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Luftdichtheit Elektroschlitze-Rohbeton

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.6. - 11.6.2012
20 Antworten 20
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Hallo Leute,

wir sind gerade dabei, die Installationsschlitze der Elektroverrohrungen auszuschmieren, und ich mache mir Gedanken über die Luftdichtheit beim Übergang von letzter Ziegelschar auf die Rohbetondecke (im Bereich der Schlitze natürlich). Die meisten lösen das glaub ich ja so, dass sie den Gips oder Mörtel einfach etwas flüssiger abrühren und diesen Abschluss damit praktisch "ausgiessen". Allerdings ist das eine ziemliche Fuzzelei, speziell in Bereichen mit 3 oder mehr Schläuchen, und ich bezweifle, dass das dann wirklich überall 100%ig dicht ist.

Ich frage mich nun, ob man das nicht auch mit Weichzellenschaum lösen könnte? Also einfach bis ca. 5 cm über Rohbeton die Schlitze zuschmieren, und das letzte Stückerl um die Elektroschläuche rum ausschäumen. Wäre einerseits zu 100% dicht, andererseits auch schneller zu bewerkstelligen als die andere Variante. Was haltet ihr davon?

Danke & Gruss,
mikee

  •  mark1928
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#1)
Ist IMHO völlig übertrieben. Die luftdichte Ebene ist der Innenputz und basta. Irgendwie so Dinge, wie Schlitze mit Klebespachtel ausschmieren bevor die Schläuche reinkommen, ist echt zuviel des Guten! Die Arbeit kannst dir getrost ersparen.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#2)
@mark1928 - Mir gehts auch nicht um die Schlitze an sich, sondern nur um das Stückerl, wo der Elektroschlauch die Biegung "aus der Wand auf den Rohbeton" macht. Dort kann der Innenputz meiner Meinung nach keine zuverlässige Luftdichtheit gewährleisten, oder siehst du das anders?

Gruss
mikee

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  •  mark1928
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#3)
Hm man muss natürlich darauf achten, dass die Putzer ordentlich bis auf den Rohboden runter putzen. Ich hab sie angewiesen auch "hinter" die Schlauchbiegung ordentlich Putz reinzubringen bzw. hab bei Zuschmeissen Mörtel reingeklatscht. Ich denke, das ist völlig ausreichend so.

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#4)
machst du denn keine bitumenhohlkehle? da schmierst dann eh mit dem zeugs im kreis um die schläuche, dann is es dicht. musst ja auch nur bei den aussenwänden aufpassen. das ausschmieren der schlitze würd ich mir auch sparen. wir hatten beim 1. bdt schon 0,4 erreicht, obwohl wir nix ausgeschmiert hatten und jede menge schläuche und rohre nachd raussen nicht abgedichtet hatten (auch fenster sind noch weit weg von dicht bzw richtig eingestellt).

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#5)
.@mark1928
Also hast doch die Schlitze zugeschmissen und die Schlauchbiegungen ausgeschmiert? Erwischt emoji
@atma
Nö, keine Bitumenhohlkehle innen. Ich lasse einfach (so wie mark1928 es schon geschrieben hat) die Innenputzer bis auf den Rohbeton runter putzen und dann unten eine Hohlkehle ziehen, das muss auf jeden Fall reichen.

Gruss
mikee

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#6)
das hätt ich unsren putzern ned zugetraut *fg*

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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#7)
@mike - kann deine sorgen verstehen! Hatte die gleichen vor paar Monaten. Ich hab mir (auch wenn mich alle für übergenau gehalten haben) ein Stukkatureisen gekauft und den Hohlraum zwischen eingegipsten Leerrohrschwanzerl und Rohbetonboden schön mit Restbeständen Kalk-Zement-Putz, Schlitzputz, etc. zugeschmiert. Mit einer Spachtel, Maurerkelle etc. geht das nicht so exakt.

Bei größeren Ausbrüchen habe ich auch meine bereits angebrauchte Dose Weichzellenschaum aufbrauchen können. Ein gewöhnlicher PU-Schaum tut´s hier natürlich auch.

Anschließend habe ich die Innenputzer darauf eingeschworen, bis ganz runter zu putzen. Das haben sie auch getan.
Vor dem Fußbodenaufbau bzw. vor der Schüttung habe ich sämtliche Ichsen zwischen Innenputz und Rohbetondecke noch 2x mit einer selbst angerührten Dichtschlämme mittels Bürste aufgetragen um Kaltluftseen zu vermeiden.
Nutzt´s nix schod´s nix oder so..:)

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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#8)
bitumenhohlkehle - Bitumen ist vor allem bei einer geplanten FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht so toll. Da die Inhaltsstoffe bei Erwärmung mit aufsteigen und du dich später mal fragst, warum du dauernd Kopfweh hast. Auch wenn schon lösungmittelfrei auf den neuesten Bitumenprodukten steht, würde ich eher zu einer Dichtschlämme greifen.

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  •  mark1928
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#9)
@mikee: Ich hab nicht gesagt, dass ich die Schlitze nicht zugeschmissen hätte! Ich hab gesagt, ich halt es für übertrieben - wie hier im Forum schon oft propagiert - die Schlitze BEVOR man die Schläuche reintut irgendwie mit Klebespachtel oder so auszuschmieren.
Das Zuschmeissen mit Mörtel (das macht ja nicht luftdicht) muss sein, weil die Putzer das sehr wahrscheinlich verlangen. Zumindest für die gröberen Dinge (Fallrohre, Steigleitungen, ...).

Bitumenhohlkehle hab ich überhaupt noch nie gehört. Macht Bitumen wirklich luftdicht? Wasserdicht ja, aber bedeutet das auch automatisch luftdicht?

@chris: PU-Schaum tuts dann sicher nicht, weil der ist nicht luftdicht. Und Weichzellschaum darf man glaub ich nicht schneiden, oder gibts da wieder was extriges?


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  •  bautech
6.6.2012  (#10)
PU-Schaum ist solange dicht, solange man ihn nicht schneidet - Und Weichzellenschaum ist immer luftdicht... auch nach dem Schneiden.

ng

bautech

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  •  atma
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#11)
ja, das bitumenzeug macht dicht, wurde beim bdt nochmals genau überprüft, ob die ganze kantenlänge und bei den schläuchen dicht ist. geht auch relativ schnell, wenn man den dreh mal heraussen hat.

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#12)
.@chris07
Schön zu wissen, dass es jemanden gibt, der mich versteht emoji Im Ernst, ich möchte das so genau wie nötig machen, aber es auch nicht übermässig übertreiben. Darum bin ich auf der "Suche" nach der passenden Lösung. Andererseits, was spricht dagegen, erst nach dem Innenputz unter/hinter den Schläuchen eventuell übriggebliebene "Löcher" mit Weichzellenschaum abzudichten? Das müsste doch eigentlich genügen....?

@mark1928
OK, dann hab ich dich falsch verstanden, tut leid emoji Vorher ausschmieren (patschokieren) tu ich die Schlitze natürlich auch nicht, aber zuschmeissen schon, also eh so wie du.

Gruss
mikee

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  •  bautech
6.6.2012  (#13)
@mikee - Das wollt ich gerade vorschlagen - wart den Innenputz ab und im Anschluß gehst mit 1 Dose Weichzellenschaum die Runde an den Außenwänden...

ng

bautech

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  •  chris07
  •   Silber-Award
6.6.2012  (#14)
@mark1928:
Bei mir gab es aufgrund des porösen Wienerberger-Ziegels auch paar mal hinter den Schläuchen größere Löcher. Dazu wäre ich aufgrund der Leerschläuche mit Putz oder dergleichen nicht gekommen, daher erst mit PU-Schaum aufgefüllt und vorne ca. 1 cm Schichtstärke mit dem Stukkatureisen zugeschmiert (alles vor dem Innenputz). Dann ist das luftdicht. Schaum dient in dem Fall ja nur zur Auffüllung.

@mike:
Das Aufwand/Nutzen-Verhältnis der einzelnen möglichen Arbeitsschritte beim Hausbau muss jeder für sich abwägen.
"Nach dem Innenputz" gab es bei mir keine Löcher mehr. Die Innenputzer haben verstanden wie wichtig mir diese Details sind. Freundliches darauf hinweisen beim Kaffee bringen wirkte da Wunder.
Ist alles Ansichts- und Einstellungssache. Ich habe a) unterhalb der Schläuche dicht gespachtelt b) die Innenputzer bis runter und den Schlauch rundum dicht verputzen lassen und c) noch mal mit Dichtschlämme alles zugekleistert bevor die Schüttung reinkam.
Mir gehts in dem Fall nicht um den BDT oder die Förderung, sondern das Haus soll hundert Jahre halten und Komfort bieten. Materialien nützen sich mit der Zeit ab, werden porös etc. Da ist es besser ich hab drei Versiegelungsschichten drauf als nur eine eine Putzschicht mit der Gefahr irgendwann dort Kaltluftseen zu bekommen. Vermutlich genau dann wenn ich ein Opa bin und dafür speziell anfällig..:)

Bezüglich Schäume, da ich viele verwendet und zuvor recherchiert habe:
PU-Schaum nicht luftdicht, schon gar nicht nach dem abschneiden. Haben ihn immer nur als Lückenfüller oder zur provisorischen Befestigung verwendet.

Brunnenschaum nicht luftdicht, jedoch wasserabweisend --> aber nur solange er ungeschnitten bleibt.

Weichzellschaum: im inneren sonnengeschützten Raum luftdicht auch geschnitten. Wenn er im Aussenbereich geschnitten wird, verliert er nach ca. 3-4 Monaten seine luft- und schlagregendichtheit. Ich habe ihn auch für die Fenstermontage verwendet und dies schon feststellen können sowie die Hersteller interviewt.



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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#15)
mikee, - ich hab auch sämtliche leitungen ordentlich eingeschlämmt, mit allem was da war ;)
eher dünn angerührt und hingepatzt: schlitzmörtel, flexkleber usw...

2012/20120606390437.JPG
war aber nach dem putzen, vorher mit schlitzmörtel so gut als möglich ausgeschmiert.

rohbau-BDT auf anhieb 0,3.

gruß, alex

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  •  mikee
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#16)
. Hallo Alex!

Ich dachte eigentlich, du hättest das VOR dem Innenputz gemacht... emoji Hmmm, dann lieg ich mit meiner Weichzellschaummethode NACH dem Innenputz vielleicht eh net so schlecht emoji)

Gruss
mikee

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.6.2012  (#17)
naja, mit dem innenputz kannst ja so einen "haufen" schlecht wegputzen ;)
wie gesagt, vorher ordentlich mit schlitzmörtel ausgefugt und zugeschmiert, dann i-putz, dann mit den restln zugeschlämmt.
darauf schüttung und estrich, BDT hats bestätigt ;)

du machst sicher nix falsch mit deiner angestrebten methode ;)

gruß, alex

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  •  hotz68
  •   Silber-Award
8.6.2012  (#18)
@ mikee ...? - da kommt ja eh überall der estrich hin oder ist der nicht dicht ? oder steh ich grad auf der leitung ?

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  •  mikee
  •   Gold-Award
11.6.2012  (#19)
@hotz68 - Naja, ob der Übergang von Wand zu Estrich wirklich dicht ist, würde ich eher bezweifeln...

Gruss
mikee

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  •  atma
  •   Gold-Award
11.6.2012  (#20)
kann i mir auch ned vorstellen, da der estrich ja auch ned bis zur wand geht, sondern dazwischen noch das styroporstreiferl ist. zwischen dem und der wand könnts dann durchziehn.

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