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Mauer durchbrechen

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  •  ruru
30.12.2012 - 5.1.2013
10 Antworten 10
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Wir möchten die Küche bzw. das Wohnzimmer etwas größer gestalten und daher die Türe, welche von der Küche in das Wohnzimmer führt (rot markierter Bereich im Anhang) durch einen Durchgang ersetzen. Die neue Lichte sollte 270 cm messen.
Die Mauerstärke beträgt 25 cm. Es befindet sich noch ein Stockwerk darüber.

Welche Überlagerlängen sind gängig, bzw. käme ich mit einer Länge von 300 cm aus? Jede Seite 15 cm Auflagefläche?

Bzgl. der Dimensionierung bin ich mir noch nicht sicher, was am sinnvollsten ist.
Wie würdet ihr vorgehen bzw. welche Ratschläge könnt ihr mir geben. Welches Material brauche ich dazu?

Danke


2012/20121230128505.JPG


2012/20121230216320.JPG

  •  DeletedUser002
30.12.2012  (#1)
Hi !

zitat..
Wie würdet ihr vorgehen


Bei 25cm Wandstärke würde ich zuerst die Wand für nur EIN Überlager freistemmen und dieses einsetzen.
Fein verschmeissen und stopfen...ev. Metallkeile verbauen.
Danach die andere Seite mit dem zweiten Lager versehen.

zitat..
Welche Überlagerlängen sind gängig


300 cm ?
Und das wären mir bei Deinen 270 cm lichte Weite zu wenig...
Vielleichts gibts längere...oder I-Träger verbauen.
(In unserem wackeligem Altbau hatten wir Auflagelängen von 50cm...war etwas übertrieben...)

zitat..
welche Ratschläge könnt ihr mir geben


Bauamt wegen ev. Statiker-Befund fragen

So long, viel Spaß dabei,
lg Martin

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
30.12.2012  (#2)
wir hatten's ziemlich ähnlich... unser Baumeister machte es so: 2 I-Träger mit ca 50 cm Überstand auf jeder Seite - zuerst die eine Hälfte, dann die andere, und dann die Ziegeln drunter weg. War schnell und problemlos erledigt.

Hausmaus

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
30.12.2012  (#3)
Hallo - Also von jeder Seite einen Träger einbauen das weißt du nun schon mal.

Ziegelüberlager gibt es bis 300cm in 25cm Schritten fertig zu kaufen, diese kannst du auch im Einfamilienhausbau eigentlich "problemlos" einsetzen. (es sei du hast eine "komplexe Statik was ichaber nicht denke".

Ein Überlager sollte mindestens 25cm aufliegen.

Also entweder machst du es dir "einfach" und den durchbruch nur ca. 2,45cm (ein paar "Angst cm" können ja nie schaden) :)

oder du nimmst 2 I Träger.

Sollte die Decke auf der Wand aufliegen (spannrichtung) würde ich aus sicherheitsgrünen die Decke mit einem 10/10er oder Holz I Träger oben und unter den Stehern und dann mit links und rechts 3 Stehern zusätlich abstützen damit weniger last auf das loch kommt.

lg!

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Hallo ruru,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Mauer durchbrechen



  •  sticki
30.12.2012  (#4)
Hallo!
wir planen auch gerade einen Durchbruch in ca. dieser Dimension.
Haben uns mehrere Angebot von Baumeistern eingeholt - selbst machen ist mir hier klar zu heikel - schließlich soll das Haus ja nachher auch noch stehen (Versicherung, Abstützung bis in den Keller, etc.)
was uns gesagt wurde ist es in jedem Fall zumindest Anzeigenpflichtig (Bauanzeige) Durchbruch in tragendes Mauerwerk
von der Technik her ist die Trägerart offenbar von der Art der darüberliegenden Decke / Lastverteilung abhängig.
Würde mir aber zumindest einen Statiker das ganze ansehen lassen.



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  •  Karl10
  •   Gold-Award
31.12.2012  (#5)

zitat..
was uns gesagt wurde ist es in jedem Fall zumindest Anzeigenpflichtig (Bauanzeige)


Da fehlt wieder mal die Angabe des Bundeslandes: In NÖ ist die Maßnahme auf keinen Fall anzeigepflichtig, sondern entweder bewilligungspflichtig oder überhaupt frei.
Nach den bisherigen Angaben und aufgrund des Planes scheint es sich um eine sogenannte "tragende" Mauer zu handeln. Somit wäre das eindeutig eine bewilligungspflichtige Abänderung. Dann brauchts einen Plan von einem befugten Fachmann, eine Baubewilligung (d.h. Prüfung durch die Baubehörde mit Sachverständigem), für die Ausführung einen (befugten) Bauführer und schließlich bei Fertigstellung die Bestätigung, des Bauführers, dass alles (auch eine allfällige Eigenleistung) richtig gemacht wurde.
Wie gesagt: würde für NÖ so gelten!!

PS: Ich halte es nicht für sinnvoll (oder sogar gefährlich) hier im Forum für solche Baumaßnahmen ohne ausreichende Kenntnisse der Situation vor Ort quasi "Pfuscheranleitung" zu geben. Ein 2,50 m Mauerdurchbruch in einer tragenden Wand mit Obergeschoß drüber braucht schon ein gewisses Maß technischer Kenntnisse und Erfahrung. Und sei es nur darum, um später unschöne, lästige Rissbildungen zu verhindern....

2
  •  ruru
31.12.2012  (#6)
Sollte es zu heikel sein, dann bitte ich um Empfehlungen von Firmen, die soetwas machen.

Wer hat soetwas von einer Firma machen lassen und was waren die Kosten dafür?

Raum Wien Umgebung, nähe Pressbaum / NÖ



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  •  DeletedUser002
31.12.2012  (#7)
Hi !

Statisch KANN es heikel sein, juristisch IST es wohl heikel (siehe postings oben...).

Sorry, Firmenempfehlung habe ich keine...

Betreff Kosten:
So Daumen mal Pi (nicht wirklich realistisch...ich weiß eh...) sollte das in 12 Mannstunden mit allen Vor- und Nacharbeiten (bis zum neuen Verputz, ohne Malerei) machbar sein.
Dazu noch Mörteltrocknungspause zw. 1. und 2. Überlager...
Materialkosten: naja, so in etwa EUR 150,-....+/- (?)

(Meine Bauzeit ist schon zu lange her...emoji )

Wird schon gutgehen, viel Spaß
lg Martin



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  •  ruru
1.1.2013  (#8)
Es ist vl noch erwähnenswert, dass die darüberliegende wand im obergeschoß in leichtbauweise mit gipsplatten + lattung in der gesamtstärke von 10 cm gebaut ist.

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  •  DeletedUser002
1.1.2013  (#9)
Hi !

zitat..
darüberliegende wand im obergeschoß in leichtbauweise mit gipsplatten + lattung in der gesamtstärke von 10 cm


Naja, da hätte der Statiker wenig zu tun...

Wichtiger für ihn wäre, welche Deckenkonstruktion auf Deiner "Maueröffnung" liegt.

Lg Martin

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  •  ruru
5.1.2013  (#10)
Es geht mir hier im Forum nur um eine grobe Hilfeleistung. Ist schon klar, dass ich einen Einsturz nicht riskieren werde und somit letztendlich einen Statiker beiziehen werde.

Also die Eckdaten nochmal...
In die etwa 5,40m breite Wand (25 cm Stärke/tragend) soll statt der Türe ein Durchgang mit einer Breite von 3m hergestellt werden.
Wand darüber ist in 10cm Leichtbauweise gebaut.
Decke = Fertigdecke
Ich nehme an, dass es mit herkömmlichen Überlager hier (Lichte von ca.270 cm - 300 cm) nicht getan ist.

Was meint ihr bzgl. der Verwendung von HEB Stahlträgern?
Auflagefläche je ca. 25 cm auf der bestehender Wand, dann je eine Stahlträger senkrecht auf jeder Seite links und rechts.
Und oben 2 Stahlträger quer, welche die Decke stützen (Verbunden mit Gewindestangen, welche mittig durch den Steg gehen)

Welche Trägerstärken würdet ihr verwenden?
Werde dann, sobald ich von einem Statiker genaueres weiß, dies hier posten. ... Würde mich mal interessieren wie ihr das angehen würdet bzw. bereits gemacht habt.



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