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macht ein 50er Ziegel bei mir Sinn?

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  •  NatroN
11.4. - 16.4.2014
4 Antworten 4
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Hallo,

ich befinde mich gerade mitten in der Umbauphase und nach und nach tauchen Fragen auf. Bisher wurde mir hier im Forum immer gut weitergeholfen.

Wie gesagt führe ich gerade einen Zubau (Wohnzimmer, gartenseitig) aus (siehe Screenshot).


2014/20140411316020.JPG
Da das gesamte bestehende Haus auf einem Sockel steht, werde ich auch den Zubau etwas anheben.
Der Sockel besteht schon aus bereits gefüllten Betonschalsteinen. Das Fundament wird bald gegossen.

Nun die nächste Frage die mich schon einige Stunden im Internet recherchieren lies. Womit mauern?

Im Moment habe ich folgenden Plan im Kopf. Die Sockelmauern aus Beton mit 10cm XPS Platten dämmen um den Zubau von der betonierten Terrasse thermisch zu trennen.
Weiters würde ich dann mit 50er Ziegel mauern. Der hätte dann etwa 40cm Aufstandsfläche auf dem Fundament und würde mit 10cm die Dämmung des Sockels überdecken.

Das BESTEHENDE Haus ist etwa aus den 50er Jahren, komplett umgedämmt und wohl mit normalen Vollziegeln gemauert.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das alte Haus jemals dämmen werde, da ich Angst habe dass mir innen die Wände feucht werden sobald ich die nach aussen mit EPS Platten dämme und das Wasser nicht mehr raus kann. Im Moment ist zwar nichts feucht und alles bestens (bereits vor 5 Jahren innen komplett saniert) aber wie gut damals von unten abgedichtet wurde, kann ich nicht sagen.

Macht es also überhaupt Sinn, das "halbe Haus" mit 50er Ziegeln (oder eben 30er Ziegel + VWS) auszustatten, wenn der Rest ungedämmt ist? Der Aufwand und die Mehrkosten für 50er statt 38er Ziegel wären ja noch überschaubar.

Was ist also eure Meinung?
o) 50er Ziegel
o) 30er Ziegel + VWS
o) 38er Ziegel, weil der Rest ja auch nicht gerade gut gedämmt ist
o) oder einen ganz anderen Vorschlag?

Vielen Dank im Voraus!


  •  dyarne
11.4.2014  (#1)
d) gesamtkonzept, gesamtheitliche planung...

wenn das haus auf einem sockel steht wirts du ja nicht von aufsteigender bodenfeuchet reden sondern von durchs wohnen eingebrachter luftfeuchte. die geht auch jetzt nicht durch die wand raus, sondern per lüftung - vielleicht zum großteil 'unkontrollierter wohnraumlüftung' per fugen.

ein kluger mensch hat einmal gesagt die heutige 'dichte' bauweise ist nix anderes als die behebung eines jahrzehntelang bestehenden baumangels ... emoji

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  •  NatroN
15.4.2014  (#2)
doch eigentlich meinte ich schon aufsteigende bodenfeuchte. Das Haus ist, wie man damals eben gebaut hat, auf Vollziegeln gemauert. Also auch der Sockel besteht aus Vollziegen die auf einem Betonstreifenfundament stehen.

Jo das von der Behebung des jahrzentelang bestehenden Baumangels liest man eigentlich an jeder Ecke. Das kenn ich schon.

Aber auch wenn dieser "Mangel" bei mir besteht, dann kann ich ihn nicht ohne weiters beheben sondern muss eben so weiter bauen, dass das GESAMTKONZEPT zur alten Bauweise passt.
Habe nämlich nicht vor, trockene Wände trocken zu legen :D

Deswegen ja die Idee komplett auf allzu dichte Bauweise zu verzichten, mit allen Vor und Nachteilen - trotzdem aber zumindest im neu errichteten Teil etwas bessere Wärmedämmung durch einen dickeren 50er Ziegel zu erreichen.

Den alten Teil des Bauwerkes könnte man nachträglich immernoch in Styropor einpacken (nach einer Mauerfeuchte Messung und genauer Beratung eines Fachmannes)

lg




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  •  dyarne
15.4.2014  (#3)
am sockel sollte man dann ja erkennen ob es feuchteprobleme gibt, diese wären tatsächlich ein argument gegen 'einpacken'.

anders schauts innen aus, da gilt der naßputz als luftdichtebene; auch mit 50-er ziegel baust du nicht weniger dicht als mit wdvs. die alte 'fugenlüftung' hat ausschließlich nachteile, die liegt nicht am mauerwerk in der fläche, sondern an den anschlüssen.

ein problem ist wärmere und kältere wandflächen innerhalb einer lufthülle zu mischen, weil sich dann die ganze feuchte auf den kalten flächen ablädt - hier kann teilweises dämmen zu schimmel auf den restflächen führen...

aber der ansatz sollte immer sein alte schwächen zu ertüchtigen und nicht neues bewußt schlechtzubauen - in diesem sinne mein erstes statement vom ganzheitlichen planen ... emoji

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  •  NatroN
16.4.2014  (#4)
Ok - das leuchtet mir schon langsam ein.

Werde an eine Stelle, der ohnehin vom Zubau verdeckt wird mal den Buntsteinputz entfernen - vllt kann ich als Laie erkennen ob die Ziegel des Sockels feucht sind oder nicht.

Angenmmen es besteht KEINE aufsteigende Mauerfeuchte. Die momentene "alte" mauer besteht wie gesagt aus Vollziegel - 38cm dick. Wenn ich da jetzt "nur" 10cm EPS Platten drauf klebe und neu verputze - verschieb ich mir den Taupunk nicht IN die Mauer? Gelesen hab ich sowas hier irgendwo hier im Forum.
Oder sind die angesprochenen 10cm schonmal eine deutliche Verbesserung?

Für mehr Syropor hab ich kaum Platz. Das Haus steht genau in der Ecke der Grundstücksgrenze. Eine Seite Richtung Gehsteig/Gemeindegrund und mit der 2ten Seite in die (eh schon nicht allzu-breite) Einfahrt meines Nachbarn. Denke der hat keine Freude, wenn ich ihm mal kurzerhand 20cm klaue. :)

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