« Hausbau-, Sanierung  |

Meinung Zwischensparrendämmung bis First oder nicht?

Teilen: facebook    whatsapp    email
 
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 
  •  FLRNHAS
10.8. - 16.8.2023
35 Antworten | 10 Autoren 35
2
37
Hallo,
ich würde gerne eure Meinung zu der Ausführung der Zwischensparrendämmung in meinem OG hören.
Geplant ist eine abgehängte Decke über der Küche/Essbereich und einem Zimmer, welche unter den Zangen des Dachstuhls ausgeführt werden soll. Im ursprüunglichen Einreichplan war die Dämmung auf Höhe der Zangen geplant. Siehe Planausschnitt.

Dämmung: Eingeblassene Zellolose


2023/2023081035389.png

Für mich stellt sich jetzt die Frage ob ich nicht besser den ganzen Dachstuhl bis zur Firstpfette dämmen sollte.

Argumente der Zimmerei für die Ausführung laut Plan:
  • Einfachere Ausführung der Dampfbremse, da nicht jede Zange umfasst werden muss.
  • Weniger Kosten, da weniger Material und weniger Arbeitszeit

Meine Argumente für Dämmung bis zum First:
  • Kein "Kaltdach" im Spitz
  • Keine Probleme mit Luftdichtheit beim Einbau von Spots usw. in der Zwischendecke
  • Im Spitz wird auch ein Teil der Lüftungsrohre geführt: Keine Dämmung der Rohrleitungen nötig

Der "Spitzboden" ist nicht wirklich begehbar. Höhe ca. 80cm

Ich würde mich über Meinungen freuen. Wie würdet ihr die Dämmung ausführen?

Anbei noch ein Bild des entstehenden Dachstuhls.

2023/20230810100669.png
LG


[Hinweis: Umfrageergebnisse sind nur für eingeloggte Mitglieder sichtbar]

  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
13.8.2023  (#21)

zitat..
taliesin schrieb: Und Pedaaa hat das ziemlich sicher auch selbst gemacht

ja, Dampfbremse, Ausführung, Detail und Trockenbau DIY.
Putzen, Spachteln und Malen hab ich aber die "Profis" lassen


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.8.2023  (#22)
Habe heute wieder ein paar nette Begriffe gelernt. 
Schattenfuge, Acrylfuge - und Gewährleistungsbegehung im 3. Jahr :D
Wie gut, dass das Ding noch nicht übergeben ist.

@FLRNHAS bei diesen Dingen kann man nur sehr genau sein, wenn mans vorher weiß - meine Empfehlung. Nachlaufen ist nicht lustig.


1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
13.8.2023  (#23)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

okay, weil solche Risse das akzeptiere ich so sicher nicht. Ist ja kein Altbau im Trockenbau Pfusch

Acryl loest das Problem - auch bei 500Jahre alten Haeusern wo man den Trockenausbau neu gemacht hat 


1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
13.8.2023  (#24)
Acryl hat schon auch ein paar Haken:

1. es schrumpft
2. es wird auf Dauer spröde
3. es hat eine geringere Dehnfähigkeit als Silikon
4. es verfärbt sich unter UV-Einfluss

Daher sollte man:

1. genau auf die Fugengeometrie achten (keine Dreiflankenhaftung)
2. Haftverbund zur Platte verbessern (primer)
3. mit UV-festen Farben übermalen

... und es bleibt eine Wartungsfuge, deshalb sind Konstruktionen wie Pedaaas (und meine) vorzuziehen.

Aber klar, wenn man nacharbeiten muss, hilft Acryl, ich habe auch so ein paar Stellen.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.8.2023  (#25)
Heißt also: Acrylfuge -> nach einigen Jahren erneuern + Malen... usw. usf. 

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
14.8.2023  (#26)
Ich habe recht unterschiedliche Erfahrungen, manche sind bei mir 20 Jahre alt und sind kein Problem, andere habe ich nach 5 Jahren getauscht. Bei guter Verarbeitung und guter Qualität (leider kaum beurteilbar) halten die schon lange. An Stellen wo die Sonne draufscheint, ist es schlechter.

Ich vermeide Fugendichtstoffe, wenn es irgendwie geht.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
14.8.2023  (#27)
Die Meinung teile ich, auch wenn ich kein Experte bin.
Alles was irgendwann austrocknet, seine Eigenschaft verliert (Weichmacher, Kunststoffe, UV-Schutz) kann nur ein Thema werden. Am Ende wird halt dann die Fuge selbst spröde?!
So arg reißt es ja nicht, vermutlich auch (Architekt meint im Winter bzw. danach kommt das nochmal) weil das noch alles arbeitet, Restfeuchte usw. 
Die sollen das ordentlich nacharbeiten und dann schauen wir mal.


1
  •  hielvis
  •   Bronze-Award
14.8.2023  (#28)

zitat..
FLRNHAS schrieb:

Daran anschließende Frage: Braucht man zu einem "kleinen" Spitzboden eine Dachbodentreppe? In unserem Einreichplan ist eine eingezeichnet, aber ist das bei so einem kleinen Spitz vorgeschrieben? Vielleicht hat da jemand einen Hinweis.

Könnte für eine Feuerbeschau relevant sein. Da hat auch die Variante mit dem Kaltdach Vorteile, würde den Einstieg dann über die Dachfläche planen und nicht aus dem Wohnraum, dann gibts da auch keine Probleme mit Dichtheit/Dämmung wie oft bei einer innenliegenden Klappe/Tür zum Dachboden.


1
  •  FLRNHAS
16.8.2023  (#29)
Danke an alle für die rege Beteiligung.

Die Diskussion über die Fugen habe ich auch interessiert verfolgt.


zitat..
hielvis schrieb: Könnte für eine Feuerbeschau relevant sein. Da hat auch die Variante mit dem Kaltdach Vorteile, würde den Einstieg dann über die Dachfläche planen und nicht aus dem Wohnraum, dann gibts da auch keine Probleme mit Dichtheit/Dämmung wie oft bei einer innenliegenden Klappe/Tür zum Dachboden.

Ob und wie das relevant ist werd ich wohl noch mit der Bauleitung absprechen müssen. Die sollten ja die rechtlichen Rahmenbedingung wissen.
Für den Zugang übers Dach ist es schon zu spät. Anders geplant und jetzt steht auch der Dachstuhl schon. Die PV wird bald montiert.

Leider hat mein Planer die DB-Treppe im Einreichplan an einer Stelle eingezeichnet an der sie gar nicht nutzbar ist, weil im DB an der Stelle nur 20cm Höhe vorhanden sind.




1
  •  FLRNHAS
16.8.2023  (#30)
Nachdem die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Rohre (Zuluft und Abluft) teilweise im kalten Spitzboden verlaufen würden, würdet ihr die unbedingt mit Armaflex dämmen oder reicht da auch ein Kasten der mit Zellolose oder Mineralwolle gedämmt wird?

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.8.2023  (#31)
Solange die Rohre im Kalten verlaufen, musst du an sich gar nicht dämmen. Bei der Fortluft kann es ev. zu Kondensat kommen (innen), da würde sich eine (einfache) Dämmung ev. rentieren und Gefälle in eine Richtung wo mögliches Kondensat abfließen kann.

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
16.8.2023  (#32)
naja, das würd ich nicht so unterschreiben.
Zu- und Abluft sollte schon gedämmt werden.
Außenluft/Fortluft wäre getrennt zu betrachten

1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
16.8.2023  (#33)
Ah, natürlich, ich dachte es geht nur um Außen- und Fortluft, zu schnell gelesen. War irgendwie der Meinung das Lüftungsgerät steht im Spitzboden.

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
16.8.2023  (#34)
Thema Dachbodentreppe würd ich mit Planer/Rauchfangkehrer/Gemeinde vor Ort klären...ob und wann benötigt.
Früher waren die eig. hauptsächlich vom Rauchfangkehrer vorgeschrieben, wenn der Bereich nun aber kaum begehbar ist und kein Putz-Türl hat wirds wahrsch. hinfällig sein...würd da zuerst den Planer der dann auch die Einzugsgenehmigung macht fragen bzw. als zweites dann den Rauchfangkehrer

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
16.8.2023  (#35)

zitat..
FLRNHAS schrieb:

Nachdem die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Rohre (Zuluft und Abluft) teilweise im kalten Spitzboden verlaufen würden, würdet ihr die unbedingt mit Armaflex dämmen oder reicht da auch ein Kasten der mit Zellolose oder Mineralwolle gedämmt wird?

Armaflex (= dampfdiffusionsdicht) ist nur bei der Zuluft nötig wenn über diese auch aktiv gekühlt wird da sonst an den Rohren Kondensat anfällt.

Wenn ohne Kühlung dann einfach so gut wie möglich dämmen damit man die Wärme/Kühle nicht auf den Weg zum Wärmetauscher wieder verliert welche man eig. zurückgewinnen will...


1
 1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Fassade - Haarrisse im Bereich der Tropfkanten