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Massivbau: dünner oder dicker Ziegel?

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  •  Sektionschef
24.9. - 4.12.2009
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Hallo zusammen

Beim Massivbau scheint es 2 verschiedene Meinungen zu geben:
Die einen bauen mit dünnen Ziegeln(25cm) und verwenden zusätzlich ca. 15cm Dämmung(Vollwärmeschutz) , die anderen verwenden dicke Ziegel(38cm und dicker) und verwenden überhaupt keine Dämmung?
Was ist denn nun vorzuziehen? und warum?
mfg
Sektionschef

  •  nymano
28.9.2009  (#21)
@Sektionschef - zum thema raumfeuchtigkeit: vielleicht liest du die bisherigen postings einmal durch? da steht eigentlich alles schon drinnen...

z.B. von Noldman:
"Die Feuchtigkeit sollte durch die Fenster oder ab Niedrigstenergiehäusern über Aktivlüftungen abgeführt werden und keinesfalls durch die Mauer"

lg nymano.

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  •  klaus79
28.9.2009  (#22)
taupunkt der tau (gefrierpunkt) sollte möglichst in der mitte vom dämmstoff liegen!

so das die durch diffusion abwandernde feuchte raumluft nicht im ziegel gefriert !

Luft kann bei einer bestimmten Temperatur nur eine gewisse Menge Feuchtigkeit speichern. Mit Wasserdampf gesättigte Luft hat eine relative Luftfeuchte von 100%. Die absolute Menge der maximal aufnehmbaren Feuchtigkeit hängt wesentlich von der Temperartur der Luft ab, warme Luft kann mehr Feuchte aufnehmen als kalte.

Luft enthält zB. bei 20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit eine Wassermenge von 7,3 Gramm pro kg trockener Luft.
Fachbegriffe: Index
Dichtheit

Bei 20°C Lufttemperatur kommt es je nach relativer Luftfeuchte zu folgenden Taupunktstemperaturen:
40% rel. Feuchte: 6°C
50% rel. Feuchte: 9°C
60% rel. Feuchte: 12°C
70% rel. Feuchte: 14°C


Wenn nun Luft abgekühlt wird, so steigt die relative Feuchte an (die absolut enthaltene Feuchtigkeit bleibt gleich). Irgendwann erreicht die relative Feuchte 100% und dann fällt Tauwasser aus (Kondensation). Dieses Phänomen ist oft beobachtbar, z.B. wenn warme Raumluft an einem Fenster abgekühlt wird und dadurch die Feuchtigkeit an der Scheibe kondensiert). Besonders kritisch ist es, wenn ein Bauteil aufgrund von Undichtheiten von der warmen Raumluft durchströmt wird. Bei Durchgang kühlt sich die Luft nämlich ab, die relative Luftfeuchtigkeit steigt und es kann zu Tauwasseranfall im Bauteil kommen. Dies wiederum kann Bauschäden und überhöhten Energieverbrauch zur Folge haben.


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  •  Josef
28.9.2009  (#23)
genau zum Taupunkt - soll keinesfalls Raumfeuchtigkeit hin; darum gibt´s in Holzriegelbauten auch Dampfbremsen/-sperren

ordentlicher Vollwärmeschutz lässt den Taupunkt weit im Außenbereich der Wand bleiben, dort wo keine Raumfeuchtigkeit hinsoll und bei richtiger Ausführung auch hinkommt;

bei monolithischer Ziegelbauweise ohne deckende Mörtelfuge kann man sich durch außenluftdurchströmte Wandteile ganz hübsche "Taupunktprobleme" einfangen, besonders wenn dann da auch noch Raumluft dazukommt; bzw durch raumluftdurchströmte Wandteile (durch Elektrodosen oder sonstige Einbauten), die dann mit kalten Außenbereichen (Mauerkrone ..) in Kontakt kommen;


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  •  hoeseler
4.12.2009  (#24)
Feuchtigkeit - Kondenswasser - Hallo zusammen

ich beschäftige mich auch seit kurzem mit dem Thema- ich will nächstes Jahr mit dem Bau beginnen. Es soll ein Niedrigenergiehaus werden. Die Bauherren schlagen alle 25er Ziegel mit 20cm VWS vor... doch für mich ist eines nicht ganz klar: der Ziegel dämmt auch zu einem gewissen grad doch der VWS macht völlig dicht. Spich auf der einen Seite zB 18° und auf der Außenseite 0°. Entsteht dann nicht im "Spalt" zwischen Mauerwerk und VWS Kondenswasser?

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  •  Benji
4.12.2009  (#25)
Feuchtigkeit - Kondenswasser So wie weiter oben so schön geschrieben steht: der Taupunkt sollte in der Dämmung liegen. In die Dämmung kommt keine Luft, deshalb auch kein Kondenswasser.

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