« Heizung, Lüftung, Klima  |

Luft-WP: Leitungen vs. Ziegel?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  MissT
  •   Gold-Award
15.12. - 17.12.2018
10 Antworten | 6 Autoren 10
10
Ich habe eine Frage an alle, die ein Ziegelhaus und eine Luft-Wärmepumpe haben: Wie wurde bei Euch genau die Kältemittelleitungen verlegt?

In diesem Thread, habe ich bereits geschildert, dass ich Probleme mit dem Lärm des Außengeräts habe, der im Hausinneren deutlich wahrnehmbar ist: https://www.energiesparhaus.at/forum-luft-wp-innen-zu-laut/52066

Ein wesentlicher Faktor meines Problems dürfte die Schallübertragung über die Kältemittelleitungen sein. Bei mir sind diese einfach nur mit einem weißen "Schaumgummi-Zeug" ummantelt. Für die Leitung wurde der 50er Ziegel geschlitzt, gestemmt, die Leitung eingelegt und mit MPI ausgeworfen - fertig. Der Durchbruch nach draußen wurde mit Speedfill ausgeworfen:


2018/20181215903345.png

(Die Diagonalführung der Leitung ist das Werk meines Installateurs - ein Grund hierfür ist mir nicht bekannt. Wie man sieht, wäre Platz in dem breiten Schlitz vorbereitet gewesen, in welchem auch die Kältemittelleitungen für die Klimaanlagen-Vorbereitung sind.)

Wurde das bei jemandem gravierend anders gemacht? Habt ihr Probleme mit der Schallübertragung über die Leitung? Wurden irgendwelche Maßnahmen zur Schallentkopplung getroffen?

Hintergrund meiner Fragen: Ich hatte letzte Woche einen Mitarbeiter der Vertriebsfirma im Haus und habe ihn mit dem Problem konfrontiert. Seine Aussagen dazu:
+ 50er Ziegel ist sehr heikel was Schallübertragung über die Kältemittelleitung betrifft. Die Leitung hätte nicht eingeschlitzt werden sollen und/oder mit schallisolierenden Maßnahmen verlegt werden sollen. 
+ Seine Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge: A) Die Leitung komplett freilegen und schallisolieren. B) Eine Ytongwandscheibe vor die Wand setzen. C) Schallschutzmatten an die Wand. D) Das Außengerät vom Flachdach der Garage entfernen und an einer Grundgrenze aufstellen - dazu mittels Kernbohrung irgendwo anders aus dem Keller raus in den Garten. Etc. etc. - alles wenig praktikabel. Auf meinen Vorschlag einer Entkopllung des Außengeräts von der Leitung im Haus mittels Sperrmasse ist er leider nicht eingegangen. Sein einziger aus meiner Sicht wirklich sinnvoller Vorschlag: Einen Bauphysiker oder noch besser einen Bauakustiker zu Rate ziehen.

  •  MissT
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#1)
(Push emoji)

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#2)
das sieht ein bisschen so aus als ob die wärmepumpenleitung mit den fx- schläuchen eine verbindung eingehen. da könnte es sein, dass deine elektroinstallation der schallüberträger ist mit dem du dein ganzes haus "versorgst"

1
  •  MissT
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#3)
Wegen dem kleinen Stück von der Doppelsteckdose runter in den Bodenaufbau?

1


  •  heislplaner
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#4)
ja genau. ein zusätzlicher überträger kann die waagrechte leitung welche über den abfluss?strang drübergeht sein. das sind weitere möglichkeiten um die ursache deines problems zu ergründen.
musst dich halt bei betrieb der wärmepumpe mal auf die "lauer legen" - am besten fängst du mit dem abhören beim verteilerkasten an

1
  •  klima2020
  •   Silber-Award
16.12.2018  (#5)
Die Kupferleitungen sind direkt an der Wärmepumpe angeschlossen und leiten den entstehenden Schall gut weiter. Die Leitung ist mit ca 1 cm nur dünn isoliert und bringt nur geringe Schalldämmung.  1-2 cm Putz dämmen die Schallübertragung auch nur sehr wenig. 

1
  •  massiv50er
17.12.2018  (#6)
unsere LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist außen aufgestellt. Die Verbindung der Außeneinheit mit der Inneneinheit im Keller erfolgt über ein 150er Polokal Rohr, welches mit einer RDS mit der Kellerwand verbunden ist. Schallprobleme haben wir bis dato keine.

1
  •  massiv50er
17.12.2018  (#7)
Wenn dann würde mir der Vorschlag D am meisten zusagen.

1
  •  OneRocket
  •   Bronze-Award
17.12.2018  (#8)
Wir haben ein Ziegelhaus in Kombination mit einer Luftwärmepumpe. Die Leitungen gehen bei uns - wie alle Zu- und Entsorgungsleitungen - über eine Hauseinführung in der Bodenplatte in den zentralen Ver- und Entsorgungsschacht. Von dort in das OG, wo wir Technikraum und Innengerät der WPWP [Wärmepumpe] haben. Das kurze Stück der WPWP [Wärmepumpe]-Leitungen außerhalb des Schachtes läuft "auf Putz", da es ja eh der Technikraum ist. Damit haben wir kein Schallproblem und können die Leitungen auch später problemlos tauschen.

Hier sind Fotos und Pläne davon:
https://www.energiesparhaus.at/forum-technikraum-im-og/51673_1

Das Außengerät steht in der Ecke des Grundstücks, ca. 4 m von der Hauskante entfernt. Bei geöffneten Fenstern hört man es, vor allem in kalten Winternächten in denen die Schallübertragung wohl noch besser ist.

Das beantwortet deine Fragen, hilft dir aber nicht weiter.

Frage: ist eine Leitungsführung von WPWP [Wärmepumpe]-Leitungen in Wohnräumen - so wie bei Dir umgesetzt - überhaupt zulässig? Fall nicht, hätte der Wärmepumpenmonteur das so nicht umsetzen dürfen und du kannst Dich - was die Reparatur betrifft - an ihn schadlos halten.

Ist es möglich die WPWP [Wärmepumpe]-Leitungen im Haus alle freizulegen, schallmäßig zu entkoppeln und dann mit einer Trockenbau Vorsatzschalung die Wand zu verschließen? (Aha, hab gerade gelesen, das ist das was auch er vorschlägt.)

Für die Wanddurchführung würde ich eine entsprechende Hauseinführungslösung (Hauff, aber auch Pipelife hat was) einsetzen.

Verfügt das Außengerät bereits über eine Schallschutzhaube? Das wäre eventuell auch noch anzudenken.

1
  •  teslason
  •   Silber-Award
17.12.2018  (#9)

zitat..
MissT schrieb: Die Diagonalführung der Leitung ist das Werk meines Installateurs - ein Grund hierfür ist mir nicht bekannt. Wie man sieht, wäre Platz in dem breiten Schlitz vorbereitet gewesen, in welchem auch die Kältemittelleitungen für die Klimaanlagen-Vorbereitung sind.)


Diagonal schaut zwar schei** aus, aber Strömungstechnisch ist gar keine so schlechte Idee....
Strömungstechnisch sin 90° Kurven immer ein Wahnsinn...

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
17.12.2018  (#10)
dafür ist die quasi verbindung mit der elektroinstallation ein mögliches problem. ich trau mir sogar fast zu wetten, dass dies die hauptursache ist

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: KWL: Detailfragen zum Einmessen