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Mit aufgezeichneten kwh/Std Heizlast in etwa berechnen?

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  •  Heisenberger
31.12.2024 - 2.1.2025
9 Antworten | 3 Autoren 9
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Ich zeichne mir schon länger meine Vebrauchsdaten auf und die letzten Tage auch mal stündlich, bzw 8 Std über die Nacht. Kann man mit solch "genauen" Daten in etwa die Heizlast ermitteln?

Bei uns hats gerade so um die 0-4 Grad tagsüber und -1 bis -5 Tag in der Nacht. Viel kälter wirds hier bei mir nur selten.

  •  cacer
  •   Gold-Award
31.12.2024  (#1)
eigentlich reicht der aktuelle durchfluss und die spreizung um die heizlast zu ermitteln.
recht passende ergebnisse gibts dann im gut eingeschwungenen zustand.
am besten, wenn es bedeckt und gleichbleibend kalt ist.

gibt ja so tage, wo die AT AT [Außentemperatur] wenig schwankt z.b. tags fällt die temp ab und nachts fällt sie dann nicht weiter ab.

da kann man dann aus dem momentanwert schon recht genau die heizlast ablesen.(incl. innerer gewinne, wie kochen, geräte,bewohneranzahl etc)

dein wärmemengenzähler (wenn genau) über deine 8h abgelesen geht auch.
wärmemenge durch 8 gleich leistung.
sollte aber WW WW [Warmwasser] nicht mitzählen.

hier in den letzten 24h 55kWh wärme durch 24h ergibt knapp 2,3kW.
AT schwankte so zwischen 0 und 3C

wenn du dann mindestens 3 werte hast (z.b. bei 10/0/-5 C) kannst du dir schon ne annähernde kennlinie einzeichnen.

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  •  Heisenberger
31.12.2024  (#2)
Also ich habe keinen Wärmemengenzähler, ich kann nur die m3 vom Zähler ablesen und in kwh umrechnen - so mach ichs. Habe da ketztes Jahr auf ca 300 kwh genau den Verbrauch ermittelt bei 22.000 kwh im Jahr.
Berücksichtigen Wärmeverlust bei Heizgerät.
Ganz genau wirds sicher nicht, aber ein ca Wert.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
31.12.2024  (#3)
Kannst so sicher machen, zur Beurteilung würde ich aber eher ab späten Nachmittag heranziehen, wegen der Sonneneinstrahlung. WW musst halt auch berücksichtigen. Am besten wären bewölkte Tage um die 0°C, meist schwankt die Temperatur sehr wenig und über den Mittelwert der Temperatur und des Gasverbrauchs müsstest schon ganz gut hinkommen. Die internen Gewinne (andere Wärmeerzeuger) müsstest dann zur Heizlast noch hinzurechnen.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
31.12.2024  (#4)

zitat..
Heisenberger schrieb: Also ich habe keinen Wärmemengenzähler,

ok.
kannst du einen durchfluss im heizkreis ermitteln?
dann:
Heizleistung = Volumenstrom x Spreizung x Wärmekapazität 

wenn nicht, bleibt dein weg schon ne gute alternative.


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  •  Heisenberger
1.1.2025  (#5)
Ich habe mir jetzt folgendes aufgezeichnet und berechnet. Ich habe den WW WW [Warmwasser]-Speicher zwischen den Aufzeichnngn aufgewärmt, damit dieser nicht im Verbrauch aufscheint.

_aktuell/202501015193.png
Beheizte Fläche 130 m2 mit Heizkörper

Ich würde mal sagen, laut den Aufzeichnungen liegt meine
Heizlast bei 0 bis -3 Grad in etwa bei 4,5 ohne Warmwasser - wenns denn so geht?
Mit Warmwasser dann bei ca 5,5?

Aber das ist wesentlich niedriger als alle anderen Rechner, die meinen Jahresverbrauch von ca 22.000 nehmen. Da kommt dann meistens etwas mit 10 kw+ raus bei Nat -13. Kommt die große Differenz durch die Berücksichtigung der Nat zustande?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
1.1.2025  (#6)

zitat..
Heisenberger schrieb: Ich würde mal sagen, laut den Aufzeichnungen liegt meine
Heizlast bei 0 bis -3 Grad in etwa bei 4,5 ohne Warmwasser - wenns denn so geht?
Mit Warmwasser dann bei ca 5,5?

Daraus können wir in etwa die Energieverluste pro Kelvin für dein Gebäude ableiten. Angenommen deine Werte sind ohne Sonneneinstrahlung und für die inneren Gewinne (z.B. elektrische Verbraucher die Wärme produzieren (Kühlschrank)) nehmen wir 300 Watt an. Die Innentemperatur wird mit 21,5°C angenommen, die Außentemperatur mit -1,5°C. Somit hätten wir ein dT von 21,5 - (-1,5)= 23 Kelvin. 4500 Watt +300 Watt = 4800 Watt. 4800 Watt / 23 Kelvin = 208 W/K. NAT sind -13°C, damit ein dT von 21,5 - (-13) = 34,5 K. 208 W/K * 34,5 K = 7200 Watt. Heizlast bei NAT wäre somit bei ca. 7200 Watt.


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  •  Heisenberger
1.1.2025  (#7)
Ja, gestern war kaum die Sonne zu sehen.
Super, danke für die Rechnung.

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  •  Heisenberger
1.1.2025  (#8)
Frage, muss man dann Personen, die im Haus sind, nicht eigentlich auch berücksichtigen? Derzeit befinden sich 4 Personen 24 h im Haus. Wenn diese nicht anwesend sind, brauche ich ja vermutlich mehr als die 4.500 Watt?

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  •  berhan
  •   Gold-Award
2.1.2025  (#9)
Wird egal sein, einerseits haben wir eh die inneren Gewinne mit 300 Watt angenommen und andererseits wird wenn niemand zu Hause ist, keine Fensterlüftung erfolgen.

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