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Max. rel. Modulleistung auf Norddächern

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  •  Berndi
16.8.2023 - 18.10.2024
39 Antworten | 18 Autoren 39
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Hallo zusammen.
Ich überlege, mir auf die Dach-Nordseite zusätzliche PV-Module legen zu lassen, um den abendlichen Eigenverbrauch steigern zu können.
Die Ausrichtung ist ca. 326°, also NNW, und die Dachneigung ist 25°.
Die Frage, die sich mir nun stellt ist, mit welcher maximalen Modulleistung ( kW/kWp) kann man bei so einer Ausrichtung rechnen, damit ich mittags nicht zu sehr über das gesetzte Einspeiselimit über-produziere? Wäre ja sonst verlorene Kapazität.

Hat hier jemand Erfahrungen mit ähnlicher Modulfeld-Ausrichtung?
Wie hoch ist dabei die maximal erzielbare Leistung (Sommer/Schönwetter)?

Die Berechnungs-Tools aus dem Internet berechnen leider immer nur die zu erwartende Jahres-Energiemenge ( kWh) aber niemals die max. rel. Leistung (kW/kWp).

  •  Berndi
18.8.2023  (#21)
Vielen, vielen Dank!  👍
Ihr seid spitze!

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  •  cacer
  •   Gold-Award
18.8.2023  (#22)

zitat..
Seppl82 schrieb: Sehr viele Tage im Jahr sind ohnehin verregnet oder diffus, da gilt halt dann: viel hilft viel, da ist die Ausrichtung dann auch egal.

👍


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  •  Berndi
29.8.2023  (#23)

zitat..
saerdna80 schrieb:

──────
Berndi schrieb: wie hoch war die Leistung um ca. 10h und um ca. 17h/19h? (Wenn du da überhaupt noch direkte Sonne darauf hattest.)
───────────────

10:00 Uhr 0,27
17:00 Uhr 0,35
19:00 Uhr 0,16

Hab mir jetzt auch den 26.06. rausgesucht
10:00 Uhr 0,41
17:00 Uhr 0,48
19:00 Uhr 0,3

@saerdna80 und cutcher:
Dürfte ich euch auch noch um die Werte von 12h (von den beiden herausgesuchten Tagen) bitten?
Das wäre echt nett von euch.

Vielen Dank!


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  •  saerdna80
30.8.2023  (#24)
Am 15.8. um 12 Uhr: 0,39
Am 26.06. um 12 Uhr: 0,59

lg

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  •  Berndi
30.8.2023  (#25)

zitat..
saerdna80 schrieb:

Am 15.8. um 12 Uhr: 0,39
Am 26.06. um 12 Uhr: 0,59

lg

Danke, danke, danke!


1
  •  saerdna80
30.8.2023  (#26)
Bitte - Gerne!

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  •  ds50
  •   Gold-Award
30.8.2023  (#27)

zitat..
johro schrieb: Ich habe auch überlegt auf NNO Seite Module zu geben, aber die ca. 50% Erträge sind da auch nicht so prickelnd,

Korrigiere: Wären über 60% bei dir. 😉


zitat..
johro schrieb: die 50% von der NNO Seite machen das Kraut auch nicht fett, kosten ja auch ein paar Tausender....

...bringen aber das mehrfache ihrer Kosten wieder rein.


zitat..
johro schrieb: Wenn die Panele sich normal nach zb. 15 Jahren rechnen, rechnet sich die an der Nordseite nach 30jahren- uninteressant?.....

Im Normalfall kosten zusätzliche Module weit weniger, denn Fixkosten wie WR WR [Wechselrichter] sind sowieso vorhanden. Somit verkürzt sich im Normalfall die Amortisierung, als wenn man die Nordseite frei gelassen hätte.

P.S.: Auch ein Speicher kostet "ein paar Tausender". 😉


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  •  Chri3333
  •   Bronze-Award
17.10.2024  (#28)
Könnt ihr mir bitte vielleicht auch ein wenig weiterhelfen?
Hatte am Dienstag einen PV Anbieter vor Ort der meinte die Nordseite würde absolut nichts bringen bei mir (er meinte max 30% Leistung)? Andere Anbieter haben hier schon gemeint, dass es was bringt vor allem wegen dem diffusions Licht...
38 Grad Satteldach Südseite + Carport hat er mir daher eingeplant (11,7KWP) aber irgendwie hätte ich schon gerne das Norddach auch noch volle gemacht.
Was meinen die Experten dazu?
Bin jetzt wieder unsicher was ich tun soll..

_aktuell/20241017203961.png

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  •  Berndi
  •   Bronze-Award
17.10.2024  (#29)
Ich habe eine 320° NNW-Anlage gegenüber einer 140° SSO-Anlage. Beide mit 25° Neigung.
Über genau 1 Jahr, mit der absolut selben Einstrahlung, lieferte meine NNW-Anlage exakt 70,15% der SSO-Anlage.
Noch dazu zu einer Zeit, in der ich mehr Eigenverbrauch nutzen konnte (Abend).

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  •  ds50
  •   Gold-Award
17.10.2024  (#30)

zitat..
Chri3333 schrieb: der meinte die Nordseite würde absolut nichts bringen bei mir (er meinte max 30% Leistung)?

Die Antwort steht bereits im Thread:


_aktuell/20241017305539.png
P.S.: Heute hat meine 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV (alle Himmelsrichtungen) nur 6 kWh produziert. Bei nur 12,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ohne Norden wär's genau die Hälfte. 😉

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  •  helyx
  •   Gold-Award
17.10.2024  (#31)
Ansonsten könntest du das mit PVSOl auch wunderschön realistisch selber rechnen. Wenn du einen attraktiven Preis pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] hast rechnen sich fast alle Ausrichtungen so lange nicht verschattet.

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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
17.10.2024  (#32)

zitat..
Chri3333 schrieb:

Könnt ihr mir bitte vielleicht auch ein wenig weiterhelfen?
Hatte am Dienstag einen PV Anbieter vor Ort der meinte die Nordseite würde absolut nichts bringen bei mir (er meinte max 30% Leistung)? Andere Anbieter haben hier schon gemeint, dass es was bringt vor allem wegen dem diffusions Licht...
38 Grad Satteldach Südseite + Carport hat er mir daher eingeplant (11,7KWP) aber irgendwie hätte ich schon gerne das Norddach auch noch volle gemacht.
Was meinen die Experten dazu?
Bin jetzt wieder unsicher was ich tun soll..

Einfache Rechnung was kostet ein Modul + Befestigung, irgend was um 150€ mach ca 333€/kWp. Fehlt noch die Arbeitszeit und man bleibt vermutlich trotzdem noch unter 400€/kWp.

Das bedeutet wenn man für den Rest Südanlage WR WR [Wechselrichter] Anschluss Zählerkasten etc. Auf ca. 1000€/kWp kommt dann wird sich der Aufpreis Nordmodule schneller Amortisieren solange der Ertrag wenigstens 40% ausmacht.

Das bedeutet eine reine Nordausrichtung ist wesentlich unlukrativer als eine reine Südausrichtung, aber als Zusatz zu einer ebenfalls gebauten Südanlage kann sie nicht nur den Ertrag erhöhen sondern auch die Amortisierung verkürzen.

Und es bleibt noch ein großer Unterschied, den viele Amortisierungsoptimierer aus den Augen verliehren, ein PV welche die Amortisierung hinter sich hat, bring mehr Strom und auch Geld wenn sie größer ist. Das heißt berücksichtigt auch die Zeit nach der Amortisierung, denn eine PV baut man nicht damit man das reingesteckte Geld später zurück bekommt, sondern dass man später mehr zurückbekommt.


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  •  cutcher
17.10.2024  (#33)
Leider schreibst du nicht mit wieviel kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] die nordseite belegt werden könnte
Ich habe auch paneele auf nordseite, 28grad dachneigung also etwas "besser" als bei dir
Anbei ein sonniger tag letzten winter (die unterste linie ist jener string mit nordpaneele - in summe 6,66kwp)


_aktuell/20241017345956.jpg

also zwecks "sinnhaftigkeit":
- Im winter bzw bei regen -->ausrichtung egal da jedes paneel gleichen ertrag bringt (aber kaum ertrag).
- im winter durchgehend!! sonniger tag: 6,66kwp bringen ~1,5kwh leistung (siehe oben bei 65kwh tagesertrag!!)
- im sommer bringt das norddach (fast) genausoviel wie das süddach weil die sonne so hoch steht (am abend sogar mehr), im frühjahr/sommer/herbst hab ich genug pv-ertrag mit süddach+südfassade und "brauche" keine nordpaneele bzw alles was da produziert wird wird eingespeist
fazit:
An regentagen bzw wolkigen wintertagen bringt ein nordpaneel zwar dieselbe leistung wie andere - quasi nichts an ertrag bleibt aber quasi nichts
--> wenn du eine gute Einspeisevergütung hast dann bauen, für eigenverbrauch/eigennutzen aber komplett umsonst da "reichen" die paneele am süddach

außer ~30kwh monatsproduktion im dezember bei 6,66kwp "reißen"dich nach vorne im eigenverbrauch weil du diese in den speicher laden kannst oder konstant den ganzen tag über einen größeren verbrauch hast als die südpaneele produzieren, dann kannst dir tatsächlich 30kwh im dezember an netzbezug sparen
(dezember ist das "schlechteste" pv monat, von daher ausgewählt)

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  •  Chri3333
  •   Bronze-Award
17.10.2024  (#34)
Vielen Dank für den Input, in etwa 8kwp würden aufs Norddach passen (18Panele a 450).
Habe es mir jetzt auch anbieten lassen was es mehr kostet wenn alles voll gemacht würde, vom Gefühl her würde ich einfach alles voll machen, in ein paar Jahren werden wir wohl 2 E Autos auch haben da kann mann ja sowieso nie genug haben?

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  •  satking
17.10.2024  (#35)

zitat..
Chri3333 schrieb:

Vielen Dank für den Input, in etwa 8kwp würden aufs Norddach passen (18Panele a 450).
Habe es mir jetzt auch anbieten lassen was es mehr kostet wenn alles voll gemacht würde, vom Gefühl her würde ich einfach alles voll machen, in ein paar Jahren werden wir wohl 2 E Autos auch haben da kann mann ja sowieso nie genug haben?

mach es - wirst nicht bereuen

hab ich vor ein paar monaten auch gemacht -> die menge machts aus um die grundlast auch an schlechten tagen zu decken 

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  •  cutcher
17.10.2024  (#36)

zitat..
Chri3333 schrieb:

Vielen Dank für den Input, in etwa 8kwp würden aufs Norddach passen (18Panele a 450).
Habe es mir jetzt auch anbieten lassen was es mehr kostet wenn alles voll gemacht würde, vom Gefühl her würde ich einfach alles voll machen, in ein paar Jahren werden wir wohl 2 E Autos auch haben da kann mann ja sowieso nie genug haben?

An schönen tagen von Mai-September wirst du damit gute leistung erzielen
von Oktober-April sehr sehr wenig


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  •  czeckson74
18.10.2024  (#37)
habe 10 Panele nach NNW und 16 Panele nach SSO.
Im Sommer hat man Produktion, genau dann wann man sie vebraucht.
Im Winter hat man einfach mehr PV-Fläche bei Wolken/Nebel.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
18.10.2024  (#38)
Falls möglich wäre eine vertikale PV Anlage (Fassade, Zaun,...) einer Nord-Anlage deutlich vorzuziehen. Auch diese hat bei halbwegs passabler Ausrichtung 600 kWh/kWp, jedoch ist der Ertrag zu deutlich sinnvolleren Zeiten.

Während die Nordanlage hauptsächlich im Hochsommer ihren Ertrag hat (dann wenn PV Strom wenig bis nichts Wert ist/sein wird), liefert eine O-S-W Vertikalanlage im Sommer deutlich weniger aber dafür im Winter und der Übergangszeit sehr hohe Erträge/ Leistungen.

Hab meine Dach-PV um 4+6 Module SO/SW Zaunanlage ergänzt, hat echt ein tolles ergänzendes Ertragsprofil.

2
  •  Berndi
  •   Bronze-Award
18.10.2024  (#39)
Also ich sage, ab März bis Sept hast du sehr guten Ertrag. Und wie gesagt, wenn du in diesen Monaten abends weit mehr Eigenverbrauch haben willst, dann unbedingt bauen. Wenn 17kWp süd abends nur noch ein paar hundert Watt bringen würden, bringen 8kWp nord noch ein paar kW - sinnvoll wenn man tagsüber arbeitet.

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