNX und Loxone als Visu. Naja - nicht so ganz sinnvoll und wenn es rein darum geht, dann energiesparender Mini-PC mit entsprechender SW (z. B. IP-Symcon) drauf. Damit hast alle Steuerfunktionen am Tablet, PC oder Smartphone. Aber Achtung -wie bei der Loxone muss man sich damit auch etwas beschäftigen.

Sonst - wie schon hier geschrieben - Verkabelung ist bei Loxone nicht wirklich einfacher - du brauchst CAT 5 in eigener Verrohrung zu den Schaltpunkten und das ist aufwendiger. Die anderen Überlegungen wurden eh schon schön dargestellt.

Eines, das vielleicht noch anzumerken wäre betreffend KNX: Ist man etwas technik-affin und möchte man selbst etwas damit machen können, dann braucht man auch die entsprechende SW dafür - sollte bei den Kosten auch berücksichtigt werden - gibt da öfters Sammelbestellungen in einschlägigen Foren und die ETS kommt dann so auf ca. 500,--. Gilt rein für die Bus-Funktionen - Visualisierung bzw. gewissen Logiken - das ist auch mit dem erwähnten Mini PC & IP-Sympcon ganz praktikabel realisierbar.

Habe einmal hier gelesen, dass man bei genauere Überlegung früher oder später wieder bei KNX landet. Kann das so aus meiner Sicht nur bestätigen.


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  •  coisarica
  •   Silber-Award
27.5.2014  (#4)
Hab mir jetzt mal div. Videos auf youtube angesehen. Dort wird empfohlen ohnehin eine sternförmige verkabelung zu machen und ja keinen bus.
Damit wäre für mich der einzige grund pro knx eliminiert.

Grundsätzlich gefällt mir der ganze zugang von loxone zum thema hausautomatisierung schon gut. Ich denke für den normalverbraucher ist wohl schon empfehlenswerter als knx. Kann aber auch sein, dass ich grad ein bisschen von meiner inet recherche beeinflußt bin.

Also wenns preislich noch günstiger ist wird momentan wohl loxone werden.

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  •  ma2412
  •   Gold-Award
27.5.2014  (#5)
Basics Mach dich mal mit jenen von knx vertraut zwecks Verständnis:

http://knx-user-forum.de

Loxone ist halt ein anderes Konzept und Beides hat für und wider.
Ein Ansatz wäre mal, ein Anforderungsprofil zu definieren - was soll aumatisiert werden, was soll wie steuerbar sein, ... Gibt ja auch qualifizierte Beratung dafür wie schon erwähnt. Ein paar you Tube Videos ist das net so ganz.

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  •  firebird73
27.5.2014  (#6)
Hallo,

also ich war auch am Überlegen ob LOXONE oder KNX oder sogar beides zusammen.
Habe letzte Woche die 5 tägige Schulung von Loxone bezüglich der Programmierung genossen.
Muss sagen diese ist sehr gut, man bekommt dort Infos die so in den Videos nicht sind. Werde jetzt mal mein eigenes Projekt komplett auf Loxone Basis durchplanen.

Wenn wer fragen hat, helfe ich gerne weiter, sofern ich das kann.

Lg

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  •  Technikkker
27.5.2014  (#7)
Bussystem XY mit Loxone als Visualisierung - nur mal so als Tipp am Rande:
wenn man Loxone nur als Visualisierungstool nutzen möchte, gibt sehr (!) viel günstigere und bessere Lösungen!
(meine private Erfahrung zum Thema)

lg,
Philipp

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  •  Weinkeller1
27.5.2014  (#8)
@technikker
dein Benutzername sagt aber auch schon viel aus.
Persl. bin ich aber sowieso der Meinung dass man bei dem System (egal was) eine Freude/Interesse an der Technik mitbringen sollte.
Hier liegt wiederum die Stärke mehr bei KNX, da einfach die Möglichkeiten viel größer sind. Noch dazu die Anbindungsmöglichkeiten von zB Linux Ssytemen ala Wiregate, smarthome,linknx,...
Leider kommt man auf solche Sachen erst drauf wenn man sich wirklich tiefer damit beschäftigt hat und an Grenzen stösst.

Zu Günstig .. ist immer relativ - Loxone plus Touchscreen ist sicher teurer als wenn man nen Pi im Keller hat und oben ein 19" Touch als Bedingung... dann aber noch Günstiger als die fertigen Gira-Dinger usw.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.5.2014  (#9)

zitat..
coisarica schrieb: Hab mir jetzt mal div. Videos auf youtube angesehen. Dort wird empfohlen ohnehin eine sternförmige verkabelung zu machen und ja keinen bus.


mhmm, Loxone setzt ja auch auf einem Bussystem auf (1-Wire, RS485 oder was auch immer).
Ich hab mit 1-Wire begonnen und bin letztendlich bei KNX gelandet.
Der ausschlaggebende Grund für KNX war, dass das Zeugs einfach plug and play funktioniert, ohne Zentrale.

Eines ist aber bei allen Bussystemen Voraussetzung: Man sollte technikinteressiert sein, um alle Vorteile ausnutzen zu können, die auf die Gewohnheiten und das Haus abgestimmt sind.
Ansonsten wirds sehr teuer (wenn man nur Licht per Taster aus/einschalten oder die Rolläden steuern will oder sich jede Kleinigkeit vom Elektriker programmieren lassen will).

Mein Tip:
Die Grundfunktionen/Szenen mit KNX zu machen, die ausgefallenen Wünsche (Kuschelrock 3 auflegen, wenn der Kamin an ist, die Kinder im Bett und die Frau zuhause ist) mit externen Logiken.
Dafür kann dann der teure Homeserver oder auch billige Opensource Teile (z.b. Raspberry PI oder Alix um 50 bzw. 100 € mit linknx, community(wire)gate) oder auch kommerzielle Produkte wie Loxone, IP-Symcon usw. verwendet werden.
Zusätzlich hat man dann auch gleich eine ansprechende Visu und kann wirklich alles damit machen.
KNX hat den Riesenvorteil, dass es standardisiert ist und in 100 Jahren auch noch mit einer Riesenauswahl an Herstellern geben wird, bei Loxone oder sonstigem wär ich mir nicht so sicher.

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  •  Loxone_Manuel
28.5.2014  (#10)
@technikker,

was passiert wenn bei EIB/KNX was an der Verkabelung ist ?
Funktioniert auch nicht mehr sehr viel ;)

Und eine Verkablung mit 2 Drähten ist das echt Zukunft gerecht ?

Ein weitere Grund Cat 7 zu verwenden. das Kabel ist datenfähig. Im Smart Home Bereich tut sich zurzeit viel. Wenn Ihr plötzlich zb. ein Netzwerkfähiges Bediengerät installieren möchtet, steht das Kabel zur Verfügung.
Und mit einer Zentralen Verkablung hat man alle Möglichkeiten, ohne das man wieder mal Kabel ziehen muss.

Gerne stehe ich für weitere Fragen zum Thema Loxone zur Verfügung.

Gruß
Manuel



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  •  Ramhard
28.5.2014  (#11)
jeder der glaubt er kann heute zukunftssicher verkabeln wird sich schwer tun, egal was man heute macht, morgen sind die anforderungen sowieso ganz andere, wenn mans schon machen möchte muss man so verschlauchen das man später überall das nötige einziehen kann, aber selbst dann sind die dosen bestimmt nicht an der stelle wo man sie später brauchen wird....

zitat..
Loxone_Manuel schrieb: Und mit einer Zentralen Verkablung hat man alle Möglichkeiten, ohne das man wieder mal Kabel ziehen muss.


Glaube ich daher nicht und persönlich ist mir der aufwand cat7 überall deutlich zu hoch für die paar byte daten, aber vielleicht ist es zukünfig ja nötig eine temperaturinformation auf zig GB aufzublasen dann wäre ich über cat7 vermutlich froh ;)

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  •  Ramhard
28.5.2014  (#12)
noch was zu:

zitat..
Loxone_Manuel schrieb: was passiert wenn bei EIB/KNX was an der Verkabelung ist ?
Funktioniert auch nicht mehr sehr viel ;)


Die Lebensdauer eines Kabels welches die Installationsstrapazen überstanden hat würde ich nicht mit jener einer komplexen elektronischen Schaltung vergleichen emoji
btw: wenn knx sternförmig zentral verkabelt wird (könnte man machen) funktioniert noch alles außer das endgerät das am defekten kabel hängt....

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
28.5.2014  (#13)

zitat..
Loxone_Manuel schrieb: was passiert wenn bei EIB/KNX was an der Verkabelung ist ?


Das gleiche, was bei einer anderen Busverkabelung passiert...der Strang fällt aus.

Man kann aber bei EIB/KNX genauso jede Busleitung sternförmig verlegen, hat aber dadurch den entsprechenden Mehraufwand.

Ich will Loxone nicht schlecht reden, hat sicher seine Vorteile...vor allem für die weniger technikaffinen, weils durch das GUI einfach zu konfigurieren ist.
Und man hat auch gleich eine halbwegs passable Weboberfläche und die APPs dabei.
Mir wär´s aber zu teuer.

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  •  Technikkker
29.5.2014  (#14)

zitat..
Ramhard schrieb: Glaube ich daher nicht und persönlich ist mir der aufwand cat7 überall deutlich zu hoch für die paar byte daten, aber vielleicht ist es zukünfig ja nötig eine temperaturinformation auf zig GB aufzublasen dann wäre ich über cat7 vermutlich froh ;)


HIHIHI!

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
29.12.2014  (#15)
Wir haben die elektrik nunmehr vergeben. Es wird loxone.

Wobei, ganz sicher bin ich mir eh nicht, ob es die richtige entscheidung ist.
Geliefert ist ja noch nichts und deshalb wollte ich mal nachfragen ob es zum thema neue erkenntnisse gibt.

Coisa

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  •  mariio
30.12.2014  (#16)
Welche Gründe hatte es das ihr euch für Loxone entschieden habts?

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
30.12.2014  (#17)
.Im wesentlichen der umstand, dass man auch selber rel. Einfach programmieren kann. Lt. Elektriker wär knx um einiges teurer.

Wir lassen licht und beschattung über die steuerung laufen.

Lt. Loxone project benötigen wir 2 normale und 2 relay extentions.
Kostenpunkt 4000,- netto.

Mit wieviel sollte man für knx rechnen?

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  •  Bau1Haus
30.12.2014  (#18)
Wenn Licht das Hauptthema ist wäre Dali noch eine interessante Alternative. Ist wie KNX ein "echtes" Bus System, dezentral organisiert und ganz simpel 2-Draht verkabelt.
Komponenten gibt es von vielen (auch namhaften) Herstellern. Der Dali Standard kommt ursprünglich vom Licht, wurde aber erweitert und beherrscht nun viele andere Anwendungen. Auf jeden Fall lässt sich die Beschattung auch super integrieren.
Programmierung war bisher eher für Techniker, soll aber z.B. mit Litecom "Zentrale" von Zumtobel sehr easy per Tablet/PC/Handy gehen.

Ich habe gerade die Planung für unser Haus in dem Bereich abgeschlossen und mich für Dali entschieden.

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  •  Claud
  •   Gold-Award
30.12.2014  (#19)
Zur Not Falls du mit den Dali Möglichkeiten anstehst, gibts immer noch KNX Gateways wo du dann mit der entsprechenden Peripherie spielen kannst bis zum abwinken.

Zu Loxone:
Die haben mit ihrem Produkt und dem Auftritt richtung Endkunden echt was auf die Beine gestellt.
Speziell jene Elektriker welche durch den riesen Umfang und zig Möglichkeiten wie KNX das zB bietet überfordert sind springen auf diesen Zug auf.
Weil das System rel. easy zu programmieren ist, finden sich auch Endkunden rasch damit zu recht.
Der Grund dafür das KNX oftmals recht "teuer" verkauft wird liegt u.a. daran das dieses System trotz der großen Flexibilität geplant werden muss.
Ich erlebe immer wieder das Angebote wo KNX alternativ zur herkömmlichen installation angeboten wird so erstellt werden das alle "Standartschalter" einfach auf KNX Schalter umgelegt werden - da wird ein großer Vorteil nicht genutzt. Dabei möchte ich solchen anbietenden Elektrikern gar nicht vorwerfen das sie die Löcher in der Wand möglichst teuer befüllen wollen sondern eher fehlende Planungskompetenz.
Andererseits ist wohl keiner von euch bereit für ein durchkeplantes Angebot etwas zu bezahlen...

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
30.12.2014  (#20)
.Naja, wir haben Die anzahl unserer schalter bereits auf ein minimum reduziert und hier sogar eine ext. Planung beauftragt. Das ganze ist auch nur bis zu einem gewissen maß sinnvoll.

Einfaches programmieren ist mir besonders wichtig, damit man am ende auch einen feinschliff hinbekommt.

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  •  Bau1Haus
30.12.2014  (#21)
Zum Thema "Anzahl der Schalter auf ein Minimum reduzieren":

2014/20141230299587.JPG

Ist so groß wie ein Standard-Lichtschalter, aus meiner Sicht ein absolut geniales Ding und einer der Gründe warum ich Dali gewählt habe. Übrigens kann man die Symbole auf dem Teil sehr flexibel selbst wählen.

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