Kann man eine Massivholzmauer mit einer Holzfräse so bearbeiten, dass man direkt darin eine Wandheizung verlegen kann?
Mit diversen Installationsebenen gehts natürlich, allerdings würde man sich damit auch die Wärmespeicherfähigkeit der Massivholzmauer wegdämmen und man könnte dann gleich ein Holzständersystem nehmen, daher diese Frage.
Holz lebt - und bewegt sich. Feuchtigkeit wird aufgenommen und wieder abgegeben, dadurch hafte kein Verputz ohne Putzträger. Bei den Altbauten ist unter den Holzdecken meistens Schilfrohr angenagelt.
....Genau sowas wie Heraklith wollte ich eigentlich vermeiden, da mit diesen dicken Putzträgerplatten der ganze Vorteil vom Massivholz wieder verschwindet.
Bei einer verputzten Wandheizung hat das Massivholz eh - kaum noch was zu melden bzw. hat eine Putzträgerplatte mit 15mm (muss ja nicht automatisch dick sein) unter den 35mm Putz keinen nennenswerten Einfluss aufs Raumklima.
Ist aber Perlen vor die Säue ... dass Massivholz unter Putz zu verstecken - ob mit oder ohne Putzträger. FBH ist keine Alternative?
....Naja vielleicht hab ich da auch nur einen Denkfehler. Ist Putz nicht normalerweise dazu da um 1. Unebenheiten auszugleichen und 2. um günstig aufs Raumklima (Feuchtigkeitsaustausch) zu wirken? Oder übernimmt dies auch das Massivholz? Vor allem wirds ohne Putz nicht viel zu trocken (Luftfeuchtigkeit) in einem Holzhaus?
Wie bringt man normalerweise an eine Massivholzmauer wenn man kein Fermacell darauf und auch keinen dicken Putzträger (selbst bei 15mm + dicken Putz wäre die Speicherwirksame Masse des Holzes weg) will Farbe? Einfach anmalen, reicht das? Und mit was und wie bearbeitet man dann Unebenheiten weg wenn nicht mit Putz? Decke in Holz lassen gefällt mir, aber die Wand will ich weiß bzw. an manchen Stellen in Farbe.
35mm Putz hab ich noch nie gesehen. Meist ist der Putz ja max. 15mm. Dünnputz eben noch weniger. Was ich mal gesehen habe ist aus dem Link den ich im ersten Post hingeschrieben habe diese Hanf-Putzträgermatte (3mm dick) + Lehm Feinoberputz ca. 2-3 mm dick. Mir gehts aber nicht unbedingt um Lehmputz.
Mit Wandheizung meinte ich die Aussparungen dafür IN das Holz mit einer gewöhnlichen Holzfräse reinmachen und die Wasserleitungen direkt ins Holz einarbeiten.
Nö Fußbodenheizung ist eine gute Alternative, aber eine Wandheizung würde eine bessere passive Kühlleistung über eine Wärmepumpe im Sommer erlauben als eine Fußbodenheizung. Die Fläche an der Wand hab ich sowieso nicht in allen Räumen.
meine meinung.. - ...holz ist zu schade und ein zu teurer baustoff um ihn einfach nur zu verputzen.
entweder man will ein holzhaus oder nicht. wenn ich ein holzhaus hätte und glatte wände haben will, dann würd ich mit gipskarton beplanken, vor allem weil man das auch wieder gut entfernen könnte.
Um welche Art von Massivholz gehts hier eigentlich? - KLH wäre glatt und bedarf weder Putz noch Farbe ... und alles andere "arbeitet" und ist weder geeignet direkt Putz zu tragen noch eingefräste Wandheizungsleitungen => die das Holz erst so richtig zum verwinden animieren (punktuelle thermische Belastung und Austrocknung).
In Holz gefräst würde der Wandheizung zudem ein erheblicher Teil Ihrer Wirkung genommen, schlechte Wärmeleitung im Vergleich zum Putz und noch schlechterer thermischer Übergang von Rohr auf Holz.
Wenn das Holz schon hässlich und uneben ist und versteckt werden muss, ist die einfachste Lösung eine Wandheizung in Trockenbau ... eingefräst ist Platten => einfach eine nehmen, auf der nicht "Fermacell" draufsteht.
was spricht eigentlich gegen fermacell??? - ich sehe nur vorteile, verglichen mit putz.
ich würde wenn irgendwie möglich von der wandheizung abstand nehmen.
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