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Möglicher Hausbau - Ideen und Kosteneinschätzung

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  •  ZeroCool
2.8. - 3.8.2024
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Hallo Leute,

meine Freundin und ich planen in der nächsten Zeit einen Ortwechsel durchzuführen und wollen uns auch mit dem Thema Hausbau beschäftigen.

Es gäbe ein Grundstück, wo ich mir vorstellen könnte zu leben und würde gerne mit euch diskutieren, ob und wie der Hausbau hier ablaufen könnte bzw. mit welchen Kosten zu rechnen sind etc.

Vorweg, es ist nur ein DORIS (OÖ) Auszug den ich hier zeigen möchte, da es noch keine konkretes Gespräch gab (ich weis aber, dass die Besitzer das verkaufen wollen), daher nur der Ausschnitt mit Schwärzungen der Kataster Nummern.

Zum Gründstück/Haus:
Auf dem Gründstück ist ein 249m2 großes Haus vorhanden, dass seit circa 16-18 Jahre nicht mehr bewohnt wird. Das Haus ist sehr alt (gibt aber keine blockierende Widmung wie zb. Sternchenbau oder Denkmalschutz - aber hier steht seit Ende 16 Jht ein Haus lt. Gemeindechronik), ist fast zu 40% aus alten Ziegeln (keine Isolierungen etc) und 60% aus Holz gebaut. Es gibt keine Bodenplatte, wie damals wohl üblich wurde es auf verdichteten Boden errichtet. Es gibt einen kleinen, gemauerten Keller.
Die alte Senkgrube ist mittlerweile zu 100% eingebrochen und in diesem Zustand natürlich nicht nutzbar. 
Es gibt, wie in der ganzen Siedlung, keinen Kanal (waren/sind alles Bauernhöfe) und keinen Wasseranschluss (Hausbrunnen). Strom und Telefon ist vorhanden.
Dem Landwirt, der das Haus damals gekauft hat, lebt ebenfalls in der Siedlung und plant eine Kleinstkläranlage zu bauen (Vorbereitungen sind schon abgeschlossen), wo wir uns anschließen könnten.

Das Haus selbst steht auf einem, ebenen Grund, rechts neben dem Haus steht noch eine große alte Tanne/Fichte. Der Rot markierte Bereich soll anzeigen, dass es hier eine steigende Böschung / Trasse gibt, die auf Ebene der Landstrasse rechts unten den höchsten Punkt erreicht. Der höchste Punkt erreicht ungefähr die halbe Haushöhe.
Das bestehende Haus zu sanieren hat keinen Sinn, lt. Grundbesitzer ist außer dem Dach, alles baufällig. In der Küche kann ich zb. nicht aufrecht stehen (bin 1.84m und die Deckenhöhe ist vll 1.75m.
Das Haus nördlich (oben im Bild) gehört meiner Großmutter. 

Wir sprechen hier im Sumem von 770 / 850 m2 gesamt (ich würde von meiner Großmutter den nordlichen Bereich zum Haus und zur Hecke bekommen.

Planung:
Wenn das Haus zu einem halbwegs günstigen Preis zu haben wäre ( 25-35k -> ich weis was sie damals ungefähr gezahlt haben und es liegt in diesem Spektrum), würden die Abrisskosten wohl einen Großteil der Kosten ausmachen.
Wie hoch schätzt Ihr die Kosten für den Abriss? Da es keine Bodenplatte gibt, wir keinen Keller haben wollen, würde ich moderat irgendwas zw. 15-20k schätzen? 

Wir würden mit Yton bauen, mein Elternhaus ist auch in Yton gebaut, habe das Wohnklima immer als angenehm empfunden und ich seh den Vorteil, dass wir keinen VWS brauchen, Yton nicht "brennt" etc.
Als Größe haben wir circa 130-142m2 ins Auge gefasst, normales Dach (klein Flachdach), keinen Keller, kein Bungalow, ein Haus mit Ergeschoss und 1 Etage.
Was ich noch nicht ganz vorstellen kann, wo wir die Garage bauen würden. Direkt wo ans Haus oder Abseits (gleich an der Grundgrenze links, wenn man runter fährt).

Gesamt würde ich mit Kosten um die 500k rechnen (+/- 10%).

Wir sind zu dritt (Freundin, ich und ein Baby/Kleinkind), weiterer Nachwuchs ist definitiv nicht geplant. Aktuell leben wir in einer 45m2 Wohnung in der Landeshauptstadt, weil ich vor ein paar Jahren zu studieren angefangen habe und nächstes Jahr fertig werde (ich bin 34), meine Freundin ist in Karenz und Freiberuflich tätig.
Was wäre eure Einschätzung?

LG Andreas

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.8.2024  (#1)
Was ihr an Eigenmitteln habt, würde nicht angesprochen, genau wie die Einkommenssituation.
Solange Studium und Karenz aktuell sind, wird einen Finanzierung wohl kaum in Frage kommen...
Die Abrisskosten könnnen schon circa hinkommen, mit Asbest wird es aber auch rasch mehr.

500k€ sind für jeden Neubau heute eher sportlich, mit 130m² und quasi ohne Extras und mit Basic-Außenanlagen geht es sich vielleicht mit hängen und würgen aus...

Bevor beide einen fixen (Vollzeit-) Job haben wird es wahrscheinlich eher schwierig sein.

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  •  Lu1994
  •   Bronze-Award
2.8.2024  (#2)
Naja, wenn's den Grund samt Haus für 50k bekommen seh ich das weniger als Problem, schlimmstenfalls nehmens mal nur das Landesdarlehen auf, paar Ersparnisse Werdens ja haben etc, dann ruht der Hausbau bis das Einkommen passt

Bzgl Abriss wie Malcolm schreibt wenn's belasteter Schütt ist tut's weh, ansonsten wird's reichen, besonders wennst mit den Bauern redest, vielleicht hat ja einer Zeit und will sich austoben 

500k sollten mMn reichen, vielleicht ohne Außenanlagen, aber mit Eigenleistung, ich bau 220 qm und hab ein ähnliches Budget das mit Angeboten bereits bestätigt ist

Solltest du die volle Finanzierungssumme bekommen dann mach es, billiger wird's bauen nicht
Wenn's nur für den Ankauf reicht mach es trotzdem wenn dir der Grund gefällt und er eben so günstig ist, dann machst im Worst Case alles bissl langsamer, aber du hast den Traumgrund, dein Traumhaus kannst ja sowieso überall bauen, da ist der passende Grund mMn deutlich wichtiger, besonders wenn's offenbar nahe zur Familie ist

Nur Ytong find ich persönlich Müll, weil er weich ist, ist aber wirklich rein subjektiv 
Ich würd bzgl Angebote Ytong, 25er Ziegel + WDVS und 50er Ziegel anbieten lassen, bei Ytong gibt's wenig Konkurrenz, bei Ziegel und Dämmung schon eher, hab bei Ytong aber ehrlicherweise keine Indikation wo da ein Haus liegt

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  •  ZeroCool
2.8.2024  (#3)
@­MalcolmX Klar, solange das Studium noch läuft bzw. die Karenz (läuft Ende Oktober aus) ist das sowieso noch in Schwebe, es geht mir/uns einfach mal einen ersten Überblick zu verschaffen.

Genau wie @Lu1994 es anspricht, wenn man für das Grundstück mit circa 50 bis 60k wegkommen würde, wäre im Vergleich zu den anderen Grundstücken die locker in der Umgebung (Bez. Ried/Innkreis) für mind. 100k bei vergleichbarer Größe (bis ca. 1.000m2), zumindest ein gewisses Ersparnis.

Ich glaube mit ca. 300k EK sind wir zumindest auf dieser Seite halbwegs gut ausgestattet.
Außenanlage würden wir eher außen vor lassen, bis max. ein paar basic Sachen.

Eine Idee wäre gewesen -> Das Gründstück zu kaufen und das Haus abreissen zu lassen, dass sollte mit EK ohne Probleme drinnen sein und im nächsten Jahr, wenn ich auch wieder arbeite, mit dem Bau zu beginnen. Vorausgesetzt wir haben schon einen Grundriss für das Haus was wir wollen, aber es würde in der Hinsicht nicht übermäßig "eilen", auch wenn wir gerne früher als später ein Eigenheim haben würden, machen wir uns keinen Stress, solange die Tochter noch so klein ist, kommen wir in der kleinen Wohnung auch zurecht.

Danke für den Tipp, 50er Ziegel würden wir uns auch anbieten lassen, einfach um einen Vergleich zu bekommen.

Würdet Ihr eine Garage immer ans Haus "anschließen" oder geht auch freistehend? Bei einem Bau, wo meine Freundin und ich null Ahnung oder Handwerkliches Geschick aufweisen, wäre es da zb auch ratsam, mit sich einen Bausachverständigen zur Rate zu ziehen, der 2-3x die Baustelle auch besichtigt und bei den Abnahmen hilft?

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Hallo ZeroCool,
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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
3.8.2024  (#4)
Bei der Garage ist beides möglich, hängt wie immer von der jeweiligen Situation vor Ort, Bebauungsplan, etc. ab. Wir haben sie freistehend ein paar Meter neben dem Haus. Soll es eine System Garage (zB Laumer System von Bangerl oder Leitl) mit dünnen Stahlbetonwänden (dafür maximierter Innenraum) oder eine gemauerte Garage werden? Die kannst du dafür überall aufbauen und ans Haus gegebenenfalls leichter anbinden.
Hast du dir schon Gedanken wegen Nebengebäuden gemacht? Da ihr ein eher kleines Haus noch dazu ohne Keller bauen wollt, braucht ihr unbedingt ordentlich Ersatzlagerflächen. Du kannst das keinesfalls mit der Wohnsituation in einer Wohnung vergleichen, du brauchst VIEL mehr Platz für Dinge die vorher keine Rolle gespielt haben (Rasenmäher, Gartenpflege, generell Werkzeug, Griller samt Zubehör,...).
Mir wäre jedenfalls ein 130m2 Haus mit Kind ohne Keller viel zu klein, aber das ist meine persönliche Meinung.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
3.8.2024  (#5)
Wieso sollte das Grundstück um mehr als die Hälfte der anderen Grundstücke in der Gegend zu verkaufen sein ? Was die Mal dafür gezahlt haben ist dabei ja irrelevant. Oder ist es ein vermuteter Freundschafts Preis?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.8.2024  (#6)
Klingt nach guten Voraussetzungen:) mit dem EK schafft ihr es sicher.
Wir haben ein Recht günstiges kleines Grundstück erwischt (90k€ mit NK), hatten auch rund 300k€ auf der Seite.
Unsere Projektkosten mit Grundstück kratzen eher knapp an den 800k€ (ziemlich genau 700k€ ohne Grund, aber mit Außenanlagen, Planung etc) und ist schon eine Spur größer als von euch anvisiert...

Die Gedanken zum Thema Nebengebäude teile ich.
Wir haben ein 25m² Nebengebäude und es ist eigentlich jetzt schon zu klein. Wir bauen noch im Eingangsbereich eine Art halb geschlossenes Carport für Räder, Kinderklumpert etc

Ob der das Grundstück quasi halb verschenkt, bezweifle ich auch. Aber wer weiß schon...

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