Hallo an alle Holzbauexperten. Zwei Fragen die mich beschäftigen: 1. Ist es korrekt, daß man bei einer Massivholzwand (3-Schicht) KEINE Dampfbremse an der Innenseite braucht? 2. Macht es Sinn bei der Massivholzwand eine Installationsebene anzubringen, oder ist man besser dran wenn man die 5cm Dämmung der Installation zusätzlich außen anbringt?
Nix Experte, nur Bewohner - bei der Massivholzwand kann innenseitig die Dampfsperre entfallen. Die 3-Schichtplatten (zumindest bei KLH) sind nicht ausreichend luftdicht, darum ist bei mir außen (auch für die div. Fenster/Decken/Türenanschlüsse und dergleichen) eine Dampfbremse mit niedrigem Sd-Wert(20) drauf. Dann die Holz-Weichfaserdämmung, Windpapier und Lärchenschalung.
¶Installationsebene braucht man da keine, würde eher stören; ich habe meine Installationen im Bereich der Außenwand in einem Sockelleistenkanal.
Massivholzwand - Es ist serwohl sinnvoll,innen eine Instalationsebene anzubringen, den die KLH-Wand keine schöne Sichtoberfläche besizt.Außerdem ist es schöner wenn man die Instalationen nicht in Kabelkanälen führt.Die Wärmedämmung würde ich trotztem Außen anbringen,auf jeden Fall mind.8cm,da bei 5cm Dämmung der Taupunkt hinter der Dämmung liegen kann(Feuchtigkeit in Wand)
Massivholzwand - danke für die Antworten. Habe vor außen 10cm Zellulose und 10cm Weichfaserdämmung anzubringen. Außen teils mit Holz und Putz. Das mit der Installationsebene ist mir in den Sinn gekommen, denn, wenn ich das richtig verstanden habe,oft die Installationen in die Holzwand "gefräßt" werden. Nachdem ich eh nicht innen auf "Sicht" Holz machen werde, war meine Überlegung:..wenn eh schon innen eine Gipsfaser/karton drauf kommt, warum dann nicht gleich eine Ebene mit Kabel/Rohren und Zusatzdämmung.
Installationsebene - .. weil dann durch eine gedämmte Schicht zwischen Gipsfaser und KLH einiges an Speichermasse und Feuchtigkeitspuffer abhanden kommt. Bei mir ist die Holzschalung (nirgends Gips..) innen direkt auf die KLH genagelt. Außerdem mag ich nicht zugängliche Hohlräume überhaupt nicht. Bei den Zwischenwänden allerdings ist jeweils auf einer Seite eine Lattung und somit Platz für Installationsrohre. Steckdosen im Sockelkanal bleiben flexibel..
Zellulose und Holzweichfaser - Warum wird Zellulose und Weichfaser gemischt? für die Zellulose brauche ich dann noch ein Riegelwerk. Die Holz-Weichfaser kann vollflächig ohne weiteres auch 2-lagig auf die KLH genagelt/geschraubt werden; würde 2*12 cm Weichfaser nehmen.
Josef.. - ..danke für die Tipps. Wenn ich richtig verstanden habe hast du die Trennwände auch in KLH. Wie sieht es dort beim Schallschutz aus. Könnte mir doch vorstellen dass eine Riegelwand mit entsprechendem "Innenleben" hier besseren Schallschutz bietet. Wie mach ich dann bei KHL wenn ich die Wand nicht auf sicht Holz sondern in weiß haben will. Streichen wird wohl kaum gehen.
Hab eigentlich keine Ahnung wieso der Zimmerer hier Zellulose vorgesehen hat. Könnte preisliche Gründe haben?!
KLH - Servus, der Schallschutz bei den Trennwänden in KLH ist nicht berühmt, ist aber bei unserm Haus egal. Wahrscheinlich kann man bei einer KLH-Zwischenwand auch durch ein dünne Weichfaserplatte den Schallschutz verbessern.
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¶Lt. unserm Zimmerer kann man die Gipsplatten auch direkt auf die KLH nageln, klammern oder schrauben, wie genau das geht, weiß ich nicht.
Massivhalzwand - ..2*12cm Dämmung ist sicher toll, hast dann eh ein Passivhaus. Hab ich eigentlich nicht vorgesehn. Bei mir werden es wohl 2*8cm Dämmung (Zellulose+Weichfaser, oder nur Weichfaser), mit KLH und evtl. einer Holzfasade, plus große Fenster/Balkone nach Süd, Süd-Ost. Heizwärmebedarf = 30 KWh/m². Kontrollierte Wohnraumlüftung ist nicht vorgesehen, und auch das Weglassen einer konventionellen Heizung nicht (Haus wird von mehreren Parteien bewohnt, und eine Einigung daraufhin ist schwer).
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