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Luft entfeuchten im Altbaukeller überhaupt sinnvoll?

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  •  KPB
23.9. - 26.9.2023
8 Antworten | 3 Autoren 8
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Hallo,

folgendes Szenario: Typischer abgestandener, modrig-muffiger Kellergeruch im 50er Jahre unbeheizten Natursteinkeller (ebenerdig!), mit Garage, Waschküche, Heizraum, Pelletslager, Speis, Zimmer, Vorraum. Jeder Raum hat Fenster (teilweise daueroffen zB im Heizraum, Pellets), Garagentür geht auch mehrfach täglich auf weil das eigentlich der hauptsächlich benutzte Eingang ist.

Die Leuftfeuchtigkeit beträgt aktuell irgendwas bei 75%/22 Grad.

Ich vermute es kann nur zwei Wege geben wie die Feuchtigkeit hereinkommt, durch die Außenluft oder durch den Boden (ist nur Schotter bzw Bauschutt wo Beton draufgeklatscht wurde, in der Speis sogar nur Lehm, bei den Mauern hab ich schon mal zwei Bitumenbahnen gesehen). Da schließe ich auch Kanalöffnungen mit ein.

Sichtbaren Schimmel hab ich nicht wirklich gefunden, Holz und Metall fault auch nicht, außer vielleicht direkt am Boden, wobei die Holzkastln dort auch schon 50 Jahre stehen und die Füße nach wie vor in Ordnung sind.

Meine Frage ist jetzt, ob es einen Versuch wert wäre, mit einem Luftentfeuchter die Luftfeuchtigkeit zu senken und dadurch den Geruch zu minimieren? Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht?

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
24.9.2023  (#1)
Wenn die rel. Feuchte im Winter niedriger ist, dann kommt diese im Sommer durch die offenen Fenster zustande.
Ein Entfeuchter (mit Ionisator) würde die Situation sicher verbessern, hat aber auch relativ hohen Stromverbrauch. Alternativ wäre auch eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu überlegen, welche hauptsächlich nachts läuft.
Stromverbrauch: Entfeuchter: cà 300 W, KWL: cà 15W

Bsp Entfeuchter: https://www.obi.at/luftreiniger/midea-luftentfeuchter-cube-20/p/1808153
Bsp KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]: https://www.all4shoes.at/sonstiges/3/brookvent-aircycle-3.1

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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
24.9.2023  (#2)
Hallo, ja der modrige Geruch geht sogar massiv zurück. Der Keller meiner Eltern hat zwar keinen Naturboden, aber Ende 70er Anfang 80er gebaut und damit auch alles andere als am heutigen Stand der Dinge was "Feuchtigkeitseintrag" angeht. Zum Einen durch falsches Lüften zum Anderen durch "undichte" Stellen. Langer Rede kurzer Sinn: Seit 2-3 Jahren läuft dort ein am "Kanal" angeschlossener Luftentfeuchter, der die Luftfeuchtigkeit auf rund 55% beschränkt. Seit dem 0 Moder-/Schimmelgeruch im Keller... auch wenn mal wieder im Sommer die Türe/Fenster stundenlang offen gelassen wird...
Läuft halt im Sommer recht häufig und reduziert sich drastisch im Winter...

LG

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  •  KPB
24.9.2023  (#3)
Danke für eure Beiträge.

Also die Situation im Winter hab ich jetzt nicht ganz im Kopf, auf jeden Fall deutlich kälter um die 10-12 Grad, leider hab ich die Historie der Luftfeuchte nur bis Juni.

KWL denke ich wird im ersten Schritt finanziell ein etwas kostspieliges Experiment, egal ob zentral oder eher dezentral da nur knapp 2m Raumhöhe. Da würde ich wohl zuerst eher zum Entfeuchter tendieren. Zumindest in Verbindung mit der PV wäre der Verbrauch erträglich. Zumindest im Sommerhalbjahr.

Fraglich ist nur welchen, sprich welche Leistung, da es doch über 100m2 sind. Oder zwei kleinere? Oder regelmäßig umstellen?  🤔

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
25.9.2023  (#4)

zitat..
KPB schrieb: Fraglich ist nur welchen, sprich welche Leistung, da es doch über 100m2 sind. Oder zwei kleinere?

Ich würde mal mit einem Gerät beginnen, und das Ganze mind. 2 Wochen beobachten. Die  Kellermauern können sehr viel Wasser gespeichert haben und da dauert es einige Zeit, bis ein dauerhafter Effekt festzustellen ist.


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  •  KPB
25.9.2023  (#5)
@Gast-Karl Ionisator oder Aktivkohlefilter? Letztere sind häufiger auch für größere Geräte mit teilweise weniger Watt verfügbar. Soweit ich mich belesen habe sollten die auch gegen Gerüche helfen?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
25.9.2023  (#6)
Hatte selbst nur den o.a. mit Ionisator in einem Altbaukeller im Einsatz. Soll auch gegen Gerüche helfen. Der muffige Geruch war jedenfalls weg.

Welches größere Gerät hat weniger Watt? Die maximale Stromaufnahme sagt jedenfalls nichts über den tatsächlichen Stromverbrauch aus. Der o.a. Midea hat bei 20° Raumtemperatur im Schnitt 275Wh benötigt.

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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
26.9.2023  (#7)
...bin mir gar nicht sicher, ob das mit der "Art" des Luftentfeuchters zusammenhängt. Wir hatten was ganz einfaches... der Geruch verschwindet meiner Einschätzung nach, durch eine permanente Trocknung... Das dauert aber halt einige Wochen...

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  •  KPB
26.9.2023  (#8)
Mir wäre da zB der Meaco Arete One aufgefallen, der 25er zB soll dreistellige m² entfeuchten können bei unter 300 Watt. In irgendeinem Vergleichstest hat er tatsächlich das meiste Kondensat mit dem geringsten Stromaufwand aus der Luft geholt. Aber es dürfte eh irrelevant sein, da wie sich herausgestellt hat komplett vergriffen 😅
Aber da du wie du sagst eigene positive Erfahrungen mit dem Cube 20 gemacht hast werde ich den mal favorisieren, zumal er auch etwas leichter verfügbar ist. EDIT: Naja so leicht dann auch wieder nicht wie ich grad merke 🙈

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